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Stark, verletzlich und offen in Beziehungen 

 August 13, 2020

Manchen Menschen scheint es in die Wiege gelegt zu sein, andere müssen es sich hart erarbeiten, und wieder andere leiden ihr Leben lang unter einem Mangel daran:

Die Rede ist von einem gesunden Selbstwertgefühl.

Wenn ich auf meine eigene Selbstwert-Geschichte zurückblicke, kann ich ein interessantes Muster erkennen.

Ich war ein schüchternes, stilles, aber sehr fröhliches Mädchen. Ich war ungeschickt und langsam beim Sport, aber ich war sehr talentiert, wenn es um Sprache ging. Ich hatte eine schnelle Auffassungsgabe und einen wachen Verstand.

Solange ich in Situationen war, in denen ich diese Gaben zu meinem Vorteil einsetzen konnte, war alles gut. Ich tat, was man eben so tut, wenn sich das Selbstwertgefühl hauptsächlich aus der eigenen Leistung speist: Ich schloss zwei Studien und sämtliche Praktika mit Auszeichnung ab, war superschlank und drückte mich so gut es ging vor allen Aktivitäten, bei denen meine „Schwächen“ zum Vorschein kommen hätten können.

Doch dann schubste mich das Leben an einen Ort, an dem all diese Leistungen genau gar keine Bedeutung mehr hatten. Ich hatte ein kleines Kind und keine Ahnung vom Mutter-Sein. Ich war nicht mehr ganz jung und nicht mehr ganz schlank, und mein erster Mann  verließ mich für eine zehn Jahre jüngere Frau. Beim Stillen, oder wenn es darum ging, mein Baby mit seinen furchtbaren Koliken zu beruhigen oder meinen emotionalen Schmerz zu fühlen, konnte ich meinen „Wert“ definitiv nicht mehr an meinen intellektuellen Leistungen oder meinem flachen Bauch festmachen. Entsprechend tief in den Keller rutschte mein Selbstwertgefühl – und die Suche begann.

Die Suche nach jenem Halt im Inneren, der völlig unabhängig davon ist, ob wir bei irgendeiner Prüfung brillieren oder nicht.

Die Suche nach jener Beziehung zu mir selbst, die es völlig irrelevant machen würde, ob jemand anderer mich attraktiv findet oder nicht.

Die Suche nach jener Art von Selbst – und Selbst-Wert – die sich nicht daraus speist, was ich erreiche oder wie andere auf mich reagieren, sondern ausschließlich daraus, dass ich BIN. Egal, wie, was oder wer ich gerade bin, ob ich etwas zu leisten imstande bin oder nicht.

Hunderte Selbsthilfe-Bücher, Meditationsretreats und Therapiestunden, zahlreiche Ausbildungen und mehrere Jahre bewusste Selbstliebe-Praxis später hatte sich diese Suche als erfolgreich erwiesen. Mein Gefühl für mich selbst – für meinen unerschütterlichen WERT ALS MENSCH – hatte sich verinnerlicht und gefestigt. Es fühlte sich stabil, sicher und geborgen an in mir selbst.

Dann jedoch geschah etwas Bemerkenswertes.

Ich bekam wieder LUST AUF LEISTUNG.

Lange Zeit hatte ich auf Leistung und Anerkennung von außen völlig gepfiffen. Ich gestattete mir jeden Fehler und jede Schwäche, zuckte nach einer So-la-la-Yogastunde oder nachdem ich eine ganze Packung Schokokekse auf einmal verspeist hatte, mit den Schultern, gab mir selbst einen aufmunternden Kuss auf ebendiese, und spürte: Es gibt nichts zu beweisen. Mir nicht und auch niemandem sonst.

Interessanterweise tauchten nun, da mein WERT ALS MENSCH für mich außer Frage stand, wieder andere Zweifel auf. Nämlich Zweifel an meiner Kompetenz.

Ist es wirklich genug, mich selbst bedingungslos zu lieben und meinen Wert anzuerkennen?, fragte ich mich. Ist es nicht genauso wichtig, mich selbst herauszufordern, meine Grenzen auszuloten und herauszufinden, was noch so alles in mir steckt?

