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Ist deine Selbstliebe nur ein Lippenbekenntnis? 

 Feber 8, 2020

Mein erster Mann war ziemlich gut darin, mir das Gefühl zu geben, etwas Besonderes sein.

Er war wortgewandt und sehr charismatisch. Er hatte ein unwiderstehliches Lächeln. Er beteuerte mir immer wieder, wie außergewöhnlich unsere Liebe zueinander sei.

Und er war nicht für mich da, wenn es drauf ankam.

{Natürlich habe ich ihm längst vergeben – mirzuliebe. Natürlich sehe ich heute auch MEINEN Anteil an dieser Beziehungsdynamik – ich selbst war ja auch nicht für mich da. Das habe ich wiederum mir selbst vergeben.}

Mein zweiter Mann ist nicht ganz so sprachgewandt. Er ist generell kein Mensch von großen Worten. Sein Heiratsantrag kam ganz beiläufig bei einem Waldspaziergang im Schnee und klang ungefähr so: „Und wann heiraten wir nun?“

{Genaugenommen war die Idee mit dem Heiraten von mir. Um mich selbst daran zu hindern, davonzulaufen, wenn es ernst wird. Hat geklappt ? }

Kurz: Romantiker ist er keiner, mein zweiter Mann.

Aber er ist für mich da.

Wenn ich die Nerven wegschmeiße. Wenn alter Schmerz mich überrollt. Wenn ich Zahnschmerzen habe. Wenn in der Lounge der automatische Türöffner verrückt spielt, die Heizung nicht anspringt oder der Drucker den Geist aufgibt. Wenn mein Fahrrad ein Service braucht. Wenn ich vergesse, an mich selbst zu glauben. Wenn ich Halt brauche, eine Umarmung oder einen Advocatus diaboli, weil ich mich wieder mal in ein Problem verliebt habe.

Er ist für mich da.

Nicht immer.

Aber immer dann, wenn es darauf ankommt. 

Genau das ist der Unterschied zwischen Lippenbekenntnissen und echtem Commitment.

Und genau dasselbe gilt auch für die Selbstliebe.

 

Selbstliebe für DICH, nicht für dein Spiegelbild!

Wir können stundenlang vor dem Spiegel stehen, uns anlächeln und gebetsmühlenartig „Ich liebe mich, so wie ich bin“ affirmieren – und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden.

Aber wenn wir dann im nächsten Moment wieder Ja sagen, obwohl wir Nein meinen. Wenn wir kurz darauf wieder die Bedürfnisse unseres Körpers ignorieren oder ihn dafür kritisieren, dass er nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Wenn wir uns sofort wieder mit Menschen umgeben, die uns einfach nicht gut tun. Kurz: Wenn den Worten keine Taten folgen – dann nehmen wir uns selbst unsere Liebe nicht ab.

Lieben heißt da zu sein.

Dich selbst zu lieben heißt für dich selbst da zu sein.

Und Lieben ist ein Tun-Wort.

Dich selbst zu lieben ist eine tägliche, aktive, bewusste Praxis. Eine, an der du dranbleiben musst, um deinen Selbstliebe-Muskel zu trainieren, damit er dich nicht im Stich lässt, wenn es drauf ankommt.

Es ist ziemlich einfach, uns selbst zu lieben, wenn alles glatt läuft, wenn wir erfolgreich und gut drauf sind, unser Fitnessprogramm konsequent abspulen, keine Fehler machen und Anerkennung von anderen bekommen.

Aber das sind nicht die Momente, auf die es ankommt.

Sondern es sind die, in denen wir verzweifelt und verzagt sind. Die, in denen wir uns selbst nicht mögen und lieber jemand anderes wären. Die, in denen wir uns schwach, hässlich, unbedeutend oder ohnmächtig fühlen. In DIESEN Momenten brauchen wir einen gut trainierten Selbstliebe-Muskel! In DIESEN Momenten brauchen wir unsere eigene liebevolle Zuwendung und unser Selbstmitgefühl!

Doch genau in diesen Momenten sind wir oft besonders hart zu uns – weil wir nicht ausreichend geübt haben, für uns da zu sein, wenn wir es am Nötigsten brauchen.

Selbstliebe-Seminar für Frauen
7./8. März 2020

Selbstliebe ist der Schlüssel zu glücklichen Beziehungen, mutigen Entscheidungen, gesunden Grenzen und einem authentischen Weg.

Erfahre, wie du dich von Tag zu Tag mehr lieben und dein Leben auf allen Ebenen verändern kannst!

5 Wege, deine Selbstliebe wirklich zu leben

 

# 1 Betrachte deine Energie als heilig. Deine Zeit auch.

„Meine Geduld starb in der Nacht, da die Liebe geboren ward“, soll der gute alte Rumi gesagt haben.

