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Das schmutzige Geheimnis des Glücks 

 September 19, 2020

Du kennst den Unterschied.

Den Unterschied zwischen einer Packung Schoko-Kekse und einer mit viel Zeit und Liebe zubereiteten, nahrhaften Mahlzeit.

Beides macht satt. Beides macht vielleicht sogar glücklich. Das eine kurzfristig, das andere langfristig.

Es gibt das schnelle, intensive Glück, das auch schnell wieder vorbeigeht. Und es gibt das ruhige, nachhaltige, dauerhafte Glück. Es ist nicht ganz so intensiv – aber es bleibt.

Keines davon ist besser oder schlechter, gut oder falsch. Wir dürfen beides haben – die Schokokekse und die gesunde, nahrhafte Kost. Auf die Mischung kommt es an! Und darauf, zu erkennen, wie wir Nahrung zubereiten können, die uns dauerhaft und nachhaltig zu einem glücklichen, zufriedenen und erfüllten Menschen werden lässt.

Heute lade ich dich ein, einen tieferen Blick zu wagen, und mit mir gemeinsam zu erforschen, was uns Menschen dauerhaft glücklich macht – und was nicht. Warum es uns unglücklich macht, immer glücklich sein zu wollen. Und welches schmutzige Geheimnis die Selbsthilfe- und Glücks-Industrie gerne verschweigt.

{Zu diesem Goldstück hat mich ein Gespräch zwischen zwei führenden Figuren der Glücksforschung inspiriert – Dr. Rick Hanson und Dr. Tal Ben-Shahar. Falls du – so wie ich – süchtig nach englischen podcasts bist, empfehle ich dir wärmstens, diesem Gespräch in der neuesten Folge des „Being-Well“-podcasts zu lauschen 😉 }

 

Drei entscheidende Wahrheiten über dauerhaftes Glück

 

# 1 Der erste und der zweite Pfeil

„Das Leben ist leidvoll“ – so lautet die erste der Vier Edlen Wahrheiten des Buddha.

Ohhhhje, das wollten wir eigentlich nicht hören, oder?

Aber genau dieser Widerstand gegen diese edle (und unangenehme) Wahrheit macht das Leid erst so richtig fett.

Ich finde übrigens „Das Leben kann schmerzhaft sein“ trifft den Punkt noch genauer. Denn:  JAAAA, es gibt nicht nur Glück und Freude, sondern auch Schmerzen, sowohl körperliche als auch seelische. Sie sind Teil der menschlichen Erfahrung. Das ist der erste Pfeil. Diese schmerzhaften Erfahrungen nicht haben zu wollen, uns dagegen zu wehren, in Widerstand zu gehen, damit zu hadern – DAS ist der zweite Pfeil. Und der tut erst so richtig weh.

Ich zum Beispiel habe Migräne, seit ich 18 bin. Viel schlimmer als Kopfweh und Übelkeit war in all diesen Jahren das Gefühl, ich sollte keine Migräne haben. Ich habe mir selbst Vorwürfe gemacht, weil ich dieses „Problem“ einfach nicht in den Griff bekam, trotz Yoga, Meditation und gesundem Lebensstil. Ich war hart zu mir selbst statt mitfühlend, weil ich dachte, ich sei selbst schuld an meinen Schmerzen.

Kurz: Ich habe weit mehr gelitten, als es sein hätte müssen.

Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass der Schmerz zwar noch immer da ist, wenn ich ihn einfach annehme, aber dass ich viel weniger darunter leide, wenn ich mir keine (oder noch besser: eine andere!) Geschichte über ihn erzähle. Die Folge? Die Migräne-Attacken wurden seltener und weniger schlimm. Hin und wieder erwischen sie mich noch. Dann bin ich mitfühlend und fürsorglich zu mir selbst. Der erste Pfeil trifft noch – manchmal. Aber ich habe aufgehört, mich in Situationen wie diesen selbst mit weiteren Pfeilen zu attackieren. Und oft bin ich, wenn ich in einem verdunkelten Zimmer liege und das schmerzhafte Pulsieren in meinem Kopf spüre, sogar irgendwie glücklich. Einfach so. Einfach, weil ich gelernt habe, meine Lebendigkeit  in all ihren Facetten – auch in den schmerzhaften – anzunehmen.

Fazit: Schmerz anzunehmen ist die Voraussetzung für ein glückliches Leben. Je mehr wir uns gegen Schmerzen und schwierige Erfahrungen wehren, desto mehr leiden wir unter ihnen.

Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar,
und das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren,
hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.
~ C.G. Jung

 

# 2 Das schmutzige Geheimnis der Glücks-Industrie

Ooooh, wie hoch über dem Boden bin ich geschwebt nach diversen Schweige- und Meditations-Retreats, Holotropem Atmen, Pilger-Reisen oder Aufstellungs-Seminaren. Welche heiligen Momente bedingungsloser Glückseligkeit habe ich erlebt. Und wie schnell bin ich nach diesen Gipfel-Erfahrungen wieder auf der Erde gelandet –  manchmal sogar ziemlich unsanft 😉

Und wie oft habe ich nach einer tiefen Erkenntnis, einer atemberaubenden, scheinbar lebensverändernden Einsicht gedacht: „Wow! Ab jetzt wird alles anders! Ab jetzt wird alles besser!“ Nur um wieder und wieder festzustellen: Die Einsicht ist zwar eine notwendige Voraussetzung für Veränderung – trotzdem ist mit Einsicht allein noch nicht viel gewonnen.

Die Sache ist die: Kurzzeitige Glücks-ZUSTÄNDE zu erzeugen ist einfach. Zufriedenheit, Wohlbefinden, Glück und Erfüllung NACHHALTIG zu manifestieren – sozusagen als tief eingeprägtes Lebenseinstellung – ist hingegen nicht ganz so leicht. 

Und genau das ist das schmutzige Geheimnis der Glücks- und Selbsthilfe-Industrie. Sich nach der Lektüre eines inspirierenden Buches oder nach dem Anschauen eines Mindset-Videos gut zu fühlen ist nicht weiter schwierig – und geht ziemlich schnell wieder vorbei. Das eigene Gehirn und seine Muster nachhaltig zu verändern erfordert hingegen regelmäßig Aufmerksamkeit und bewusste Praxis – und die allerwenigsten Menschen sind bereit, diesen Aufwand zu investieren.

Manche Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass jeder Mensch so etwas wie einen Glücks-Setpoint hat. Wenn wir heiraten, einen Karrieresprung machen, einen bombigen Auftritt hinlegen oder tolle neue Stiefel kaufen, verlassen wir diesen Setpoint für kurze Zeit – aber nur,  um nach kurzer Zeit wieder zu ihm zurückzukehren. Schlimmer noch: Durch die negativity bias unseres Gehirns (seine angeborene Negativitätstendenz) bleiben negative Erfahrungen viel intensiver haften als positive. Je älter wir werden, desto mehr Negativität sammelt sich an, und das Verhältnis von Glück zu Unglück wird immer nachteiliger – wenn wir nicht bewusst gegensteuern.

{Diese Negativitätstendenz hat uns als Spezies das Leben gerettet. Sie war in grauer Urzeit, als noch der Säbelzahntiger hinter uns her war, ein überlebensnotwendiges Feature unseres Gehirns. Da sich unser Lebensumfeld jedoch drastisch verändert hat, ist die negativity bias heute keine Super-Power mehr, sondern im Gegenteil so etwas wie eine Funktionsstörung.}

Doch Tataaaa! Hier kommt die gute Nachricht: Wir haben nicht nur ein hochleistungsfähiges Gehirn, sondern wir haben auch unser Bewusstsein, unsere Aufmerksamkeit und unsere Intention. Damit können wir, sofern wir über die richtigen Tools verfügen, unser Gehirn und seine Muster verändern. Das wiederum wirkt zurück auf unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung. Nach und nach entsteht eine Aufwärtsspirale – und es bleibt nicht bei einzelnen, vergänglichen Glücks-Erfahrungen, sondern unser Körper-Geist-System verändert sich nachhaltig in Richtung Glück, Erfüllung und Zufriedenheit.

Fazit: Nur indem wir unser Bewusstsein nutzen, um unser Gehirn nachhaltig und absichtsvoll in die gewünschte Richtung zu entwickeln, können wir dauerhafte Zufriedenheit, Erfüllung und Lebensglück kreieren. 

Übrigens: Ich denke, dass BEIDES wichtig ist – die großen Ausnahme-Erfahrungen und die alltäglichen kleinen Dinge, die uns glücklicher machen. Die Gipfel-Erlebnisse zeigen uns, was möglich ist. Es ist so, als würdest du mit einer Seilbahn auf einen hohen Berggipfel mit herrlicher Aussicht fahren. Klar, du musst dich schon trauen, in die Seilbahn zu steigen, und ein bisschen Gewackel musst du auch aushalten – aber richtig anstrengen musst du dich nicht, um auf den Gipfel zu gelangen. Dann bringt dich die Seilbahn zurück ins Tal. Du weißt jetzt, wie viel erhabene Freiheit und authentisches Glücksgefühl möglich sind. Und du beginnst, deine eigenen Beine zu benutzen, um Schritt für Schritt den langen Hang hinaufzusteigen. Du genießt den Weg. Du kennst die Richtung. Du findest sogar die Anstrengung erhebend – denn du hast sie selbst gewählt, und du weißt, WOFÜR du es tust. DAS sind die vielen kleinen Happy Habits, denen wir täglich Raum und Zeit widmen, die Bereitschaft, uns immer wieder neu auszurichten und unser Bewusstsein zu nutzen, um unsere Wahrnehmung und unser Erleben in dieser Welt nachhaltig zu verändern.

