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Mit 7 Fragen zum Erfolg 

 Jänner 7, 2022

Endlich, endlich, endlich - mein erster "Buch Baby Tag". 

Dieses Jahr schreibe ich ein Buch. 

Genau genommen ZWEI Bücher. 

Und ich weiß: Projekte wie diese brauchen immens viel Aufmerksamkeit, Hingabe und Nahrung, um zu wachsen und zu gedeihen. Deshalb ist ab jetzt jeder Mittwoch "Buch Baby Tag". 

Alles andere darf unerledigt bleiben an diesen Tagen. Auch das Dringende, das Wichtige. Selbst das Unaufschiebbare wird aufgeschoben - das ist mein Versprechen an mich selbst. 

Und weil unterschiedliche Arten des Schreibens unterschiedliche Settings erfordern, findet mein Buch Baby Tag nicht in meinem Homeoffice statt, sondern in Cafés, Museen und Bibliotheken, in Zügen und auf Flughäfen. 

Denn: Für meine Babys ist Inspiration genauso lebensnotwendig wie für Menschenbabys die Muttermilch. 

Der 5. Januar also, mein erster Buch Baby Tag. Und was tue ich? Beginne ich draufloszuschreiben? Stolpere ich Hals über Kopf hinein in den ersten Satz, das erste Kapitel? 

Natürlich nicht. 

Bevor ich loslege, stelle ich mir Fragen. Wichtige Fragen. 

Fragen, die garantieren, dass ich dieses Projekt nicht nur beginnen, sondern auch abschließen werde, dass mir nicht mittendrin die Puste ausgeht, dass ich nicht zu zweifeln beginne, bei der ersten Schwierigkeit das Handtuch werfe, oder mich vom "next shiny object" ablenken lasse, wenn die Anfangs-Euphorie verblasst und die Mühen der Ebene auf mich warten. 

Es mag so aussehen, als würde ich mich mit diesen Fragen aufhalten, als würde ich Zeit mit ihnen verschwenden, statt unmittelbar ins Tun zu springen. 

Doch diese Fragen zu stellen und zu beantworten ist das Gegenteil von Zeitverschwendung. 

Sie sind das sprichwörtliche "Sharpen the saw". 

Schon Abraham Lincoln sagte: "Gib mir sechs Stunden, um einen Baum zu fällen, und ich werde die ersten vier davon damit verbringen, die Axt zu schärfen." Und von Stephen Covey stammt das bekannte Zitat: 

"We must never be too busy to take time to sharpen the saw."
~ Stephen R. Covey


Also nehme ich mir Zeit, um meine mentale Axt kristallklar zu schärfen. Die sieben Fragen, die ich mir gestellt habe, teile ich heute mit dir. Denn bestimmt hast auch DU einen Traum, den du verwirklichen, ein Baby, das du zur Welt bringen, oder ein Ziel, das du erreichen willst!


# 1 Was ist mein Warum? 

Ziele zu haben macht uns glücklich, gibt uns Halt, Ausrichtung und Orientierung. Allerdings nur dann, wenn das WARUM hinter diesen Zielen stimmt. Wenn es uns nämlich nur um Anerkennung oder Prestige geht, oder darum, Erwartungen gerecht zu werden oder Leistung zu erbringen, weil wir daraus unseren Wert ableiten, dann werden diese Ziele uns keine Erfüllung bringen. Selbst dann nicht, wenn wir sie erreichen. 

Mein Warum für mein Buch-Baby klingt so: "Endlich bin ich bereit, zu verkörpern, als was ich gemeint bin: eine Autorin, eine Poetin, eine Wortmagierin, eine befreite Frau, ein geflügeltes Wesen. Ich will meinen Seelenauftrag erfüllen. Die Liebe soll mich schreibend finden, denn dafür hat sie mich erschaffen. 

Und sollte ich mich irren - sollte ich scheitern, sollte ich meinen Ruf missverstanden haben -, dann habe ich es zumindest versucht. Zumindest weiß ich dann, was ich zuvor nicht wusste."

