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[Happy habits]: Achte auf deine Umgebung! 

 September 8, 2017

Mein rotes Meditationskissen liegt auf dem weichen Schaffell vor dem kleinen Altar in meinem Zimmer. Es wartet nur darauf, dass ich mich jeden Morgen darauf niederlasse.

 

Meine Yogamatte liegt ausgerollt mitten im Raum, Block, Gurt und ein duftendes Lavendel-Augenkissen für die abschließende Entspannung in Griffweite.

 

Endlich habe ich auch einen Teil meines Schreibtisches freigeräumt, der dem „Schreiben nur für mich“ vorbehalten ist. Direkt am Fenster, darauf ein inspirierendes Buch, bunte Schreibhefte, jede Menge Stifte. Mein kleiner bunter Buddha-Freund lächelt vom Fensterbrett, Kerze, Räucherstäbchen, Feuerzeug – alles liegt bereit für meine heilige Schreibzeit.

Seit ich mir eine optimale Umgebung dafür geschaffen habe, hat dieses Ritual einen völlig neuen Stellenwert in meinem Leben bekommen.

 „Die Umgebung ist stärker als der Wille“, soll Paramahansa Yogananda gesagt haben.

Die Aussage der ehrwürdigen Yoga-Legende bestätigen übrigens auch moderne WissenschaftlerInnen. „Wir alle meinen, die ganze Zeit bewusste Entscheidungen zu treffen. Aber das stimmt nicht. Ein Großteil unserer Handlungen wird durch unsere Umgebung hervorgerufen, ohne dass wir darüber nachdenken. […] Die Umgebung gibt uns die Auslösereize vor, und wir folgen ihnen“, so die Psychologin Wendy Wood (zitiert nach einem Interview in brand eins, 8/2017).Kinder, die keinen eigenen Fernseher im Zimmer haben, sind Studien zufolge zum Beispiel deutlich schlanker als andere – ebenso wie Kinder aus Familien, bei denen Obstkörbe in der Küche stehen. Menschen, die regelmäßig laufen gehen, sind im Schnitt nicht motivierter als Couchpotatoes – sie sind nur besser organisiert.

Unsere Umgebung prägt unsere Gewohnheiten, unsere Gewohnheiten prägen unser Leben. Zu unserer Umgebungen gehören aber natürlich nicht nur Gegenstände, sondern auch Menschen. Es heißt zum Beispiel, dass man so viel verdient wie der Durchschnitt jener fünf Menschen, die man am häufigsten trifft.

Ich persönlich möchte die Menschen, die ich in mein Leben lasse, nicht nach deren Gehaltszettel auswählen (so weit kommt’s noch!).

Aber wenn du bestimmte Gewohnheiten etablieren willst, tust du gut daran, dich mit Menschen zu umgeben, die diese bereits erfolgreich umgesetzt haben. Das gilt für gesunde Ernährung ebenso wie für Bewegung, spirituelle Praxis, Kunst und Kreativität oder achtsame Kommunikation.

„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Exzellenz ist also keine einmalige Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
– Aristoteles

Jetzt bist du an der Reihe:

1. Welche EINE Gewohnheit würde dein Leben im Moment am stärksten zum Positiven verändern?

2. Welche hätte den höchsten „Leverage-Effekt“?
(Das bedeutet, dass EINE gute Gewohnheit weitere nach sich zieht. Wenn wir mehr Bewegung machen, bekommen wir oft automatisch mehr Lust auf gesunde Nahrung. Wenn wir regelmäßig meditieren, spüren wir besser, was uns gut tut und grenzen uns von Energievampiren ab. Und so weiter …)

3. Welche Umgebung kannst du dir schaffen, um diese Gewohnheit leichter zu etablieren, als wenn du dich auf deinen Willen verlassen würdest?

Ich persönlich werde gleich mal meine Laufschuhe gut sichtbar neben der Eingangstür drapieren, statt sie im Schrank zu verstecken. Am besten so, dass ich jeden Tag darüber stolpere. Und du?

 

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