Also begab ich mich auf ein paar Abenteuer. Ich sprang aus 4000 Metern Höhe aus einem Flugzeug (mit Fallschirm zugegebenermaßen ). Ich wurde Yogalehrerin, lernte auf dem Kopf zu stehen, wagte den Sprung in die Selbstständigkeit, gründete ein Studio, hatte Angestellte, machte mich allein auf einen 14-tägigen Pilgerweg durch einsame Wälder, reißende Bäche und verlassene Hochebenen, und begann mit 46 nochmal zu studieren.

Das alles tat ich – im Gegensatz zu früher – nicht, um mir meinen Wert zu beweisen, indem ich meine Ziele erreichte oder erfolgreich war. Das alles tat ich, weil ich Lust darauf bekommen hatte, mich selbst zu überraschen – und herauszufinden, was alles möglich ist, wenn ich keine Angst mehr habe, meinen Wert zu verlieren, wenn ich Fehler mache, mich blamiere oder scheitere.  

Das Schöne daran ist: Dadurch veränderte sich mein Selbstwertgefühl noch einmal! Es stand jetzt sozusagen auf zwei stabilen Beinen. Einerseits wusste ich, dass mein Wert als menschliches Wesen unantastbar ist, egal, wie oft ich auf die Nase falle und was andere von mir halten. Andererseits wusste ich immer mehr um meine Kompetenz, um den Wert meiner Arbeit, meiner Zeit, meines Wissens und meiner Lebenserfahrung, und war erstaunt darüber, was ich mir alles zutrauen durfte.

Damit hatte sich ein Kreis geschlossen – und ohne es zunächst zu bemerken, hatte ich die zwei Dimensionen eines gesunden Selbstwertgefühls erforscht und erobert.

 

Gesundes Selbstwertgefühl – was ist das? Eine Definition 

Tatsache ist: Es ist gut und gesund, ein starkes Selbstwertgefühl zu haben. Menschen mit hohem Selbstwertgefühl sind durchschnittlich glücklicher, mental gesünder und zufriedener mit ihren Beziehungen und ihrer Arbeit.

„Selbstwertgefühl ist nicht alles.
Aber wenn du kein Selbstwertgefühl hast,
hast du nichts.“
~ Gloria Steinem

Tatsache ist aber auch, dass gar nicht so klar ist, was ein „gesundes“ und „starkes“ Selbstwertgefühl überhaupt ist, woraus es sich speist, und ob wir uns nicht manchmal mit dem Versuch, es zu erlangen, mehr schaden als nutzen.

Auch wenn das Wort „Gefühl“ im „Selbstwertgefühl“ steckt, geht es dabei doch um mehr als ums Fühlen.

Ein gesunder Selbstwert besteht aus drei Komponenten:

1) was wir uns selbst gegenüber fühlen

2) wie wir uns selbst sehen und

3) wie wir uns uns selbst und anderen gegenüber verhalten

Empfindest du dir selbst gegenüber Achtung und Respekt, Zärtlichkeit und Zuneigung? Oder ist dein Gefühl dir selbst gegenüber eher von Verachtung, Kritik und Ablehnung geprägt?

Egal, wie kompetent und erfolgreich du bist – wenn deine Gefühle dir selbst gegenüber nicht liebevoll sind, wirst du nie ein wirklich gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Im Gegenteil: Bei vielen Menschen, die Herausragendes leisten, steckt hinter ihrer Leistungsbereitschaft ein zutiefst verunsichertes Wesen, das verzweifelt versucht, sich seinen Wert über Erfolg und Leistung zu erarbeiten.

Kannst du sehen und anerkennen, was du schon alles gemeistert, geschafft und bewältigt hast? Erkennst du deine Stärken, deine Gaben und Talente? Und kannst du auch dein „Schwächen“, deine „Fehler“ und deine Unzulänglichkeiten erkennen – ohne dass dein Selbstwertgefühl darunter leidet?