"Everyone has been made for some particular work, and the desire for that work has been put in every heart." 
~ Rumi


# 2 Was bin ich bereit zu opfern?

Uns aufzuopfern ist nicht unbedingt das, was wir wollen, nicht wahr? Besonders wir Frauen tappen ja gerne in diese Falle - und hinterher grollen wir uns selbst und allen anderen dafür, dass wir uns aufgeopfert haben; dafür, dass wir unsere eigene Kreativität und Genialität ver-kümmern haben lassen, um uns (vermeintlich) um das Wohlergehen anderer zu kümmern. 

Aber um Aufopferung geht es hier nicht. Sondern um Entschlossenheit.

Darum, dass wir bereit sein müssen, andere Dinge loszulassen oder zumindest für eine bestimmte Zeit aufzuschieben, wenn wir etwas kreieren und verwirklichen wollen.

Sonst bleibt unsere Hingabe ein Lippenbekenntnis. Sonst bleiben wir in der Halbherzigkeit stecken. Viele kleine Ziele für wenige große zu opfern, veredelt uns und unser Leben. 

VIELE KLEINE ZIELE FÜR WENIGE GROSSE ZU OPFERN, VEREDELT UNSER LEBEN.


Was also bin ich bereit zu opfern, hinter mir zu lassen, aufzugeben, um meine Buch-Babys zu nähren und wachsen zu lassen? 

"Zuerst mal: Meine Entschuldigungen. Es gibt nicht einen einzigen Grund, warum ich dieses Projekt nicht JETZT starten, mein Ziel erreichen und damit erfolgreich sein könnte. 

Dann: Meine Angst vor Zurückweisung. Manche werden das Buch furchtbar finden. Andere werden es lieben. Nichts davon zählt. Wichtig ist nur, dass ich es schreibe. 

Außerdem: Meine Befürchtung, die Beziehung zu meinem Mann zu gefährden, wenn ich dieses Projekt starte und auf Weltreise gehe. All die Frauen in meiner Familie, die vor mir kamen, haben ihre eigene Kreativität, ihre Wildheit, ihre Stärke und ihre Träume geopfert, um in Beziehungen zu bleiben, in denen sie sich sicher fühlten. Ich aber bin der Pfeil, der vorwärts strebt. Sollte meine Ehe daran zerbrechen, dass ich meinen Traum verwirkliche, dann war sie nicht für mich gedacht.

Was noch? Klavierspielen, das Chakra-Web-Projekt, das ich schon seit Jahren im Kopf habe, Lindy Hop tanzen, die zweite Hälfte des Franziskusweges von Asissi nach Rom pilgern, und einen gepflegten Balkon. Soll es doch wild wuchern da draußen, während ich schreibend im Café sitze!"

“Have few desires but have great ones.”
~ Buddha


# 3 Welche Ressourcen und Fähigkeiten habe ich bereits? 

Manchmal ist es schwierig, loszustarten, weil wir nicht so recht wissen, wo wir beginnen sollen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir uns unsicher fühlen, wenn wir etwas Neues wagen. Diese Unsicherheit ist ein gutes Zeichen!

Gleichzeitig können wir uns bewusst machen, auf wie viele Ressourcen wir bereits zurückgreifen können, und dass wir keineswegs bei Null beginnen. 

Die Besinnung auf Ressourcen und Fähigkeiten sah in meinem Fall so aus: 

  • "Ich kann mir meine Zeit frei und flexibel einteilen; mein Sohn ist erwachsen, ich habe viel weniger Verpflichtungen als früher. 
  • Ich bin erfahren im Schreiben, und ich habe bereits einiges publiziert. 
  • Ich bin fest entschlossen, und ich bin gut im Projektmanagement. 
  • Die Ideen gehen mir niemals aus, und ich sprudle nur so vor Kreativität! 
  • Ich habe die besten Tools, um mein Mindset zu meistern und mein Ziel zu erreichen. 
  • Es gibt jede Menge Menschen, die mich unterstützen und an mich glauben. 
  • Mein Netzwerk im Bereich Autor*innen / Verlage ist nicht groß, aber es gibt zumindest zwei, drei Personen, bei denen ich andocken kann."


