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3 Fragen, die schwierige Entscheidungen einfach machen 

 November 16, 2020

Es ist Freitagabend und ich sitze mit einem Stapel bedruckter A4-Zettel auf dem Sofa.

Ich will mich entscheiden. Schnell. Jetzt. Und ohne Zweifel. Das kann doch nicht so schwierig sein!

Sonntagabend. Ich sitze mit demselben Pack A4-Zettel auf meinem Nachdenk-Kuschelsessel im Homeoffice. JETZT aber, Layakind! Entscheidung, prontissimo!

Diesmal bin ich mit Stiften in drei verschiedenen Farben bewaffnet: Grün für positiv, Rot für negativ, Schwarz für „geht gar nicht“. Außerdem habe ich mir Codes überlegt: Plus, Minus, Wellenlinie. Und Doppel-Plus für besonders super.

Eine halbe Stunde und viel grünes, rotes (und vereinzelt schwarzes) Gekritzel später kratze ich mich noch immer am Kopf. Habe ich noch immer keine Entscheidung getroffen. Oh Göttin! Selbst die unendliche Geschichte nahm irgendwann ein Happy End. Wieso nicht dieser Auswahlprozess?

15 Frauen haben sich beworben, um meine Assistentin zu sein, sieben davon habe ich in die engere Auswahl übernommen und gebeten, ein paar Fragen zu beantworten und Aufgaben zu lösen. Fünf von ihnen haben diese Aufgaben bravourös gemeistert. Keine von ihnen hebt sich besonders hervor, und bei jeder gibt es auch irgendeinen Haken, der gegen eine Anstellung spricht.

Grübelnd gehe ich ins Bett. Statt von heller Vorfreude auf meine neue Assistentin beseelt zu sein, legt sich Schwere auf mein Herz. Fast fühlt es sich an, als würde eine zusätzliche Last auf mich zukommen – dabei soll mir meine neue Mitarbeiterin doch das Leben leichter machen!

Am nächsten Tag während meiner Morgenseiten plötzlich ein neuer Gedanke: Es ist EGAL. Wenn es keine eindeutig beste Wahl gibt, dann ist es EGAL. Ich wähle einfach eine der Kandidatinnen, stehe zu meiner Entscheidung, und lasse mich vom Rest überraschen!

Am selben Tag lasse ich mich von meiner Mentorin zu diesem Thema coachen. Wir dröseln auf, warum mir diese Entscheidung so schwer fällt, obwohl ich normalerweise eine zackige Bauch-Entscheiderin bin. Wie sich herausstellt, sind es weitverbreitete Gründe, die bei fast allen Menschen dazu führen, dass sie mit Entscheidungen ringen und sie hinausschieben, statt sie einfach zu treffen. (Na sowas, ich bin kein extra special Regenbogen-Einhorn? Na schön. Bin ich halt ein Mensch. Ein ganz normale noch dazu. Phhhhh.)

Wo waren wir? Ach ja, die Gründe für mein Entscheidungs-Schwächeln.

 

# 1 Ich habe Angst, einen Fehler zu machen und die Konsequenzen tragen zu müssen.

Was, wenn die Kandidatin, für die ich mich entscheide, sich als unzuverlässig entpuppt? Was, wenn sich ihre Lebensumstände ändern und sie nach einem halben Jahr wieder kündigt? Dann fängt alles wieder von vorne an, und ich muss von Neuem suchen und jemanden einschulen.

Denkfehler: Es gibt „richtige“ und „falsche“ Entscheidungen. 

Neues Mindset: Nicht mal im Nachhinein weiß ich, ob eine Entscheidung „richtig“ oder „falsch“ war. Selbst wenn die Konsequenzen meiner Entscheidung nicht das sind, was ich mir gewünscht hätte, bedeutet das nicht, dass meine Entscheidung falsch war! 

 

# 2 Ich befürchte, die Entscheidung nicht mehr rückgängig machen zu können.

Was, wenn ich hinterher mit meiner Entscheidung unglücklich bin? Was, wenn es nicht klappt, so wie ich mir das vorstelle – wie komme ich dann da wieder raus?

Denkfehler: Wer A sagt, muss auch B, C, D, … und Z sagen. 