Ohne die Bereitschaft zu aufrichtiger, differenzierter und gewissenhafter Selbsterkenntnis wird dein Selbstwertgefühl stets auf wackeligen Beinen stehen.

Zeigt sich der Wert, den du dir selbst – deinen Bedürfnissen, deinen Werten, deinen Gefühlen, deinen Sehnsüchten und Wünsche – beimisst, in deinem Verhalten? Wie viel Raum erlaubst du dir einzunehmen? Sorgst du dafür, dass deine Bedürfnisse erfüllt werden, glaubst du an deine Träume, setzt du klare Grenzen, bist du bereit, Konflikte und Ablehnung zu riskieren, um zu dem zu stehen, was dir wichtig ist?

Solange dein Selbstwertgefühl sich nicht auch in konkretem Verhalten äußert, ist es sehr ANGREIFBAR. Wenn du hingegen zur Tat schreitest, entsteht eine Aufwärtsspirale. Du erkennst deinen Wert. Du weißt, was du kannst. Du nimmst dir Raum. Du setzt dich durch. Du sagst klar, was du willst und was nicht. Zu Beginn mag das alles ziiiieeemlich beängstigend sein. Aber mit jedem kleinen Erfolgserlebnis, mit jedem Mal Über-den-Schatten-Springen, Dich-Zeigen und Dich-Behaupten wird dein Selbstwertgefühl tiefer und robuster.

„Bevor du dich nicht selbst wertschätzt,
wirst du deine Zeit nicht wertschätzen.
Bevor du deine Zeit nicht wertschätzt,
wirst du mit ihr nichts Sinnvolles anfangen.“
~ M. Scott Peck

Also, los! Kein Schritt ist zu klein, um der erste zu sein …

 

Zwei Wege, um dein Selbstwertgefühl zu stärken 

Manche Wissenschafter*innen haben Selbstwert als das Verhältnis zwischen dem, was wir von uns selbst erwarten, und dem, wie viel davon wir tatsächlich erreichen, definiert. Nach dieser Definition wächst unser Selbstwertgefühl jedes Mal, wenn wir ein Ziel erreichen, und es schrumpft, wenn wir hinter unseren eigenen Erwartungen zurückbleiben. Kurz: Diese Art von Selbstwert entsteht aus unserem TUN – und daraus, wie erfolgreich wir mit diesem TUN sind und wie viel Anerkennung wir dafür bekommen. 

Wie wir alle wissen, hat diese Sicht einige Tücken, und das eigene Selbstwertgefühl auf diese Weise steigern zu wollen, kann auf lange Sicht sehr negative Auswirkungen haben.  Zum Beispiel lernen wir nicht mehr aus Vergnügen oder Interesse, sondern um etwas zu erreichen. Wir verpassen die Chance, auch aus unseren Fehlern, aus kritischem Feedback oder aus negativen Ergebnissen zu lernen – denn diese sind ja eine Bedrohung für unseren Selbstwert. Auch unsere Beziehungen leiden darunter, dass wir unser Selbstwertgefühl steigern oder schützen möchten, indem wir ständig nach Anerkennung von Außen heischen. Und schließlich ist die Gefahr groß, an unserer Berufung vorbei zu leben, da wir zu viel Angst davor haben, auf Unverständnis oder Widerstand zu treffen oder zu scheitern.

Andere Wissenschafter*innen teilen jene Sicht auf das Thema Selbstwert, die in vielen spirituellen Traditionen und Lehren eine zentrale Rolle spielt: Der Wert des Menschen wird als unantastbar angesehen.  Einen hohen Selbstwert zu haben bedeutet, ein Gefühl für diesen von äußeren Umständen völlig unabhängigen WERT ALS MENSCH zu haben – sie entsteht also aus unserem SEIN.

So schön und heilsam diese Sicht der Dinge ist: Auch sie hat ihre Fallstricke! Denn wenn wir uns ausschließlich auf diese Feel-good-Dimension des Selbstwerts berufen, sind wir nicht mehr motiviert, unsere Kompetenzen zu erweitern und uns lustvoll anzustrengen – und bleiben hinter unseren Möglichkeiten zurück.