# 4 Was muss ich noch lernen oder entwickeln? 

Genauso wichtig, wie uns unsere Ressourcen bewusst zu machen, ist es, zu wissen, was uns noch fehlt, um unser Ziel zu erreichen. Sobald wir darüber Klarheit haben, können wir uns diese Dinge aneignen - eines nach dem andern. Wenn wir eine solche Liste schreiben, verabschiedet sich das Gefühl der Überforderung. Dann haben wir etwas, woran wir uns halten und das wir Punkt für Punkt abarbeiten können. 

Meine Liste sah so aus: 

  • Text-App für Autor*innen (Scrivener?)
  • Online-Kurs über Sachbuch-Schreiben
  • Coach, Mentorin oder Accountability Partner
  • Netzwerk aufbauen (Verlage, andere Autor*innen, ...)
  • Über das Genre "Erzählender Ratgeber" recherchieren
  • Tägliche Schreib-Praxis etablieren (Happy Habit)


# 5 Welche Stolpersteine wird es geben - und wie werde ich sie überwinden?

Uns mögliche Herausforderungen und Hindernisse bewusst zu machen, hat nichts mit Schwarzmalerei oder Negativität zu tun. Ganz im Gegenteil! Wenn wir schon im Vorhinein mit ihnen rechnen und uns Strategien zurechtlegen, um sie zu meistern, dann werfen sie uns nicht aus der Bahn, wenn sie auftauchen. 

Hier sind meine Stolperstein-Strategien:

  • Dringende Business-Aufgaben machen sich an meinem Buch Baby Tag breit -> Am Montag und Dienstag superfokussiert und produktiv arbeiten, damit ich am Mittwoch Herz, Hirn und Hände wirklich frei habe!
  • Selbstzweifel kommen hoch -> Affirmationen parat haben ("Ich bin hier die Chefin; ich erreiche dieses Ziel, kein Zweifel. Ich bin dafür gemacht.")
  • Ich finde nicht sofort einen Verlag -> Ich gebe erst auf, wenn ich JEDEN einzelnen in Frage kommenden Verlag MEHRMALS kontaktiert habe, wenn ich Exposé und Probetexte MEHRMALS umgeschrieben habe, und wenn ich ALLE in Frage kommenden Personen gebeten habe, mich zu unterstützen.
  • Krankheit, Erschöpfung, familiäre Aufgaben kommen dazwischen -> Das hält mich nicht davon ab, zu schreiben! Selbst wenn ich einmal einen Tag oder zwei auslassen muss, kehre ich danach wieder zu meiner Praxis zurück - ohne Selbstverurteilung, ohne große Geschichte.


# 6 Was ist das Best Case Scenario?

Jetzt heißt es, die Angst vor unseren großen Träumen zu verlieren - auch und besonders dann, wenn sie uns absolut unrealistisch erscheinen! 

Meistens ist unser Gehirn damit beschäftigt, das Worst Case Scenario heraufzubeschwören. Dem setzen wir unsere geniale Vorstellungskraft entgegen und malen uns aus, was alles FANTASTISCHES geschehen könnte, und wie die Wirklichkeit unsere kühnsten Fantasien übertreffen könnte. 

Denn: Wieso nicht?

Erstens sind Wunder ganz alltäglich. 

Und zweitens: Selbst wenn nichts davon eintrifft, haben wir unser Gehirn ein Stück weit umprogrammiert, unseren mentalen Möglichkeitenraum erweitert und unsere Wahrnehmungsfilter auf Erfolg ausgerichtet!