Wenn deine Selbstliebe geboren ist, hast du keine Geduld mehr für Menschen, die dir die Ohren vollsingen, mit Jammertiraden die Zeit stehlen oder mit unnötigen Kompliziertheiten deine Energie rauben. Du hast auch mit dir selbst keine Geduld mehr, wenn du dich immer wieder selbst sabotierst, dir das Leben mit deinem Perfektionismus schwer machst oder noch immer vor deiner Berufung davonläufst.

Es gibt so viel Schönes anzustellen mit der Zeit und der Lebensenergie, die uns geschenkt wurden – lass uns dieses Geschenk würdigen!

 

 

# 2 Erlaub dir, ein Mensch zu sein

Du kannst im ganzen Universum nach jemandem suchen, der deine Liebe und Zuneigung mehr verdient als du selbst, und diese Person ist nirgendwo zu finden. Du selber, so sehr wie jeder im ganzen Universum, hast deine Liebe und Zuneigung verdient.
~ Der Buddha

Du bist ein Mensch, und Menschen machen Fehler. Menschen, die immer wieder Neuland erobern und neue Horizonte für sich entdecken, machen besonders viele davon.

Erlaub dir, jede Menge Fehler zu machen. Je weniger du dich dafür kritisierst, desto mehr wirst du aus ihnen lernen!

Es tut so gut, Fehler einfach einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen. Das Ego wird sich dabei natürlich aufbäumen. Aber das Ego hat mit wahrer Selbstliebe ja bekanntlich nicht viel am Hut … oder doch?

 

 

# 3 Lade Genuss und Vergnügen in dein Leben ein

Was auch immer dich vergnügt, zum Lachen bringt, deine Frequenz hebt oder dir einfach ein richtig wohliges Gefühl gibt: Tu es!  Dafür musst du dich nicht schuldig fühlen …

Ich persönlich plane für jeden Tag mindestens ein fettes Juhu ein. Zugegeben – manchmal kommt etwas dazwischen, und das Juhu fällt unter den Tisch. Aber ich übe weiter, und die Juhus in meinem Leben werden immer mehr ?

 

# 4 Investiere in DICH

Auch in jenen Zeiten, in denen ich finanziell keine großen Sprünge machen konnte, habe ich in (Körper-)Therapie, Coaching, Ausbildungen, Aufstellungen und vieles mehr investiert. Ich bin mit meinem Söhnchen zur Kinesiologin gegangen, zum Homöopathen und zur Ergotherapeutin, statt mir ein neues Auto zu kaufen. Manchmal habe ich daran gezweifelt, dass das die richtigen Entscheidungen waren – vor allem, als mein Sohn größer wurde und gefragt hat, warum wir kein großes Haus und keinen BMW haben so wie manche seiner Freunde. Aber heute, wenn ich sehe, wie ich mich entwickelt habe, wie er sich entwickelt, und wie wir einander in unserer kleinen Familie begegnen, weiß ich: Es war goldrichtig so!

(Ich denke, es geht um eine gute Balance zwischen Genuss im JETZT und kluger Vorausschau. Manchmal ist es für unsere Seele besser, schöne Ohrringe zu kaufen als ein Seminar zu besuchen. Und vielleicht sind von Herzen genossene Popcorn und Cola im Kino für die Entwicklung eines Kindes hin und wieder zuträglicher als Therapien und pädagogisch wertvolle Freizeitgestaltung. Wer weiß?)

 

# 5 Träume große Träume

„Nur der Himmel, Geliebte, ist groß genug, um dein Zelt zu sein“ – ja, ich weiß, diesen Satz von R.G. Binding habe ich schon oft zitiert.

Aber er berührt mich einfach so sehr. Warum sollten wir uns mit weniger zufrieden geben als dem Himmel? Sind wir nicht geboren, um immer wieder Grenzen zu sprengen und zu erkennen, dass wir eins sind mit der Unendlichkeit des Kosmos?

Klar, es gibt Grenzen in dieser materiellen Welt, und das ist auch gut so. Aber wenn wir immer von dem ausgehen, was ist, und nicht erkennen, was alles sein könnte, dann verweigern wir uns dem Leben, dann negieren wir unsere Schöpferkraft. Wir sind Teil der Schöpfung und sind gerufen, sie co-kreativ mitzugestalten!

Träume groß – denn selbst wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen und du nicht alle deine Träume verwirklichst, so lassen dich deine Visionen doch immer wieder über dich selbst hinauswachsen. Wenn du nach den Sternen greifst, wirst du sie wahrscheinlich nie berühren – aber du wirst dich strecken und recken und wachsen … und der Himmel wird dein Zelt sein.

Big, wild love

Laya

PS: Kennst du schon den kostenlosen Mini-Kurs „7 Tage Selbstliebe?“ Er hilft dir, zu verstehen, was Selbstliebe WIRKLICH ist – und wie du von Tag zu Tag liebevoller zu dir sein kannst!

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