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Gegenwärtig UND visionär: Virabhadrasana II 

 Mai 5, 2018

Also was nun? Sollen wir völlig im Hier und Jetzt aufgehen? Wollen, was ist? Uns in Zufriedenheit üben? Uns ganz dem Moment anvertrauen?

Oder visionär in die Zukunft blicken, unser Leben bewusst gestalten, uns Ziele setzen und zu Mit-SchöpferInnen werden?

Die Antwort lautet wie immer: BEIDES.

Für unser kluges Köpfchen, das so gerne in Entweder-Oder denkt, in der Dualität verfangen ist und sich schwertut, einen holistischen bzw. mehrperspektivischen Blick aufs Leben zu werfen, ist das kaum zu erfassen.

Also helfen wir ihm. Mit der Weisheit des Yoga und mit den Prinzipien des Embodiment. Denn jedes Asana ist ein geistiger Schlüssel, ein Imprint. Jede Haltung vermittelt in ihrer Ikonografie bestimmte Qualitäten – manchmal sogar viele verschiedene, je nachdem, worauf wir unseren Fokus legen.

So kräftigen, dehnen  und harmonisieren Asanas nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern formen und verändern auch unseren Geist, unsere Denkgewohnheiten und unsere mentalen und emotionalen Muster.

Virabhadrasana II ist ein geniales Beispiel dafür. Standfestigkeit, Heldenmut, Verwurzelung, Fokussiertheit, Zentrierung und ein weites Herz spiegeln sich in dieser Haltung.

Aber eben auch: völlige Gegenwärtigkeit UND immense visionäre Kraft.

Denn während wir in dieser Heldenstellung den Rumpf präzise und lotrecht über dem Becken ausrichten (was die Gegenwärtigkeit und das präsente Sein im Jetzt symbolisiert), richtet sich der Blick mit glasklarem Fokus über den ausgestreckten Arm nach vorne (was für den visionären Blick in die Zukunft steht).

Und so spüren wir: Ja! Wir können völlig im Hier und Jetzt verankert sein, und gleichzeitig unsere Ziele und Zukunftsvisionen im Auge behalten und uns nach ihnen ausrichten. 

 

Virabhadrasana II – Tipps für die Ausrichtung:

  • Das vordere Knie befindet sich genau über der Ferse. Achte darauf, dass es nicht nach innen kippt! Wenn du innen am Knie vorbeischaust, siehst du die große und im Idealfall auch die zweite Zehe.
  • Schieb die Ferse des vorderen Beines kräftig in den Boden. Arbeite die Außenkante des hinteren Fußes bewusst in den Boden.
  • Zieh die Kniescheibe des hinteren Beines ein.
  • Gesäß- und Beckenbodenmuskulatur sind aktiv.
  • Wichtig: Richte den Oberkörper präzise über dem Becken auf! Bei vielen Yoga-Übenden sieht man, dass der Oberkörper aus dem Lot gerät und sich nach vorne lehnt. Der Kopf will quasi vorauseilen 🙂 Achte also darauf, dass sich der höchste Punkt des Kopfes genau über dem Beckenboden befindet, und die hintere Achselhöhle genau über der Hüfte.
  • Streck die Ellbogen und wachse von innen in deine Fingerspitzen hinein. Der Herzraum ist weit – sowohl an der Körpervorderseite als auch an der Körperrückseite.
  • Beide Flanken sind lang und streben nach oben. Lass die Schultern tief sinken.
  • Richte den Blick fokussiert, aber weich über den vorderen Mittelfinger in die Unendlichkeit.

Spüre: Becken, Bauch, Herzzentrum und Kopf sind übereinander ausgerichtet, sind im Einklang. Du bist präsent im gegenwärtigen Moment. Gleichzeitig ist der visionäre Blick deines dritten Auges aktiv und lässt dich die Potenziale der Zukunft erkennen.

Viel Freude mit deinem Heldentum!

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