Wie so oft liegt die Lösung in jenem magischen kleinen Wort mit sechs Buchstaben:

BEIDES!

Es ist wie bei einem Schiff. Hat es ein großes Segel, aber ist der Rumpf zu leicht gebaut, nimmt es zwar schnell Fahrt auf, ist jedoch abhängig von Wind und Wetter. Bläst der Sturm zu stark, kentert es.

So ist es, wenn sich unser Selbstwertgefühl hauptsächlich aus unseren Stärken, unserer Attraktivität, unseren Leistungen und Erfolgen speist: Wir sind abhängig von den äußeren Umständen. Und wenn ein Ziel doch mal zu groß war, wenn der Erfolg ausbleibt oder wir keine Anerkennung bekommen, dann kentern wir.

Hat das Schiff zwar einen schweren Rumpf, aber ist das Segel zu klein, dann sind wir zwar stabil – wir ruhen sozusagen in uns selbst -, kommen aber nirgendwohin.

So ist es, wenn unser Selbstwertgefühl hauptsächlich auf unserem unantastbaren Wert als menschliche Wesen beruht. Wir sind zwar in Sicherheit, lernen aber nicht, die Elemente für uns zu nutzen, strengen uns nicht an, fordern uns zu wenig und wachsen nicht über uns hinaus.

Also: Starker Rumpf UND großes Segel – darauf kommt es an! Damit wir die wildesten Stürme des Lebens kompetent und souverän für uns nutzen können UND nicht an uns selbst zu zweifeln beginnen, wenn mal totale Flaute herrscht

So viel fürs Erste!

Im zweiten Teil der Selbstwert-Serie erfährst du nächste Woche, warum ein gesundes Selbstwertgefühl für unsere Beziehungen besonders wichtig ist – und wie wir es stärken können. 

***

PS: Was sind deine wirkungsvollsten Strategien, um dein Selbstwertgefühl zu stärken? Schreib in die Kommentare – ich freue mich darauf, von dir zu erfahren!

Buchtipps und Quellen:

 

Hast du schon Teil 1 der Selbstwert-Serie gelesen? >> Selbstwert stärken – aber richtig

 

  • Liebe Laya,

    diese Reihe ist so bereichernd – gestern war ich schon voll der Vorfreude auf das heutige Goldstück .

    Deine PS Frage inspiriert mich, folgende Geschichte zu erzählen:

    Ich hatte Februar bis Mai eine kurze, intensive Beziehung. Aus der Retroperspektive betrachtet liefen mehrere Jahre in vier Monaten ab.

    Ich war zu dieser Zeit voll Energie und Lebensfreude und ließ mich vorsichtig nach und nach in das neue Abenteuer ein. Zum ersten Mal blieb ich von Anfang an mit mir selbst in jedem Moment der Begegnung achtsam verbunden. Ich empfand Würde und erlebte die gewisse Distanz, die es mir ermöglicht, den anderen ganz zu sehen und gleichzeitig mich zu spüren. Das war großartig.

    Dann kam der erste Moment, in dem ich mich in der Nähe meines neuen Partners unwohl fühlte. Ich empfand große Trauer und wäre am liebsten nach Hause gegangen. Ich hatte parallel das Gefühl, ich könne jetzt nicht einfach gehen, ich müsse in Verbindung bleiben. Ich wusste in dem Moment nicht, was jetzt richtig war zu tun.

    So entschied ich mich zu bleiben und erzählte ihm über mein Empfinden. Ich erzählte ihm, dass ich traurig war, weil ich ihn seit einiger Zeit nicht mehr spürte, weil ich immer weniger Resonanz von seiner Seite auf mich und das, was ich einbrachte in die Beziehung fühlte.
    Es war beglückend zu sehen, dass meine Tränen, die Trauer und mein Erzählen Raum nehmen konnten, dass er nicht auf Verteidigung umschaltete. Und doch merkte ich eine gewisse Hilflosigkeit seinerseits.