Neues Mindset: Keine Entscheidung ist endgültig. Mir ist es zwar wichtig, zu meiner Entscheidung zu stehen – aber falls die Umstände dafür sprechen, kann ich sie auch wieder rückgängig machen oder eine neue Entscheidung treffen. 

 

# 3 Ich will die perfekte Lösung …

… und die gibt es nicht. Alle Kandidatinnen sind gut (sonst wären sie nicht in der engeren Auswahl gelandet), aber keine sticht besonders hervor. Irgendetwas gibt es bei jeder von ihnen, das mir nicht optimal erscheint.  Tja, Pech gehabt, Mrs. Perfektionista!

Denkfehler: Es gibt DIE Lösung, ich muss sie nur finden. 

Neues Mindset: Es gibt verschiedene Optionen, jede davon ist gut, und ich bin frei, nach meiner Präferenz zu entscheiden. (Meine Mentorin meinte, es sei wie mit Eiscreme: Pistazie, Stracciatella oder Heidelbeere? Alles lecker – und was ist heute meine Lieblingssorte?)

 

# 4 Ich frage mich, was andere über mich denken könnten

Angenommen ich entscheide mich für eine Bewerberin, aus irgendeinem Grund beenden wir das Dienstverhältnis nach ein paar Monaten wieder, und ich schreibe die Stelle nochmal aus. Was werden meine geliebten Leser*innen und Klient*innen von mir denken? Dass ich eine miese Arbeitgeberin bin? Dass bei mir niemand bleibt, weil ich eine furchtbare Chefin bin?

Denkfehler: Andere denken über mich nach – und es ist wichtig, WAS sie über mich denken. 

Neues Mindset: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass andere Menschen, deren Leben genauso prall gefüllt sind wie das meine, Zeit damit verbringen, über mich nachzudenken. Und falls sie es doch tun, habe ich sowieso keine Kontrolle darüber, WAS sie denken. Meine Entscheidung von meinen Fantasien darüber, was andere denken könnten, abhängig zu machen, ist also in jeder Hinsicht absurd. 

 

# 5 Ich mache mir Gedanken darüber, welchen Einfluss meine Entscheidung auf andere hat

Ich kann nicht umhin, darüber nachzudenken, welche der Kandidatinnen den Job am dringendsten braucht, welcher von ihnen damit am meisten geholfen wäre. Und, ganz ehrlich: Der Gedanke, sechs von ihnen absagen zu müssen, ist alles andere als angenehm. Am liebsten würde ich alle sieben anstellen, aber das übersteigt leider mein Budget 🙂

Denkfehler: Ich bin die Managerin des Universums, und verantwortlich dafür, wie andere mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.

Neues Mindset: Ich entscheide so, wie es für mich richtig ist. Ich achte darauf, dass ich anderen Wesen kein Leid zufüge – aber dass ich andere Menschen mit meinen Entscheidungen manchmal irritiere oder enttäusche, lässt sich nicht verhindern.

 

Schwierige Entscheidungen sind eine große Chance

Immer, wenn es mir schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, will mir das etwas sagen. Vor einer Entscheidung zu stehen ist eine wunderbare Gelegenheit, mich besser kennenzulernen und mich bewusst zu dem Menschen entwickeln, der ich sein will.

Wie? Indem ich mir Fragen stellen. Zum Beispiel diese:

 

# 1 Was verrät mir die Tatsache, dass ich mich nicht entscheiden kann?

Die Spannung, die in uns entsteht, wenn wir uns entscheiden wollen, aber nicht können, ist oft Ausdruck einer kognitiven Dissonanz. Zum Beispiel können zwei Werte oder Überzeugungen in Konflikt zueinander stehen.

Für mich zum Beispiel sind sowohl Zuverlässigkeit als auch Freiheit und Effizienz hohe Werte.  Wenn ich einer Kandidatin zusage, möchte ich, dass sie sich auf die neue Stelle und ein fixes Einkommen verlassen kann. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht „festgenagelt“ sein, falls ihre Arbeitsweise doch nicht meinen Erwartungen entspricht, und ich möchte auch keinesfalls, dass die Effizienz meines Unternehmens darunter leidet.

