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Guten Morgen, Ritual! Die 5 besten Tipps, um glücklich in den Tag zu starten. 

 April 2, 2016

4 Uhr 30. Der Wecker läutet, ich stehe auf. Alles noch still. Meine Zeit. Mein Tag. 

Ich bin keine große Sammlerin, aber bei Morgenritualen mache ich eine Ausnahme. Weil sie dem Tag die richtige Richtung geben. Weil sie mich fröhlich und positiv stimmen. Und weil sie mir helfen, noch vor Sonnenaufgang meinem Körper und meiner Seele Gutes zu tun!

Mein Morgenprogramm dauert rund zwei Stunden, und da ich um halb sieben meinen Sohn aufwecke, damit er rechtzeitig in die Schule kommt, stehe ich jeden Tag um halb fünf auf.

Die vielen Rituale sind über die Jahre zusammengekommen, sie haben sich immer wieder verändert, manche sind hinzugekommen, andere wieder verschwunden.

Zurzeit beginnt mein Tag mit Reinigungsritualen. Mein Badezimmerschrank sieht aus wie bei anderen das Küchenbord! Nach Zunge schaben kommt Öl ziehen dran. Während ich das Kokosöl in meinem Mund hin- und herschiebe, massiere ich den ganzen Körper mit Mandelöl. Zum Schluss creme ich die Füße mit einer duftenden Lotion ein, die meine Lieblings-Yoga-Schülerin Anna mir geschenkt hat. So denke ich jeden Morgen an diesen wunderbaren Menschen.

Dann geht es ab unter die kalte Dusche. Eiskalt, um genau zu sein! Ich kann mir zwar jedes Mal selbst kaum vorstellen, dass ich es wirklich wirklich tun werde, aber ich weiß inzwischen, dass ich nur meine Hand dazu bringen muss, den Duschhebel rumzudrehen, ohne auf das Gezeter in meinem Kopf zu hören, damit es verlässlich klappt. Nach Luft schnappend lasse ich das kalte Wasser über meinen Körper laufen. Ich schwöre, es gibt nichts Besseres! Abgesehen vielleicht von dem grandiosen Gefühl, danach in meine kuscheligen Yoga-Klamotten zu schlüpfen, die auf dem Heizkörper auf mich gewartet hat.

Dann noch ruckzuck die Nase mit warmem Salzwasser spülen (im Yoga-Speak: Jala Neti), die Nasenschleimhäute mit Kokosöl befeuchten und die Zähne putzen.

Jetzt geht’s ab in die Küche, heißes Wasser mit Zitrone trinken und eine Thermoskanne damit füllen. Die nehme ich mit ins Wohnzimmer. Dort schreibe ich manchmal meine Morgenseiten oder lese ein wenig in meinen Tagebüchern. Oder ich sehe mir die Ziele und Affirmationen an, die ich aufgeschrieben habe.

Und dann springe ich endlich auf die Yogamatte – beziehungsweise aufs Schaffell, weil ich zurzeit hauptsächlich Kundalini Yoga übe. Meditation und Atemübungen sind fixer Bestandteil meiner Praxis.

An manchen Tagen, zum Beispiel wenn ich schon um 7 Uhr morgens Yoga unterrichte, kürze ich alles ein wenig ab. Und wenn’s am Vorabend wieder mal spät geworden ist, stehe ich eine halbe Stunde oder Stunde später auf als gewohnt. Aber grundsätzlich läuft jeder Morgen bei mir gleich ab. Am Wochenende und im Urlaub kann es allerdings sein, dass ich wieder zu meinem Geliebten unter die warme Bettdecke schlüpfe, wenn ich mit meinen Ritualen fertig bin 🙂

Keine Sorge: Es muss kein 2-Stunden-Programm sein! Zehn oder fünfzehn Minuten reichen völlig, um klar ausgerichtet und putzmunter in den Tag zu starten.