    Ähnliche Situationen wiederholten sich in Summe 5x. Ich spürte jedesmal den Impuls, mich zurückzuziehen und für mich Sorge zu tragen.

    Ich überprüfte jedes Mal, ob das unerfüllte Bedürfnis von mir selbst erfüllt werden konnte. Und ich kam zu dem Schluss, dass es tatsächlich um Handlungen ging, die nur er in die Beziehung einbringen konnte.

    Einmal fasste ich allen Mut zusammen und stand für mich und mein Bedürfnis ein. Ich sagte ihm ab, weil ich Zeit für mich bräuchte, um Energie zu sammeln. Ich traf auf völliges Unverständnis und seine Enttäuschung ließ mein schlechte Gewissen, für ihn da sein zu müssen, ganz groß werden. Ich blieb in der Situation und war für ihn da.

    Ich verlor mehr und mehr meiner Energie und Lebensfreude. Bis das Nein zu ihm in mir ganz laut wurde und ich die Beziehung beendete.
    Ich fühlte Freude über meinen Mut. Und endlich kehrte meine Energie langsam wieder zurück.

    Heute weiß ich, dass der erste Impuls – aus der Situation zu gehen und für mich zu sorgen – der richtige war. Dass ich nicht für seine Enttäuschung verantwortlich bin. Sie darf genauso da sein wie meine Bedürfnisse. Verantwortlich bin ich zuerst, für mich zu sorgen. Und erst, wenn ich die nötige Energie habe, kann ich es verantworten auch für ihn da zu sein. Das war eine wertvolle Erfahrung.

    Heute habe ich mehr den Mut, meinem Schutzimpuls zu vertrauen und zu folgen. Und ich spüre, wie dabei nach und nach mein Selbstwert wächst.

    • Wow, liebe Julia – vielen Dank für diesen Einblick und die unglaublich kostbaren Erkenntnisse, die du aus dieser Erfahrung gewonnen hast!
      Für mich ist „Dass ich nicht für seine Enttäuschung verantwortlich bin“ der Schlüsselsatz in deiner Erzählung.

      Jemand anderen zu enttäuschen, um unverbrüchlich für sich selbst da zu sein, ist eine enorme Mutprobe, und für viele von uns – vor allem für uns Frauen – ein Riesenschritt aus der eigenen Komfortzone.

      Was daran noch viel grandioser ist – abgesehen von der Freue über den eigenen Mut und das innere Wachsen – ist, dass die Ent-Täuschung beim anderen zur Wahrhaftigkeit führt:

      Aha, es ist nicht so wie ich dachte.

      Aha, du bist nicht IMMER für mich da.

      Aha, du hast eigene Bedürfnisse, du bist klar, du bist stark.

      Das kann zur Distanzierung und zur Trennung führen – was schmerzhaft sein kann, aber uns zu immer mehr Wahrhaftigkeit und Authentizität führt.

      Oder es führt dazu, dass wir einander WIRKLICH sehen, dass tatsächliche Nähe und Intimität entstehen kann. Und das ist dann das größte Geschenk, das wir uns selbst und dem anderen machen können.

      Alles Liebe für dich und deinen mutigen, klaren und kraftvollen Weg!
      Laya

  • Liebe Laya, vielen Dank für deine Inspiration. Es ist wohl Zeit da mal wieder etwas mehr hinzuschauen, meinen Selbstwert einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders deine letzte Frage gibt mir zu denken. Denn mich zu verschließen und mein Herz vor Verletzung zu schützen, habe ich so sehr antrainiert, dass es so unglaublich schnell passiert, dass ich es oft selbst gar nicht merke 🙂
    Alles Liebe, schönen Sonntag
    Monika

    • „Unter die Lupe nehmen“ ist für dieses Thema eine wundervolle Metapher, liebe Monika!

      Denn zu Beginn unserer Reise gibt es große Brocken, Selbstwert-Themen, die wir schnell durchschauen und mit relativ einfachen Mitteln auflösen können.

