5 wichtige Fragen für das richtige Leben

Laya Commenda Expertin für Positive Psychologie steht in Wien und blickt in den Himmel hinauf

Wenn das Leben seine volle Magie entfaltet.

Wenn du tief eintauchst in sein Mysterium.

Wenn du spürst: Genau DAFÜR bin ich hierher gekommen, auf diese Welt.

Wenn jede Faser deines Körpers platzen will vor Dankbarkeit.

Wenn du Schreie der Freiheit ausstoßen möchtest wie der Falke hoch am Himmel.

Wenn du „Heaven yessss! And more, more more, please!“ von allen Dächern rufen möchtest.

Wenn du im GOLDRICHTIGEN Leben angekommen bist – jenseits aller Zweifel.

Dann …

… liegt das vermutlich daran, dass du dir die richtigen Fragen gestellt hast.

Daran, dass du dir die WICHTIGEN Fragen gestellt hast.

Nicht Fragen wie: „Ist das vernünftig?“ oder „Was werden die anderen denken?“

Sondern jene Fragen, die wie Portale sind.

Wie Türen, die sich öffnen, und hinter denen sich eine neue Welt verbirgt, von deren Existenz und Schönheit du nichts ahnen konntest – nur die Sehnsucht danach has du gespürt, wie ein leises, unergründliches Heimweh, das deine Tage begleitet, das dich sanft lockt und zieht, und dessen zarte Stimme im Alltagstrubel kaum hörbar ist.

Wo das wahre Leben auf dich wartet

Mir ging es so, als ich diese Woche ein paar Tage in Andalusien verbracht habe.

Warum ich ausgerechnet nach Granada musste, wusste ich nicht.

Ich spürte nur:

Ich MUSS.

Also habe ich einen Flug und ein Mietauto gebucht, und bin losgefahren.

Dann habe ich die Schönheit der Alhambra getrunken.

Habe mich in der Sierra Nevada so profund und mystisch geerdet und gehimmelt, wie ich es noch an keinem anderen Ort der Welt getan habe.

Habe Menschen kennengelernt und Geschichten gehört, die – das spüre ich – mein Verständnis dieser Welt und die Flugbahn meines Lebens für immer verändern werden.

Bin tiefer ins Mark des Lebens vorgedrungen als je zuvor.

Habe meinen Alltag (den ich sehr liebe) für ein paar Tage hinter mir gelassen, um meine Seele zutiefst zu nähren, und um wieder aus ihr schöpfen zu können.

Mir sind Erfahrungen zu-gefallen, die ich niemals planen oder vorhersehen hätte können.

Das ist kein Eskapismus.

Das ist das wahre Leben.

„Wir reisen nicht, um dem Leben zu entfliehen, sondern damit uns das Leben nicht entflieht.“

(Dieses Zitat wird Oscar Wilde zugeschrieben – aber ob es tatsächlich von ihm stammt? Who knows.)

Was beabsichtigst du, aus deinem Leben zu machen?

Wenn wir wahrhaft leben wollen, müssen wir – in aller Ehrlichkeit – jene Fragen stellen, die uns in unsere tiefste Wahrhaftigkeit führen.

Wenn wir ein außergewöhnliches Leben leben wollen, müssen wir uns von der Last unserer Gewohnheiten, Normen und Konditionierungen befreien – und davon, wie andere Menschen leben, und was die meisten von ihnen für „normal“ halten.

Welche Fragen für DICH die richtigen sind, hängt natürlich davon ab, was DEINE Absicht ist.

Davon, was DU mit DEINEM Leben zu tun BEABSICHTIGST.

Tell me, what is it you plan to do with your one wild and precious life?“
Mary Oliver

(An dieser Stelle könntest du aufhören, dieses Goldstück zu lesen, stattdessen Stift und Papier zur Hand nehmen, und eine DEEP JOURNALING Session beginnen. Zum Beispiel, indem du einen Sprint mit mindestens 15 Sätzen schreibst, die mit „Ich beabsichtige …“ beginnen. Schreib dich in Trance. Trickse deinen denkenden Verstand aus. Es gibt keinen einfacheren Weg, herauszufinden, was du wirklich willst, als dich selbst – und deine Essenz – auf dem Papier zu lesen!)

Meine persönliche Absicht kenne ich ganz genau.