Die 5 besten Tipps, um glücklich in den Tag zu starten:

1. Gestalte die Zeit nach dem Aufstehen jeden Tag gleich!

Damit programmierst du dein Gehirn, und schon nach kurzer Zeit brauchst du keine Motivation mehr, um deine Rituale zu machen. Die Gewohnheit übernimmt diesen Part. Bleib konsequent! So verlierst du keine Energie damit, alles immer wieder in Frage zu stellen, und gewinnst stattdessen Halt und Sicherheit.

2. Finde Rituale, auf die du dich schon am Vorabend freust!

Kürzlich habe ich bei einer Bloggerin gelesen, dass sie sich nach ihren gesunden Morgenübungen mit einem Cappuccino im Park belohnt. Ich finde: Die Rituale selbst sind schon die Belohnung! Hier gibt es kein Müsste oder Sollte. Orientiere dich nicht an dem, was andere tun oder für gesund halten, sondern frage dich, was DICH glücklich macht und mit deiner Seele verbindet!

Vielleicht möchtest du einfach nur die Terrassentür öffnen und die frische Morgenluft einatmen, ehe du zum ersten Mal deine Emails checkst. Vielleicht eine Kerze anzünden und 5 Minuten lang meditieren. Vielleicht auch Schluck für Schluck mit einem Gefühl der Dankbarkeit ein Glas Wasser trinken. Oder etwas ganz Anderes …

3. Hör auf deinen Körper!

Es ist schön, wenn du gleich am Morgen deinem Körper Aufmerksamkeit schenkst. Jeder Tag ist anders, und auch der Körper fühlt sich jeden Tag anders an. Hör ihm zu! Was braucht er heute von dir? Womit kannst du ihn verwöhnen? Ich zum Beispiel benenne innerlich jeden Körperteil, den ich vor dem Duschen mit Öl massiere: Das ist mein schönes Schienbein, und das meine wunderbare Wade … oh, und meine schönen Arme mit den vielen lustigen Punkten drauf! Und dann mein Gesicht, meine Falten und mein kleines Doppelkinn. Guten Morgen! Ihr gehört zu mir …

Mein Bewusstsein auf meinen Körper zu lenken hilft mir, die vielen Alltagsgedanken loszuwerden, die mich gleich nach dem Aufwachen überschwemmen (Oh Gott, was ich heute alles erledigen muss! Hat mein Sohn seine Jause eingepackt? Ist für das Seminar am Wochenende alles vorbereitet?  Wollte der Rauchfangkehrer nicht heute kommen?). Es bringt mich augenblicklich dort hin, wo der Körper immer ist: ins Hier und Jetzt.

4. Sprich mit deinen Mitbewohnern!

Sofern du nicht alleine lebst, ist es wichtig, dass deine Morgenrituale gut mit deiner Familie (oder mit dem Tagesrhythmus anderer Wohnungsgenossen) vereinbar sind. Am besten du erklärst deinen Mitbewohnern, was du da machst und warum es so wichtig für dich ist. Falls es zu Spannungen kommt, zum Beispiel weil alle gleichzeitig ins Bad wollen, gilt es, Kompromisse zu finden. Sei verständnisvoll und flexibel – aber lass dich nicht davon abhalten, dein Ding zu machen!

5. Bleib dran!

Es dauert einige Zeit, bis gute Gewohnheiten sich etablieren und ihre Wirkung entfalten. Bleib mindestens 30 Tage lang beim gleichen Ritual, ohne es zu verändern oder in Frage zu stellen. Committe dich. Was ist das absolute Minimum, was kannst du mit Sicherheit jeden Tag schaffen, egal, wie busy, chaotisch oder verrückt dein Leben gerade ist? Und dann tu es einfach. Nach 30 Tagen kannst du dein Ritual dann abändern, variieren, ergänzen oder erneuern.

Vor allem aber: Sei liebevoll mit dir! Sollte es nicht auf Anhieb klappen, starte einfach wieder von vorn, ohne dich zu verurteilen. Behandle dich selbst wie ein Kind, das laufen lernt: Du weißt, dass du es schaffen wirst. Aber du weißt auch, dass es ohne Hinfallen nicht gehen kann. Also einfach wieder aufstehen und weitergehen.

