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Warum alles Yoga, aber Yoga nicht alles ist 

 September 5, 2014

Viele Ideen hatte ich immer, aber wirklich ins Laufen kam alles erst, als ich wieder mit dem Laufen begonnen habe. Und glaub jetzt bitte nicht, ich sei sportlich….

…im Gegenteil. Mein Laufstil ist, sagen wir: einzigartig. Ich habe X-Beine und seit jeher wenig Kraft in der unteren Körperhälfte. Egal: Laufen ist für mich ehrgeizfreie Zone (mehr noch als Yoga). Laufen hat viel mehr mit dem Kopf als mit Fitness zu tun. Laufen ist Loslassen. Laufen bringt die allerbesten Ideen zum Vorschein. Laufen ist einfach…unbeschreiblich.

Bevor ich Mutter wurde, fiel ich vier-, fünfmal die Woche vom Bett direkt in meine Laufschuhe. Wenn ich von meinem Morgenlauf zurückkam, während mein Mann und meine Stiefkinder noch schliefen, war ich beflügelt: Es würde ein guter Tag werden. Denn ein bewegter Tag ist ein guter Tag.

Dann war es für’s Erste vorbei mit dem Hochgefühl: Ich hatte eine komplikationsreiche Schwangerschaft, und meine Versuche, joggend einen Kinderwagen mit einem brüllenden Neugeborenen vor mir herzuschieben, scheiterten kläglich.  Jahrelang versuchte ich, das Laufen wieder zur Gewohnheit werden zu lassen – ohne Erfolg. Ich bin stattdessen walken gegangen oder wandern, aber…laufen ist laufen. Es ist durch nichts zu ersetzen. Nicht einmal durch 100 Sonnengrüße…

Motiviert hat mich dann eine Seminarteilnehmerin und mittlerweile sehr liebe Freundin, die mir erzählt hat, sie hätte mit 48 Jahren ihrem Glaubenssatz „Ich kann nicht laufen“ zum Trotz mit dem Laufen angefangen. Ihr Leben hat sich seither entscheidend  zum Guten gewandelt.

Aber… Motivation reicht vielleicht dafür aus, etwas ein, zwei, vielleicht drei Mal zu machen. Das Zauberwort ist Gewohnheit! Sie ist es, die wirklich Macht über unser Tun und die Qualität unseres Lebens hat.

Die größte Motivation reicht der Gewohnheit nur bis ans Knie.

Mit einigen Tricks ist es mir gelungen, das Laufen wieder zur Gewohnheit werden zu lassen. Im Gegensatz zu früher laufe ich nicht mehr, um mein Gewicht zu halten und fit zu bleiben, sondern um Bewusstheit in Bewegung zu entfalten, meine Achtsamkeit zu schulen, und für’s Leben zu lernen, nämlich:

Ich muss nur einen Fuß vor den anderen setzen. Dann läuft’s wie von selbst.Es zählt immer nur der nächste Schritt. Und der nächste. Und der nächste…

Kürzlich habe ich gelesen, dass man beim „Meditativen Laufen“ durch die Nase statt durch den Mund atmen soll. Aus yogischer Sicht macht das absolut Sinn. Auch im Yoga atmet man (von sehr wenigen Pranayamas abgesehen), ausschließlich durch die Nase. Dabei wird nicht nur die Atemluft gereinigt, befeuchtet und erwärmt, was Atemwegserkrankungen vorbeugt. Es werden auch die Energiekanäle entlang der Wirbelsäule ausgeglichen (Ida und Pingala, die dem weiblichen und dem männlichen Prinzip entsprechen) und damit wird die Balance zwischen Aktivität und Passivität gefördert.

Beim Yoga klappt die Nasenatmung schon sehr gut, beim Laufen muss ich noch üben. Aber ich bleibe dran. So wie beim Laufen insgesamt: egal wie weit, egal wie schnell, egal wie lang. Ich laufe. Trotz meiner X-Beine. Das ist mein Triumph!

 

Big wild love, Laya

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Big, wild love

Laya

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  • Sehr schön! Dann werde ich morgen wieder vom Bett direkt in meine Laufschuhe fallen und das mit dem meditativen Laufen mal ausprobieren. Pulsmesser und Ehrgeiz dürfen weiterschlafen…

    (Vorausgesetzt, es regnet nicht …)

  • Ja genau! Nie ist das Laufen meditativer als bei Regen… da ist man praktisch mit sich selbst und der Natur allein;-)
    Aber cool! Ich wusste gar nicht, dass das, was ich so liebe, eine eigene Bezeichnung hat…. ich nannte es für mich bisher „biorunning“;-)
    Und ich wünsch dir noch viele, viele meditative Laufstunden!

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