Das Entweder-Oder, das mein kluges Köpfchen mir vorgaukelt, lähmt mich.

Das muss aber nicht sein.

Meine Mitarbeiterin kann sich auf mich verlassen UND ich sorge dafür, dass wir effizient zusammenarbeiten. UND sollte es wirklich gar nicht klappen, finde ich eine Lösung, die für uns beide passt.

 

# 2 Welcher Mensch möchte ich sein?

Ich hatte schon früher Assistentinnen – drei, um genau zu sein, und ich hatte einige Yogalehrerinnen in meinem Studio angestellt. Ist es nicht seltsam, dass mir Personal-Entscheidung bisher nie so schwer gefallen sind wie diese hier?

Nein, ist es nicht.

Denn bisher habe ich einfach aus dem Bauch heraus entschieden, und die persönliche Sympathie spielte bei diesen Entscheidungen die Hauptrolle. Das war mal mehr, mal weniger zielführend 😉

Seither habe ich mich als Mensch und als Unternehmerin weiterentwickelt. Ich bin vielschichtiger geworden. Die Beziehungsebene ist noch immer wichtig für mich – aber sie ist nicht mehr das einzige Kriterium, nach dem ich entscheide, wenn es um mein Unternehmen geht.

Ich möchte ein Mensch sein, der möglichst ALLE Ebenen in seine Entscheidungen einbezieht. Ich möchte eine Frau sein, die vorausschauend und klug handelt, statt wie früher manchmal übereilt aus der Hüfte zu schießen, nur weil mit alles zu langsam ging.

In diesem TED Talk ermutigt die Philosophin Ruth Chang dazu, Entscheidungen als Gelegenheiten zu sehen, uns zu den Menschen zu entwickeln, die wir sein wollen. Diese Sichtweise ist, so finde ich, an sich schon eine großartige Entscheidung!

 

# 3 Mag ich meine Gründe?

Manchmal fühlt sich eine der Optionen, die uns zur Verfügung stehen, nach Erleichterung an. Und manchmal liegt das daran, dass wir damit einem Konflikt aus dem Weg gehen, uns weiterhin verstecken können oder eine Ehrenrunde in einem alten Muster drehen (unser Gehirn mag das. Es belohnt uns dafür, in den vertrauten Bahnen weiter zu kreisen, statt aus ihnen auszubrechen).

Deshalb ist es gut zu fragen: Entscheide ich mutig – oder aus Angst?

MAG ich den Grund für meine Entscheidung?

In den vergangenen Jahren habe ich drei sehr weitreichende Entscheidungen getroffen:

Ich habe meine Ausbildung zur Kundalini Yoga Lehrerin abgebrochen.

Na gut, das mag nicht besonders aufregend klingen. Für mich aber war es  ein Sprung mit zittrigen Knien in unbekanntes Terrain. Erstens, weil ich so gut wie nie irgendetwas abbreche, was ich einmal angefangen habe, schon gar nicht so knapp vor dem Finale (und aus diesem Muster wollte ich ausbrechen). Zweitens, weil es das Ende jener Ära meiner spirituellen Reise markierte, in der ich dachte, ich bräuchte alte / tote Männer und Gurus als Lehrer. Und drittens habe ich damals bewusst die Fürsorge für meine schwerkranke Mutter über so ziemlich alles andere in meinem Leben gestellt. Ich mochte alle drei Gründe – aber es war hart. Ich fühlte mich wie ein Schwächling.

Mein Ausbildungsleiter sagte, er fände es schade, dass ich so knapp vor dem Abschluss AUFGEBE.

Was er nicht wissen konnte: Aufgegeben habe ich nicht die Ausbildung. Aufgegeben habe ich eine alte Identität, die nicht mehr zu mir passte.

Ich habe nochmal zu studieren begonnen. 