Keep calm and carry on. Hell Yeah!

Was sind deine liebsten Morgenrituale?

Und wie schaffst du es, dranzubleiben?

Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Big wild love, Laya

 

 

 

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Big, wild love

Laya

PS: Kennst du schon den Persönlichkeits-Test „Was blockiert dich?“ Er hilft dir, herauszufinden, was dich blockiert, und wie du mithilfe der Psychologie der Chakras deine Blockaden lösen kannst!

  • Ich muss wirklich lächeln, wenn du den Moment beschreibst, wenn du den Duschkopf mit kaltem Wasser zu dir drehst. Seit ca. 5 Tagen kann ich mich dazu überwinden morgens kalt zu duschen. Es ist genau dieser eine Moment – den Duschkopf von links auf rechts … und schon wird es kalt, eiskalt! Herrlich, wenn man diese eine Sekunde Überwindung schafft. Die Überwindung schaffe ich nur durch die Erinnerung – die Erinnerung an gestern und wie toll sich der Körper danach angefühlt hat.
    Die kalte Dusche kommt jedoch nach der Morgeneinheit. Die besteht entweder aus Yoga und/oder Meditation oder den Morgenseiten. In meinem Fall sind es oft Morgenbilder – gezeichnet in ein kleines Buch, helfen sie mir mich zu fokussieren.

    Zwei Punkte sind auf meiner Dranbleib-Liste:
    Punkt 1: mind. 30 Minuten früher aufstehen, dann entsteht nicht das Gefühl von Stress.
    Punkt 2: die Belohnung – das Frühstück auf meinem Balkon – ja, das geht auch jetzt schon :-).

    Wunderschöne Woche und danke für den motivierenden Beitrag Laya!
    LG Tanja

    • Wow, liebe Tanja, bin beeindruckt, dass du dir die Kaltwasser-Challenge nun auch täglich gibst! Schon cool, wie wir uns mental selbst überlisten können… Mir hilft der Gedanke, dass mich an dem Tag nichts mehr erschüttern wird können, weil ich den größten Schock ja schon hinter mir habe 🙂

      Frühstück auf dem Balkon klingt natürlich traumhaft, möge der April es weiterhin gut mit dir meinen!