Mein Best Case Scenario sieht so aus: 

"Für Buch-Baby 1 habe ich Ende März einen Vertrag bei einem großen deutschen Verlag in der Tasche, bis Ende Juni ist es fertig geschrieben, bis Ende Dezember publiziert. Ich gebe Interviews in Podcasts und Magazinen, und  meine Methode verhilft tausenden Menschen zu mehr innerer Freiheit und Lebensglück.

Buch-Baby 2 wächst in all seiner Zartheit und im eigenen Tempo. Auf meiner Reise finde ich jede Inspiration, die ich dafür brauche. Ende des Jahres ist die Rohfassung des Manuskripts fertig."


# 7 Willst du WIRKLICH?

Es ist ein bisschen wie Heiraten.

Tatsächlich habe ich mir beide Male, kurz bevor ich zu einem Mann JA gesagt und mit ihm Ringe getauscht habe, diese Frage gestellt. 

Es liegt eine große Freiheit darin, große Träume und Ziele zu haben, und sie nicht verwirklichen zu MÜSSEN. Wir können auch ohne sie erfüllt und glücklich sein. Wir haben keine moralische Verpflichtung, uns ihnen zu verschreiben. 

Die Antwort auf diese Frage könnte also auch ein ehrliches "Nein" sein. Und vielleicht wäre das sogar eine Erleichterung. 

Scheiden lassen können wir uns auch jederzeit - aber das ist nicht unsere Intention, wenn wir Ja sagen, nicht wahr? 

Also - willst du wirklich? Wirklich wirklich? 

In meinem Fall war die Antwort bei Buch-Baby 2 ein leidenschaftliches, leises Ja. Ein Ja unter Tränen. Tränen der Wahrhaftigkeit, Tränen des "Jetzt. Endlich!" Tränen der Dankbarkeit für meine Möglichkeiten und meine Talente. 

Bei Buch-Baby 1 tauchte ein sachliches, souveränes, fast kühles "Ja, aber nicht um jeden Preis" auf.

Ist es nicht unglaublich, was alles ans Licht des Bewusstseins dringt, wenn wir uns die richtigen Fragen stellen?

LAya Commenda Schreiben Coaching


Hey du! Bist du schon Teil der DEEP JOURNALIG ACADEMY?  Die Academy ist der Ort, an dem du wächst, dein Potenzial entfaltest und dein Leben gestaltest - ganz einfach mit Stift und Papier!

 

Buchtipps und Ressourcen:

  • …..jaaaa, es ist unglaublich verblüffend, erstaunlich, erhellend, klärend, bestärkend, beGLÜCKend, mutmachend…..sich all diese Fragen in einem intensiven Prozess zu beantworten 🙂 ¬ das kann ich aus tiefstem Herzen bestätigen, denn ich “arbeite“ seit September letzten Jahres mit Deiner Methode, liebe Laya, und habe diese seehr zu schätzen gelernt……und Deine Großzügigkeit, mit der Du diese & Deine eigenen Erfahrungen damit ¬ auch hier wieder ¬ teilst, danke für diese 7 anregenden Fragen……
    Auf Deine Bücher freue ich mich schon sehr !!!! und ich freue mich sehr sehr mit Dir über Deine Pläne und Deinen Erfolg…..“you walk your talk“ und so empfinde ich auch die Essenz Deiner Methode…..wahrhaftig, lebendig, erweiternd, konstruktiv , wertschätzend & förderlich….
    Alles Liebe & Gute für Deinen Weg in 2022 ¬ feel the wind beneath your wings and fly 🙂 enjoy moving beyond 😉
    Dagmar

    • Von Herzen Danke, liebe Dagmar!

      Gestern habe ich mit drei meiner königlichen Freundinnen das neue Jahr gefeiert, und da wurde mir bewusst, wie sehr wir mit der Qualität des TEILENS (auf so vielen Ebenen!) zu einer neuen Kultur beitragen …

      Und weiterzugeben, was mein eigenes Leben von Grund auf transformiert und meine Metamorphose ermöglicht hat (from abandonment to abundance, from fear to love), ist die hellste Freude für mich???