Lerne die besten Tools aus Positiver Psychologie und Schreibtherapie kennen, um dein Leben nachhaltig zu verändern! 

 

# 3 „The Secret“ beginnt mit „R“

Als der Film und später das Buch „The Secret“ auf den Markt kamen, wurde Tal Ben-Shahar gefragt, was SEIN Glücks-Geheimnis sei. Seine Antwort: Es gäbe DREI Geheimnisse, und alle drei würden mit R beginnen:

Realität, Realität und Realität.

„Das Leben anders haben zu wollen als es ist, ist die Hölle“, meinte auch Nathalie Delay, eine meiner spirituellen Lehrerinnen

Also was denn nun? Können wir durch positives Denken, Visualisieren und Affirmieren unsere Realität selbst kreieren? Oder können wir das Glück nur finden, indem wir die Realität so haben wollen, wie sie ist? Oder ist die Realität, wie sie ist, und es kommt nur darauf an, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten und wie wir sie wahrnehmen?

Von allem ein bisschen wahrscheinlich 🙂

Es hängt alles davon ab,
wie wir die Dinge sehen,
und nicht davon,
wie sie sind.
~ C. G. Jung

 

Wenn ich von meinem Bett aus durch mein Schlafzimmerfenster blicke, sehe ich eine riesige, dunkelgrüne Tanne, die alle Hausdächer und alle anderen Baumwipfel überragt. Manchmal ist sie ganz still, manchmal wiegt sie sich im Wind. Manchmal zeichnen sich ihre Konturen gegen den dunklen Nachthimmel ab, manchmal fallen die goldenen Strahlen der Morgensonne auf sie.

Dann liege ich da, spüre meinen Atem, betrachte meine große, grüne, starke und gelassene Freundin – und bin glücklich. Jedes Mal. Ganz egal, was in meinem Leben sonst noch so vor sich geht.

Und dann gibt es da diese andere Art von Glück – das Glück, etwas zu erschaffen, in die Welt zu bringen, meiner Berufung zu folgen, beglückende Beziehungen zu gestalten, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, mir Ziele zu stecken und sie zu erreichen. 

Vielleicht ist es so: Das stille Glück des Verweilens in dem, was ist – im eigenen Körper, im eigenen Atem, im purem Sein – ist unser Zuhause. Dorthin können wir zurückkehren, wann immer wir möchten. Die andere Art von Glück – das Erschaffen und Kreieren und Erreichen und Gestalten und Erfüllung finden im Tun – das sind unsere Abenteuerreisen zum Glück. Wir wissen nie, wohin sie uns führen und mit welchen Erfahrungen wir wieder heimkehren werden. Wir wissen nicht, ob wir „Erfolg“ haben und unsere Ziele erreichen werden. Aber wir wissen: Wir werden reicher sein an Erfahrung, Bewusstheit und Weisheit, wenn wir zurückkehren.

2020 hat uns gezeigt, wie verwoben unsere individuellen und unsere kollektiven Erfahrungen sind, was wir selbst gestalten können und was nicht, wie weit unser Wollen reicht und wo seine Grenzen sind.

Wo aber die Suche nach Wahrheit das letzte Ziele ist,
da spielt es keine Rolle,
ob die Pläne des Menschen durchkreuzt werden:
Das Ergebnis ist nie nachteilig,
oft sogar noch besser, als es entworfen war.
~ Mahatma Gandhi

 

Fazit: Realität erfahren, Realität erschaffen – das Glück tanzt zwischen diesen beiden Polen. Und ganz bestimmt auch anderswo! 

****

PS: Hast du ein persönliches Glücks-Geheimnis? Was sind deine Glücks-Strategien? Glaubst du an „The Secret“? Poste in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu lesen! 

