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Liane Dirks: Sich ins Leben schreiben 

 Mai 26, 2017

„Wünsche sind die Erinnerungen, die aus unserer Zukunft kommen“ – mit diesem Satz hat Rainer Maria Rilke auf unvergleichliche Weise ausgedrückt, dass die Zukunft längst existiert und uns Botschaften ins Jetzt schickt – zumindest existiert ein Möglichkeitenraum, zu dem wir Zugang bekommen können. Schreiben ist ein Weg dazu, ein Schlüssel, um die Tür in diesen Raum zu öffnen, einen Blick auf ihn zu erhaschen und sein Potenzial zu erkennen. So können wir unsere Zukunft bewusst und aktiv gestalten.

Liane Dirks lässt uns in ihrem Buch „Sich ins Leben schreiben“ an ihrem reichen Erfahrungsschatz als Mensch, als Autorin und als Leiterin von Seminaren teilhaben. Das Schreiben ist das Medium, das Leben ist der Stoff, um den es geht.

Die Quelle finden – und daraus trinken.

Dirks selbst hat sich aus der Not ihrer als Kind erlebten Missbrauchserfahrung heraus auf die Suche nach innerer Sicherheit und nach jener unerschöpflichen Quelle gemacht, die uns zu vertrauenden, schöpferischen, zutiefst menschlichen und zugleich unbegrenzten Wesen werden lässt. Die Quelle zu finden, so Dirks, reicht jedoch nicht. Wir müssen lernen, daraus zu trinken – sonst ist die Gefahr groß, dass wir immer wieder selbst Erfahrungen der Not kreieren, um uns dann wieder daraus befreien zu können.

Ihre eigene Geschichte – ihren Weg in die Freiheit und Selbstentfaltung – verwebt Dirks in „Sich ins Leben schreiben“ mit Erfahrungsberichten von Menschen, die sie in Seminaren und in Einzelarbeit begleitet hat, und von ihren Begegnungen mit spirituellen Lehrerinnen und Wissenschaftlern.

Vom Aufbruch und der ungestümen Energie und Lust des Neubeginns handelt dieses Buch, aber auch vom leise ziehenden Abschiedsschmerz, der uns überkommt, wenn wir Vertrautes, das uns zu eng geworden ist, hinter uns lassen. Davon, dass wir auch das Landen lernen müssen, wenn wir fliegen wollen. Von den Zauberwörtern Ja und Nein. Von Widerständen und vom „Hüter der Schwelle“, der uns den Weg versperrt – und doch nur eine Projektion unserer inneren Blockaden ist. Vom sicheren Ort in uns selbst, den wir immer wieder aufsuchen können, von Fülle und Zweifeln, vom Ausdehnen in neue Räume, vom Werden und Vergehen erzählt das Buch.

All das können wir aber nicht nur lesen – wir können auch selbst darüber schreiben! Die Impulse am Ende jedes Kapitels rufen uns auf, uns selbst schreibend zu begleiten auf unserem Weg, und auf die Erinnerungen aus der Zukunft zu lauschen, die in Form von Wünschen zu uns herüberwehen.

Wenn wir uns selbst aus dem Weg gehen, werden Wünsche wahr.

„Der Wunsch birgt die Gabe. Die Gabe ermöglicht die Verwirklichung des Wunsches“, so Liane Dirks. „Zwischen Wunsch und Verwirklichung liegt der rote Lebensfaden. Begabung kann sich aber nur zeigen, wo ihr Raum geboten wird. Manchmal verhindern dies die Zeitläufte, oft verhindern wir es selbst.“

Wenn wir uns unserer selbst, unserer Wünsche und Gaben immer mehr bewusst werden – und dazu ist Schreiben ein perfektes Medium – , können wir aufhören, uns selbst zu blockieren und im Weg zu stehen. So schreiben wir uns ins Leben hinein. Liane Dirks schenkt uns wunderbare Impulse dazu.

Liane Dirks: Sich ins Leben schreiben – Der Weg zur Selbstentfaltung

 

 

 

 

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