      Alles Liebe und auch dir guten Flug und eine sanfte Landung, liebe Dagmar!
      Laya

  • P.S….eines möcht ich noch teilen, liebe Laya : Deine Bücher werde ich voralllem auch an die Jüngeren in meiner Familie und meinem Freundeskreis verschenken ¬ damit sie früher als ich diese Lebenskompetenzen, welche Deine Methode meinem Empfinden nach vermittelt, kennenlernen und anwenden können für ihr glückliches, selbstbestimmtes Leben…damit sie schon bald lernen, wie das geht ¬ etwas zu verändern, zu lernen, zu wachsen…..ja!

    • Danke dafür, liebe Dagmar… manchmal hat es mich traurig gemacht, dass ich erst so spät im Leben Zugang zu diesen Ansätzen und Tools bekommen habe … aber dann denke ich wieder – ich bin ja Teil einer größeren Evolution, mein Tun und Sein wird vielleicht sogar über meine Lebensspanne hinaus wirken, und auch wenn ICH in MEINEM Leben mit manchem spät dran war oder nicht mehr alles verwirklichen werde, so habe ich vielleicht doch auf kollektiver Ebene dazu beigetragen, dass das Bewusstsein der Menschen angehoben wird und mehr Liebe auf dieser Welt fließen darf … und wenn ich meinen 19jährigen Sohn beobachte, bin ich einfach nur dankbar dafür, dass er schon ganz andere Dinge gelernt (und verlernt) hat als ich …?

  • Sie existieren, die unschätzbar magischen Wegbegleiterinnen… du bist unter ihnen eine Ausnahmeerscheinung… immer wieder überrascht mich die Klarheit, mit der du anstehende Themen auf den Punkt bringst! Ich freue mich auf dein Buch.
    Danke Laya, tausend Mal danke!!!!

    • Oh liebste Barbara – so schöne, ehrenvolle Worte … sie berühren mich sehr, und ich danke dir aus tiefstem Herzen ???

      Alles Liebe
      Laya

  • Herzlichen Dank liebe Laya, wie immer genau zum richtigen Moment. Ein paar Fragen waren für mich klar, aber andere haben mir noch gefehlt. Jetzt bin ich gespannt, welche Antworten ich mir geben werde.
    Ich bewundere Deine Energie und Zielstrebigkeit. Du bist für mich immer wieder Inspiration und auch irgendwie „der Tritt in den Arsch“. Ich weiss, Deine Babies werden wachsen und genau nach der Mama kommen ;-).
    Herzlichst, Rita

    • Vielen Dank für dein Feedback, liebe Rita – ich freue mich besonders, Inspirateurin mit „Arschtritt-Qualitäten“ sein zu dürfen, das ist eine große Ehre ☺️
      Und wie schön, dass du die Fragen aufgreifst! Welches Projekt du auch immer gerade startest, ich wünsche dir ganz viel Freude und Erfolg damit?
      Herzlich
      Laya
      PS: Falls meine Babies wirklich nach mir kommen, brauchen sie laaaaange, um das Laufen zu lernen … aber das macht ja nix ?

    • Haha, danke für das Augenzwinkern! Ich hab dem Liebsten heute gleich einen Online Lindy Hop Kurs vorgeschlagen … aber seine Begeisterung hielt sich in Grenzen … hach ?