 

Quellen:

  • hey liebste laya, DANKE für diesen wahrheit-spendenden sonntäglichen beitrag von dir!

    ja, die wahrheit macht uns frei! und die wahrheit ist uns auch zuzumuten!

    als am beginn den lockdowns GEFÜHLT die ganze coachingwelt online-angebote aufgetischt hat, um ja besser durch diese krise zu kommen, stieg eine enorme WUT in mir auf!

    teilweise verfolgte ich manche angebote auch, um zu sehen, was drinsteckt… ich habe meistens die info vermisst, dass diese zeit uns jetzt durch ganz dunkle, schwere empfindungen führen wird u dass es wichtig ist, sich diesen zu stellen.

    ich habe zumeist happy, tolle, glücksversprechende botschaften gefunden und dachte mir nach der wutphase:

    wow, jetzt muss das kollektive erwachen da sein! jeder macht jetzt yoga, meditiert und ist positiv eingestellt, corona olé, wir haben die lektion verstanden!

    na ja… ein bisschen mehr gehört wohl noch dazu… und deshalb hat mir dein beitrag heut so getaugt:

    * leben tut immer wieder mal weh.
    * die realität zuerst annehmen, wie sie ist, ermöglicht mir erst so richtig, mich auszustrecken nach neuen möglichkeiten.
    * mit dem fluss des lebens zu schwimmen ist ein auf und ab, ein hin und her… ein SOWOHL ALS AUCH!

    ich glaub tatsächlich, SOWOHL ALS AUCH ist eins meiner glücksgeheimnisse!

    denn das hilft mir, nicht so leicht aus der bahn geworfen zu werden, wenn mir die realitäten meines lebens in die augen blicken – SOWOHL freude, motivation und zielorientierung ALS AUCH herausforderungen, tiefschläge, verlangsamung…

    c. g. jung beschäftigte sich auch damit, das leben als INDIVIDUATIONS-PROZESS zu sehen – immer mehr sich selbst werden, wie man ursprünglich gedacht war.

    und er sagte, sobald jemand mit seinem leben EXPERIMENTIERT, ist die person auf einem guten weg!

    das leben ist eine WERKSTATT, wo gehobelt, geschnitten, gefeilt und gehämmert wird… und dabei steigt mir der duft von holz in die nase… ich wollte mal tischlerin werden – jetzt werke ich in meiner kebens-werkstatt!

    hApPy wOrKiNg und düfte genießen euch allen!
    monika

    • Hihi, liebe Monika – vom Erwachen des Kollektivs ist schon seeeehr lang die Rede, und ich erinnere mich mit Schmunzeln an all die Prognosen selbstberufener Medien und Channelers für 2012, von denen sich dann keine einzige bewahrheitet hat 😉
      Ich entspanne mich so gut es geht in mein Nicht-Wissen und Nicht-Wissen-Müssen hinein, denn ich habe den Eindruck, dass alle, die glauben (oder behaupten) zu wissen, ihrem Kontrollbedürfnis (oder ihren Ängsten, was vermutlich ziemlich dasselbe ist) zum Opfer fallen – je polarisierender, desto eindeutiger.
      „Sowohl als auch“ ist so befreiend. Und das Leben als Experiment sehen zu dürfen – mit allen Fehlversuchen, die zum Experimentieren nun mal dazugehören, und mit allen Spänen, die beim Hobel nur so durch die Luft wirbeln – auch. Danke, CGJ
      Und dir danke, meine Liebe, fürs Teilen und fürs gemeinsame Tiefergehen!
      Herzlich
      Laya

  • Vielen Dank liebe Laya für dieses Goldstück, deine Worte haben mich tief berührt und ich habe mich in ihnen wiedergefunden.

    „Schmerz anzunehmen, ist die Voraussetzung für ein glückliches Leben.“ Dieser Satz ist auch meine große Erkenntnis der letzten zwei Jahre, ich war sehr lange im Widerstand gegen mich selbst, meine Schattenseiten und gegen schwierige Erfahrungen. Ich durfte lernen das alles anzunehmen, mich selbst anzunehmen mit allem was ist und ich habe auch Migräne;-)

    Lange Zeit wollte ich meine Realität anders haben und es war wirklich wie die Hölle.
    Da hilft mir dann die Dankbarkeit für alles was in meinem Leben ist meine Sicht auf die Realität zu ändern und somit glücklicher zu sein.
    Ich bin am Lernen, diese Achtsamkeit täglich zu praktizieren.