Mit dieser Idee bin ich lange schwanger gegangen. Ich war argwöhnisch – und zwar aus gutem Grund. Denn ich bin ein Ausbildungs-Junkie und kriege nie genug. Bei manchen Ausbildungen stand jedoch nicht Wissensdurst, sondern mangelnder Selbstwert hinter meiner Entscheidung – das Gefühl, noch nicht „gut“ und kompetent genug zu sein. Oder, um es auf den Punkt zu bringen: Einfach nicht GENUG zu sein. Da mir bewusst ist, dass auch die hundertste Ausbildung DIESEN Hunger nicht stillen wird, habe ich meine Beweggründe lange und akribisch erforscht. So lange, bis ich sicher war: Ich will dieses Master-Studium machen, weil Positive Psychologie und Coaching Psychologie mich brennend interessieren. Weil mein Herz dafür schlägt. Und weil ich forschen und noch tiefer verstehen möchte, weil ich meinen Horizont erweitern will. Ja, ich mochte meine Gründe – und heute bin ich mittendrin in diesem Abenteuer!

Ich habe mein Yogastudio geschlossen. 

Ich glaube, das war die schwierigste Entscheidung meines Lebens  – und die mutigste. Ich habe so viele Menschen enttäuscht damit. Ich habe etwas losgelassen, in das ich unendlich viel investiert hatte.  Es hat mir das Herz gebrochen – UND es hat meine Seele befreit. Wenn das nicht der beste aller Gründe ist!

Glennon Doyle erzählt in ihrem großartigen Buch „Untamed“ („Ungezähmt“) davon, wie sie mit ihren beiden Töchtern zum Ohrloch-Stechen geht. Die jüngere lässt sich beherzt sofort stechen. Die ältere zögert, entscheidet sich schließlich dagegen.

Beide sind mutig. Jede auf ihre Weise.

Nur wir selbst können wissen, was in welcher Situation mutig ist und was nicht. Manchmal sind es genau die Dinge, die nach außen hin feig aussehen.

 

Autor*innen unseres Lebens sein

Entscheidungs-Expertin Ruth Chang meint: Entweder wir sind „Drifter“ – also Menschen, die durchs Leben driften, die ihren Weg von äußeren Umständen oder den Erwartungen anderer bestimmen lassen. Oder wir sind Autor*innen unseres Lebens – indem wir unser Herz in die Hand nehmen und Entscheidungen treffen, die uns ENTWICKLUNG ermöglichen.

Autor*innen unseres Lebens zu sein bedeutet auch, zu unseren vergangenen Entscheidungen zu stehen, statt uns für sie schuldig zu fühlen, uns ihrer zu schämen oder uns für sie zu bestrafen. Denn Autor*innen wissen: Sie können nicht nur die früheren Kapitel ihres Lebens umschreiben, sondern auch jederzeit ein neues Kapitel aufschlagen!

****

Also: Immer her mit den schwierigen Entscheidung! Sie sind gefundenes Fressen für Gestalterinnen und Gestalter.

Ach, und wie steht es nun um die Wahl meiner neuen Assistentin?

Während ich hier in die Tasten haue, ist Dienstag. Am Donnerstag treffe ich meine Entscheidung.

Bestimmt. Ganz, ganz bestimmt.

Bin doch kein Drifter.

Und du so? Was hilft DIR, schwierige Entscheidungen zu treffen? Schreib in die Kommentare – ich freue mich auf deine Sichtweise! 

****

Quellen und Empfehlungen: 

  • Liebe Laya,

    nach langjähriger Führungstätigkeit und Personalentscheidungen kann ich nur sagen, dass der erste Gedanke, egal welche Prüfungen, Fragen etc. die Bewerberinnen meistern mussten, fast immer die richtige Entscheidung war. Die meisten würden es Bauchgefühl nennen. Gerne nehme ich eine Plus-Minus-Liste zur Hand, wenn ich zwischen 2 Bewerber*innen entscheiden muss, das hast du auch schon gemacht mit vielen Farben, eine sozusagen erweiterte Version. Prüfungen, etc. sind Momentaufnahmen und haben mich immer vom Wesentlichen abgelenkt. Ich finde die „Chemie“ muß stimmen und die Bewerberin soll das Herz am richtigen Fleck haben, wie man so schön sagt. Wenn keine der Bewerberinnen dich wirklich überzeugt, dann ist die richtige vielleicht noch nicht dabei. Vielleicht solltest du eine weitere Bewerber*innenrunde andenken. Mir persönlich hilft auch immer der „Muskeltest“ aus der Kinesiologie bei Entscheidungen und ein Probemonat gibt es ja auch noch. Alles Gute für deine Entscheidung und ganz liebe Grüße