      Alles Liebe und bis ganz bald ?
      Laya

  • Liebe Laya, auch mir geht es wie Karin: deine Beiträge passen immer wieder zu meiner aktuellen Situation 😉 Ich bewundere deinen Elan, Kreativität & Zielstrebigkeit! Für 2022 hatte ich mir das Motto auf die Fahne geschrieben: „Mach aus deiner Wohnung ein Zuhause :)“ . Nach 10 Jahren in meiner Wohnung habe ich nicht nur Bedarf nach Veränderung, sondern muss auch ganz dringend ausmisten: Loslassen, vor allem von Dingen & Erinnerungen, die mich Energie kosten. Als Vorbereitung hab ich nicht nur Bücher hierzu gelesen, sondern auch online Kurse besucht. Wollte nach ersten Vorarbeiten mir sogar einen Berater hinzu ziehen. Die ersten zwei Tage im neuen Jahr ging ich voller Euphorie dran, doch an Tag 3 musste ich mit meinem Kater zum Tierarzt… und hier kommt dein Punkt 5 ins Spiel. Was tun, wenn schwere Krankheit ins Haus steht, die seelisch belastet? Mussten jetzt auch in die Klinik und warten auf die Laborergebnisse, ob & wie er eine Chance hat… Das alles hat mir so viel Energie genommen und ich versuche jetzt auch, ihm soviel Zeit wie möglich zu schenken und er sucht auch viel Nähe…. Da rückt bei mir alles andere in den Hintergrund, vor allem meine Pläne. Wie gehst du mit solchen Situationen um? Ist für mich nicht das erste Mal: in den letzten zwei Jahren legte ich Pläne „auf Eis“ durch Schlaganfall meiner Mutter und Krebserkrankung meiner Schwester. Liebe Grüße und danke für deine Inspirationen

    • Ooooh liebe Nicole, ich liebe diese Synchronizitäten!

      Ich mache nämlich auch gerade wieder ein ZUHAUSE aus meinem Zuhause (bevor ich es für 6-8 Monate verlasse) … und ja, das Ausmisten und Loslassen und Entsorgen ist ein echter Kraftakt – aber ein geringer Preis für das unglaublich gute, freie und geordnete Gefühl DANACH ?

      Es tut mir sehr leid, dass es deinem geliebten Vierbeiner nicht gut geht, und dass es in deiner Familie so viele gesundheitliche Herausforderungen zu bewältigen gibt – ich wünsche dir und euch ganz viel Kraft und schicke die allerbesten Wünsche! ???

      Zu deiner Frage: Ich kenne diese Situation (und das damit einhergehende Spannungsfeld) gut, da ich meine Mutter fast vier Jahre lang durch alle Phasen ihrer Krebserkrankung begleitet habe und seither meinen Vater unterstützte, der an Demenz leidet.

      Für mich ist die entscheidende Frage immer: „Was will das Leben gerade von mir?“ Und wir müssen seeeeeehr genau hinhören, denn manchmal verstehen wir (aufgrund unserer Prägungen) in diesen Situationen falsch, worin unsere Aufgabe besteht:

      Als meine Mutter so schwer krank war, war mir völlig klar, dass es zu meiner Lebensaufgabe zählt, sie zu begleiten, und dass diese Erfahrung auch für mein (spirituelles) Wachstum sehr wichtig sein würde. Ich habe mich also entschieden, berufliche Ziele … nein, nicht völlig auf Eis zu legen, aber doch auf Sparflamme köcheln zu lassen.

      Bei meinem Vater sieht es anders aus. Ich habe deutlich bemerkt, dass hier meine Aufgabe ist, mich zurückzuziehen, zu delegieren, Verantwortung abzugeben und NICHT die Rolle zu erfüllen, die von mir als Frau und Tochter erwartet wird; stattdessen habe ich meine beruflichen Visionen wieder in den Mittelpunkt gestellt, denn das gehörte zu meiner seelischen Entwicklungsaufgabe.

      Ich glaube, es gibt keine Patentlösung, und nur wir selbst können letztendlich erspüren, was wann gerade dran ist. Eine Frage, die ebenfalls hilfreich sein könnte, ist: „Was würde ich am Ende meines Lebens bereuen?“

      Und wie gesagt, es gibt immer Schattierungen … zwischen „meine Ambitionen auf Eis legen“ und „ihnen volle Aufmerksamkeit schenken“ liegt ein weites Spektrum ✨

      Alles Liebe ?
      Laya

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