Ich beabsichtige, …

  • mich des Mysteriums dieses Lebens als zutiefst würdig zu erweisen, und das Bezauberndste, Verrückteste, Magischste, Liebevollste und Sinn-Erfüllteste aus der Lebenszeit zu machen, die mir geschenkt wurde
  • mich von möglichst allem zu befreien, was nicht wirklich ich bin, damit immer mehr zum Vorschein kommt, wer ich wirklich bin
  • darauf zu vertrauen, dass genau die richtigen Dinge zur genau richtigen Zeit geschehen werden, wenn ich meine Sehnsucht zum Kompass mache – und dem Leben überlasse, was für mich „richtig“, und welches der richtige Zeitpunkt ist
  • tiefe, reiche und expansive Erfahrungen zu machen, und Erinnerungen zu kreieren, die sicherstellen, dass das ungelebte Leben nicht trauernd an meinem Grabstein stehen wird (davon abgesehen, dass ich keinen Grabstein haben werde, aber das ist eine andere Geschichte …)

„Nichts ist so gesundheitsschädlich wie ein ungelebtes Leben.“

(Dieses Zitat wird C. G. Jung zugeschrieben – ob es tatsächlich von ihm stammt, ist unklar.)

Meine 5 wichtigsten Fragen für ein tiefes, reiches Leben

Wie gesagt:

Welches die richtigen Fragen für DICH sind, hängt von DEINER Absicht ab – und sie werden sich im Laufe des Lebens immer wieder verändern. Hier teile ich jene Fragen mit dir, die ich mir immer wieder stelle, um wie mit einer Wünschelrute den Strömungen der Lebensenergie nachzuspüren, die durch mich fließt, und die dem Leben ermöglichen will, sich durch mich zu erfahren, zu weiten, selbst zu erkennen.

Lass dich gerne inspirieren – und finde heraus, welche Fragen DEINE Portale sind und dir den Zutritt zu neuen Welten und Erfahrungen eröffnen!

# 1 Was beseelt mich?

Ich liebe die Geschichte „Die Wolfswimper“ von Clarissa Pinkola Estés, die von einem Mädchen handelt, das in den Wald geht – allen Warnungen der anderen Menschen in ihrem Dorf zum Trotz.

Im Wald trifft das Mädchen einen Wolf, der in einer Falle gefangen ist. Der Wolf bitte das Mädchen, ihn zu befreien.

„Woher soll ich wissen, dass du mir kein Leid zufügst?“, fragt das Mädchen. „Woher weiß ich, dass du mich nicht tötest und nur meine Knochen übrig lässt?“

„Das ist die falsche Frage“, antwortet der Wolf. „Es gibt nur eine Frage, die zu stellen sich lohnt: Woooooo iiiiiiiiist diiiieeee Seeeeeeleeeeee?“

Ich will kein seelenloses Leben führen, eingepfercht wie ein Huhn in die Legebatterie dessen, was wir unsere „Kultur“ (oder unser Wirtschaftssystem) nennen, und mich mit den paar Körnern zufrieden geben, die Patriarchat, Turbo-Kapitalismus & Co mir zuzugestehen bereit sind.

Ich will an jene Orte reisen und jene Erfahrungen machen, die mich zutiefst beseelen.

Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden.

# 2 Was macht mich lebendig?

Wenn Esther Perel darüber spricht, wieso Menschen Affären haben, erklärt sie oft, dass das tiefe Bedürfnis hinter diesen Affären die Sehnsucht nach LEBENDIGKEIT ist.

Zum Glück müssen wir niemanden betrügen oder belügen, um uns zutiefst lebendig zu fühlen.

Es ist unser Geburtsrecht.

Es ist, was das Leben will.

Was, um Himmels willen, sollte es sonst wollen, wo wir doch alle Kinder der Ekstase sind?

Klar, es gibt genügend Mächte auf dieser Welt, die genau das Gegenteil beabsichtigen – nämlich, dass wir im Koma bleiben, im Dauerschlaf betäubt, auf Autopilot.

Aber du musst diesen Mächten keine Macht über dich geben.

Ermächtige dich selbst.

Und tu, was dich LEBENDIG macht.

„Frage nicht, was die Welt braucht. Frage dich selbst, was dich lebendig macht, und gehe und tue das, denn was die Welt braucht, das sind Menschen, die lebendig geworden sind.“
Howard Thurman 

# 3 Was würde die Liebe tun?

Dein morgendliches Workout zu machen, obwohl du müde bist, kann lieblos oder liebevoll sein.

Dein Nervensystem mit Schokolade zu beruhigen, kann lieblos oder liebevoll sein.

Dich für oder gegen einen sicheren Job zu entscheiden, kann lieblos oder liebevoll sein.