    • Vielen Dank, liebe Manu, dass du deinen Erfahrungsschatz mit mir und meinen Leser*innen teilst! Spannend, dass deiner Erfahrung nach solche Assignments eher vom Wesentlichen ablenken …

      Ich habe viel über das „Thinking fast and slow“ von Daniel Kahnemann nachgedacht während dieses Entscheidungsprozesses, denn er hat es auch im Zusammenhang mit Hiring-Prozessen erforscht (das erklärt er zB in diesem Interview: https://fs.blog/knowledge-project/daniel-kahneman/)
      Ich hatte den Eindruck, dass mein „fast thinking“ zu dominant ist und ich deshalb mal ein bisschen slower sein könnte … aber vielleicht habe ich mir das Leben damit unnötig schwer gemacht 😉

      Danke jedenfalls für deine tollen Tipps! Ich werde sie bestimmt in Zukunft gut brauchen können 🙂
      Alles Liebe, Laya

  • Liebe Laya…..vielleicht hast du auch gezögert, weil meine Bewerbung als deine Assistentin fehlt. Ich wollte die Stelle….wirklich……aber dann fingen die Zweifel an. Bin ich gut genug, kann ich die Anforderungen erfüllen, geht dies alles online, bin noch kein PC Hirsch, kann ich schnell genug sein und effizient in diesem Bereich ? etc etc………..ja und jetzt wirst du dich bald entscheiden. Und ich bewerbe mich ein anderes mal……und dann ohne Zweifel an meiner Kompetenz dank unserem Mentoringprogramm . Herzlichst Ulrike

    • Liebe Ulrike,

      also wenn du mich fragst, dann wird das Mentoring-Programm enthüllen, dass du dich NICHT für einen solchen Job bewerben solltest 😉 Viele der Frauen, die ich begleite, sind geborene Heiler*innen, Therapeut*innen oder Künstler*innen. Aber statt voll Kraft voraus ihr eigenes Ding zu machen und selbst in der ersten Reihe zu stehen, stecken sie ihre Energie in die Unterstützung anderer.

      Nur so ein Gedanke

      Herzensumarmung, Laya

  • Liebe Laya, ich kann oft ganz klar spüren, welche Entscheidung richtig ist, gehe diesen Weg dann ganz klar und sicher.
    Aber auch sehr oft hadere ich dann danach, ob es tatsächlich die richtige Entscheidung war, ob ich tatsächlich damit nun klar komme und es tatsächlich das war, wach mich ausmacht. Auch passiert es, dass andere Einflüsse mich beeinträchtigen – ich hatte mich für einen Job beworben und war so sicher, dass es der richtige Weg ist, fühlte es, wollte es auch schon erzählen und fast kündigen – und bekam dann eine Absage. Da ich mir so sicher war, machte es etwas in mir. Doch jetzt, rückblickend bin ich so glücklich und dankbar über diese Absage, weil ich nun weiß, dass ich es nicht gewesen wäre.

    So gibt es alles in meinem Leben. Aber die schönste Erkenntnis heute, durch deine Worte ist die, dass ich nicht mehr so hadern brauche, sondern mir bewusst werden darf, dass es meine Persönlichkeit entwickelt, wenn ich Entscheidung treffe.

    Vielen Dank
    Herzensgrüße
    Monika

    • Das ist sooo spannend, liebe Monika! Ich wollte auch schon ein, zweimal einen Job UNBEDINGT, hab visioniert, visualisiert, mich fokussiert … und dann wurde nichts draus. Zum Glück – denn das Leben weiß es einfach immer besser 😉

      Hinterher zu hadern – das kenne ich auch von mir. Für mich ist es ein Zeichen dafür, dass ich noch nicht bedingungslos zu mir stehe, denn sonst würde ich meine Entscheidungen nicht hinterher in Frage stellen, sondern den Blick nach vorne richten und mich für ALLES lieben, was ich je getan oder entschieden und welchen Weg auch immer ich gewählt habe, egal, wie viel er mich „gekostet“ hat!

      Alles Liebe zu dir, du kluge, schöne Frau!
      Laya

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