      Aber je weiter wir voranschreiten, desto subtiler wird dieser Prozess. Unser Ego kann uns 17 mal um die Ecke und im Kreis führen, um nicht mit Scham etc. konfrontiert sein zu müssen, und was im ersten Moment nach Selbstbewusstsein aussieht, erweist sich manchmal auf den zweiten oder dritten Blick als genau das Gegenteil

      Eine Lupe ist also ein seeeehr hilfreiches Tool, um herauszufinden, was sich da in den tieftiefen Schichten in unserem Inneren abspielt 😉

      Herzensgrüße
      Laya

  • Deine Offenheit ist immer wieder eine Bereicherung für mich und Anstoß zur Selbstreflektion. Danke. Bin schon auf Folge 3 gespannt.

    In Sachen Beziehung habe ich mal in einem Buch gelesen “Liebe Dich selbst und es ist egal wenn Du heiratest.”
    Da ist viel Wahres dran…denn oft scheitern die Beziehungen, weil wir dem Anderen bewusst oder unbewusst die Schuld für unsere negativen Gefühle geben.

    Wenn ich das tue kommt eine Gefühls Kette wie beim Domino in Gang. Wenn ich aber anderseits versuche jeden Tag, jede Stunde, jede Minute positiv zu denken, zu sehen, zu fühlen, zu handeln und aufhöre zu bewerten mich und andere zu hinterfragen, ist die Resonanz von meinem Partner und meinem Umfeld erstaunlich.

    Und das jeden Tag und immer wieder gelingt mir nicht immer, aber immer öfter☺️

    Geht es nicht auch in Beziehungen darum sich seinen Ängsten zu stellen, um daran zu wachsen und dafür dankbar zu sein?
    .
    LG Uta

    • Ja, liebe Uta – genau darum geht es! In der Beziehung zu uns selbst und zu anderen …. ich empfinde Beziehungen als geniale Entwicklungs-Katalysatoren für inneres und äußeres Wachstum – besonders dann, wenn sie gerade schwierig sind :-)))

      Die volle Verantwortung für unsere eigenen Gefühle zu übernehmen und dem/der anderen die volle Verantwortung für seine/ihre Gefühle zurückzugeben, ist ein absoluter Schlüssel zu erwachsenen und erfüllenden Beziehungen.

      Der Buchtitel erinnert mich übrigens an einen Blogbeitrag, den ich vor vielen Jahren geschrieben habe – Heirate dich selbst, und es ist egal, wen du liebst
      http://testthrive.positivepsychologie.at/warum-es-egal-ist-wen-du-liebst-wenn-du-dich-selbst-heiratest/

      Herzlich
      Laya

  • Liebe Laya,

    es ist kein Zufall, dass diese Mail bis heute ungelesen in meinem Postfach wartete.
    Genau mein Problem, ja… Und doch war es mal ganz anders. Ich nehme mir einfach nicht mehr die Zeit für mich selbst, für meine Bedürfnisse, mein Tempo, meine Träume. Viel zu sehr bin ich gefangen im „Erst wenn alles getan ist, dann bleibt Zeit für dich“ – Modus, bzw nutze die Zeit am Abend dann für einen Film mit meinem Partner, den ich selbst wahrscheinlich nie ausgesucht hätte….
    Jetzt im Urlaub bin ich ein bisschen zur Ruhe gekommen und habe gemerkt, wie sehr er mich eigentlich liebt, obwohl wir so unterschiedlich sind und wie wichtig es ist, mir Zeit für mich zu nehmen! Ich habe mir fest vorgenommen, mir das zu bewahren. Du hilfst mir dabei

    • Wie schön, liebe Vera! Dieses „Erst wenn alles andere …“ Muster kenne ich von mir selbst – und von vielen Coaching Klientinnen. Interessanterweise haben unsere Partner, Kinder, …. viel mehr von uns, wenn wir in Kontakt mit uns selbst sind – und dafür braucht es einfach Me-Time!
      Alles Liebe für deinen weiteren Weg
      Laya

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