Es ist immer der Kontext, der entscheidet – und das GEFÜHL dahinter, die Intention, die Haltung.

Dieselbe Handlung kann ein Ausdruck tiefer Selbstliebe oder schmerzhafter Selbstverachtung sein.

Was würde die Liebe tun?

Diese simple Frage hilft dir, den Unterschied zu erkennen.

Meist ist die Antwort sehr einfach.

Und sehr klar.

# 4 Was will ich verkörpern?

Danielle Laporte war eine meiner wichtigsten Begleiter:innen auf den ersten Schritten meines Sehnsuchts-Pfades.

Ursprünglich hatte sie stets dazu inspiriert, uns zu fragen: „Wie will ich mich fühlen?“

Mit den Jahren hat sie ihr Verständnis vertieft und ist zu der Frage „Was will ich verkörpern?“ übergegangen.

Darüber war ich zutiefst beglückt. Denn für mich als Frau, die aufgrund frühkindlicher und transgenerationaler Trauma-Erfahrungen die ersten drei Jahrzehnte ihres Lebens körperlich großteils betäubt („numbed“) war, spielt Embodiment eine zentrale Rolle – sowohl persönlich als auch in meiner Arbeit.

Mehr als ein Jahrzehnt lang war ich Yogalehrerin, Tanz- und Bewegungspädagogin, und ich habe gefühlte Zillionen Stunden und Varianten somatischer Therapien hinter mir.

Wenn ich eines sicher weiß, dann das:

Wir können uns alles mögliche vormachen – aber der Körper lügt nie.

Wenn wir unsere Intentionen nicht VERKÖRPERN, werden wir niemals in jene Fülle und Freiheit eintauchen, die das Leben jenseits von Mindf*ck für uns bereithält.

Fülle ist FLEISCHLICH. (*)

Der KÖRPER will sie erfahren, nicht (nur) der Geist.

(*) Und das sage und schreibe ich als lebenslange Vegetarierin …

# 5 Was würde die beste Geschichte abgeben?

„The universe is made of stories, not atoms.“
Muriel Rukeyser

Am Ende unseres Lebens, wenn unsere Körper langsam wieder zu jener Erde und jenem Sternenstaub werden, aus denen sie hervorgegangen sind, werden vor allem SIE bleiben:

Die Geschichten, die wir auf und mit unserem Lebensweg geschrieben haben.

Es gibt keine guten Geschichten ohne Risiken.

Ohne Krisen.

Ohne dunkle Täler und Höhlen, ohne Drachen, Prinzen und Prinzessinnen.

Ohne Ungewissheit, und ohne dass wir unsicher tastend einen Schritt vor den anderen setzen – dort, wo noch kein Pfad ist, weil dieser Pfad erst durch unser Gehen entsteht.

Sorge dafür, dass dein Leben eine gute Geschichte abgibt.

Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen„, meinte Augustinus.

Ich glaube nicht an Engel, aber ich bin überzeugt, dass sie nicht nur mit Menschen nichts anfangen können, die nicht gelernt haben zu tanzen, sondern auch nicht mit Menschen, die keine fesselnden Geschichten zu erzählen haben …



Die INSIDE Membership
Transformiere dein Leben von Innen nach Außen

Bring deinem Gehirn Freiheit, Glück und Erfolg bei!

Beitrag mit deinen Freund*innen teilen:

INSIDE
Die Membership

Kreiere deine neue Realität FROM INSIDE OUT!

Mit Positiver Psychologie, Neurowissenschaft &
DEEP JOURNALING

Wenn du öfter hier auf meinen Seiten vorbeischaust...
    „Nimm’s nicht persönlich“ &#...

2 Antworten

  1. Es wurden bei mir 40 Sätze, ich hab mich richtig in Trance geschrieben, an manche Sätze erinnere ich mich gar nicht, dass ich sie geschrieben habe 💫✍️.
    ✨️ Ich beabsichtige mein Leben an meine Träume anzupassen und nicht meine Träume an mein Leben!
    ✨️ Ich beabsichtige zu leben!

    Danke für dein Goldstück 💝🙏

    1. Großartig, dass du es gleich ausprobiert hast! Das Universum belohnt die Tat🎉

      Und die beiden Sätze, die du geteilt hast, haben’s voll in sich. Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

MAGNETIC JOURNAL NIGHTS

Der DEEP DIVE für dein großartiges 2025!

Mit Positiver Psychologie, DEEP JOURNALING und deinem MAGNETIC JOURNAL.