    Liebe Laya, ich danke dir von Herzen für deine Goldstücke, sie sind so wertvoll und sie inspirieren mich jedesmal aufs Neue.
    Ganz liebe Grüße, Christiana

    • Das freut mich von Herzen, liebe Christiana! Danke, dass wir übers Schreiben und Lesen verbunden sind. Es ist wohltuend und nährend, von Frau zu Frau, von Mensch zu Mensch
      Herzlich
      Laya

  • Die wichtigeste Erkenntnis, die ich in den letzten Jahren bekam, war, dass es erst einmal Annahme braucht. Ja, Annahme von der Realität! Annahme vom JETZT! Denn nur im JETZT läßt sich überhaupt etwas ändern.
    Aber da beginnt auch mein Problem. Meine momentane Situation kann ich schon irgendwie annehmen, aber eben nur irgendwie, da sie nicht lange anhalten soll. Daher bin ich momentan mal glücklich, da es doch momentan ganz in Ordnung ist, und mal unglücklich, da ich mich nach Besserung sehne. Wie Du schreibst, liebe Laya, ist diese unglückliche Phase selbstgemacht. Denn wenn ich voll annehmen könnte, würde ich nur „sehen“, dass alles ganz in Ordnung ist. Oft steht man seinem Glück auch im Wege, da man sich viele Sorgen um die Zukunft macht. Da hilft dann auch der Blick ins JETZT sowie Vertrauen und Zuversicht.

    • Ich glaube, liebe Susanne, dass das kein Widerspruch ist: Annehmen, was ist, und Veränderung anstreben. Anzunehmen, was ist, bedeutet ja nicht Kapitulation oder Resignation, sondern es ist der Startpunkt für eine Reise. Es bedeutet nicht, zu akzeptieren, dass alles so bleiben wird – denn das wird es sowieso nicht, also wieso nicht dem Leben einen Schubs in die Richtung geben, die wir uns wünschen?
      Herzliche Umarmung
      Laya

  • Einfach mal ein Danke und Riesenlob an und für Dich!

    Ich muss es eeendlich mal loswerden, deine Newsletter sind für mich die Besten!

    Ich habe ein paar abonniert (die meisten inzwischen wieder entabonniert). Wie oben auch schon erwähnt wurde, hatte ich vor ein paar Monaten auch diesen „Groll“, wo gefühlt jeder in der heftigen Zeit irgendetwas Super-Weises rausgehauen hat. Und es hat mich so genervt.

    Bei dir fühle ich diese Authentizität, deine Worte erreichen mich wirklich bis ins Innere!

    Danke für deine Ehrlichkeit und Offenheit!

    Und auch die Themen, immer so ins Schwarze treffend. Als würdest du wissen, was bei mir gerade so abgeht 😉

    Alles Liebe aus Graz!

    • Ooooh vielen Dank, liebe Andrea, du hüpft mein Herz!
      Vor langer Zeit habe ich mich zu bedingungsloser Wahrhaftigkeit entschlossen hier im Blog … umso mehr freut es mich, dass meine Worte dich erreichen
      In Verbundenheit und mit Herzensgrüßen nach Graz
      Laya

  • Liebe Laya,
    Danke für alle die wunderbaren Inputs, jeden Sonntag wieder- was für ein Geschenk!
    Ich hab für mich das Bild entwickelt von dem Fluß, dessen Strömung ich mich bloß hingeben muss, dagegen anschwimmen und herumrudern und fuchteln, sich Gedanken machen, dass der Fluss zu schnell oder langsam ist etc. verdirbt die Reise. Ja manchmal ist der Fluss kalt mit Stromschnellen oder mich hat es grad ziemlich über einen Wasserfall runtergespült, ja dann bin ich gefordert, aber dann kommen sicher wieder ruhige Abschnitte mit herrlichen Flussufern.
    Ich wünsch Dir ein wunderbares Treiben durch die kommende Woche!!!
    Liebe liebe Grüße Marion

    • Ich liebe dieses Bild, liebe Marion! Jaaa, jedes Den-Fluss-anders-haben-wollen-als-er-ist, jedes Fuchteln, Strampeln und Schaumschlagen verdirbt die Reise … oder vielleicht ist es auch ein Teil davon, von dieser Reise zu uns selbst, ein Teil von „Zum-Fluss-Werden“, wenn wir dann irgendwann doch erkennen, dass das Gefuchtel nichts bringt 😉
      Alles Liebe
      Laya

  • Liebe Laya, jeden Sonntag freu ich mich auf und über deinen Newsletter, wie ein Kind auf Weihnachten – von Herzen danke für diese Geschenke.
    Mein Glücksgeheimnis: Der Flow des Lebens ist wie Ebbe und Flut. es braucht beides und jede hat seine Qualität.
    Alles Liebe Babsi

    • Ooooh, vielen vielen Dank, liebe Babsi! Ich freue mich von Herzen über deine Worte
      Ja, es braucht beides – beide Qualitäten. Ebbe und Flut und alles dazwischen …. 😉
      Alles Liebe, Laya

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