      Alles Liebe
      Laya

  • Nun, die kalte Dusche muss ich (im Moment noch) nicht haben;-)
    Für mich ist immer noch der gute, alte Sonnengruß unverzichtbar für jeden guten Morgen. Aber im Laufe der Jahre hab ich ihn mit (nach und nach dazugelernten) Gesten und Affirmationen für mich ganz speziell aufgebessert. Das Ganze läuft nur ein einziges Mal, dafür aber sehr bedeutungsschwer ab.
    Bevor ich mit dem Sonnengruß beginne, strecke ich mich ganz weit nach oben und „schiebe“ mit meinen gestreckten Armen „die Wolken auseinander, um der Sonne und dem Licht Platz zu machen“. Dreimal sehr nachdrücklich, wie mit großer Anstrengung. Und dabei bekräftige ich (das ist meine jüngste Ergänzung;-) : Ich bin frei! Manchmal auch: Ich bin frei, alles zu tun, was ich will!
    Nun kommt die traditionelle Bewegung, mit der ich zu Boden gehe. Aber sobald ich den Boden berühre, lasse ich mich ganz tief fallen und breite die gestreckten Arme nach vorne aus, so wie ich bei dir mal die tibetischen Niederwerfungen gelernt hab. Danach folgt die segnende Geste, bei der ich mit gefalteten Händen einen Halbkreis über meinem Kopf beschreibe. Diese Geste ist mir sehr, sehr wichtig geworden, durch sie drücke ich aus, wie sehr ich jeden Tag des Segens bedarf, vor allem auch des Segens meiner selbst.
    Danach kommt ganz traditionell Kobra, hoch in den Hund etc. Und das Ganze in üblicher Form drei Mal, aber jeweils mit der für mich sehr wichtigen totalen Niederwerfung und der Segensgeste.
    Nach der dritten Sequenz mit 5 Atemzügen im Hund, richte ich mich auf, beschreibe mit weit gestreckten Armen einen Kreis nach oben, und dann kommt die nächste Abweichung: Ich berühre mit gefalteten Händen die Energiepunkte des Mittelstroms Scheitel, Stirn, Nasenspitze, Hals- und Herzchakra, dann kommt eine Zwischenatmung, die gefalteten Hände drehen sich nach unten und in der nächsten 5er-Einheit werden der Energiepunkt unterm Brustbein, Solarplexus, Sakral- und Wurzelchakra berührt und die Arme wieder kreisförmig nach oben geführt. Die ganze Sequenz wiederhole ich ein zweites und drittes Mal. Nach dem dritten nachdrücklichen Schließen der Hände über meinem Scheitel öffne ich sie und führe sie seitlich schräg nach unten und nun drehe ich die beiden Handgelenke energisch. Es ist ein Ausschütteln, das für mich heißt: ich will heute nicht nur für mich leben, auch andere Menschen, alle, die mir begegnen, sollen etwas von mir haben.
    Und nun gehe ich in eine für mich sehr wichtige Stellung: rechtes Bein nach vorn, etwas abgewinkelt, linkes Bein gestreckt nach hinten, die Arme rechtwinkelig seitlich ausgebreitet, Handflächen nach vorne, 5 Atemzüge. Das heißt: Sei willkommen, Tag! Ich will nehmen, was du bringst, ich will alles willkommen heißen! Ich bin bereit.
    Dasselbe mit linkem Bein nach vorne wiederholen.
    Und danach kommt eine ausgiebige zweifache Dankesgeste mit gefalteten Händen vor der Brust, die zweite mit einer sehr tiefen Verbeugung.
    Und dann beginne ich gestärkt meinen Tag:-)

    Das ganze dauert nicht so lange wie das Niederschreiben jetzt, aber es hat für mich eine ganz, ganz intensive Wirkung, es ist ein unverzichtbares Ritual geworden.

    • Liebe Marianne, wie wunderbar! Ein Lachen hat sich über mein Gesicht ausgebreitet, als ich deine Zeilen gelesen und mir dich bei deiner einzigartigen Sonnengrußvariante vorgestellt habe!
      Es ist unendlich wirkungsvoll, wenn wir Bewegungen, Gesten und symbolische Haltungen mit Affirmationen kombinieren! Und wenn du deinen ganz eigenen Gruß an den Tag, deinen ganz eigenen Tanz zwischen Himmel und Erde kreierst, dann kommunizierst du mit dem Raum, es ist ein schöpferischer Tanz mit dem Universum, der mit Sicherheit eine tiefe Wirkung hat … danke, dass du ihn mit uns teilst und uns damit inspirierst!
      Zu meinem Morgenritual gehört übrigens auch eine tiefe Verbeugung – mit der Bitte: „Dein Wille und mein Wille sei ein Wille.“ … für halsstarrige Mit-dem-kopf-durch-die-Wand-Menschen wie mich ganz entscheidend 🙂
      Ich umarme dich
      Laya

  • Liebe Laya,
    Lustig, mein Morgen läuft seit Jahren ganz ähnlich ab! Während ich Öl ziehe , bereite ich das Zitronenwasser zu (manchmal mit ingwerstückchen). Die kalte Dusche gab ich jetzt dank dir neu ins Programm aufgenommen 🙂 – wunderbar!! Von dir inspiriert, denke ich an das wohlige warme gefühl , wenn ich nach der Dusche in meinen Morgenklamotten stecke 🙂 Kokosöl für die Nase – neu für mich. Danke für deine Beiträge. Karin

    • Liebe Karin,
      hihi,die Kaltduscher-Gemeinde wird immer größer! Schöne Vorstellung, dass auch andere in den frühen Morgenstunden den Tag bewusst begrüßen 🙂
      Herzensgrüße an dich
      Laya

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