Neugierig bleiben, Angst vertreiben: Wie du mit Neugier deine Ängste besiegst

Mindset Expertin Laya Commenda lehnt an einer Büstung vor einem historischem Gebäude in Wien und blickt in die Ferne

Als ich Mitte Vierzig war, sah meine Zukunft verdammt düster aus.

Jahrelang war ich hauptsächlich mit Krankheit, Verfall, Schmerz und Leid konfrontiert gewesen. Der schlimme Gesundheitszustand meiner Eltern und die Fürsorge für sie prägte mein Leben. Als meine Mutter schließlich starb, verschlimmerte sich die Demenz meines Vaters in atemberaubender Geschwindigkeit.

Dazu kam, dass ich mich als Inhaberin eines Yogastudios völlig verausgabte – für sehr wenig Geld.

„Okay, das war’s“, dachte ich. „Deine Karrierechancen hast du verpasst. Deine Pension wird mickrig sein. Und angesichts deines Stress-Levels und deiner Gene kannst du dir ausmalen, wie’s mit deiner Gesundheit weitergeht. Gratuliere. Die erste Lebenshälfte war so lala, und die zweite wird furchtbar sein.“

Ernsthaft: Ich sah keinen Weg, da wieder rauszukommen. Mein Geist war derart getrübt von all den Jahren der Überforderung, der finanziellen Kargheit und des Leidens, dass ich einfach keine andere Perspektive fand.

Zum Glück bin ich ein zutiefst neugieriger Mensch.

Und das hat mich gerettet!

Länger leben, besser leben, Neues ausprobieren

Erstens wollte ich unbedingt herausfinden, wie mächtig mein Geist WIRKLICH ist – und was alles passieren konnte, wenn ich ihn konsequent auf eine neue Lebensvision ausrichtete, statt ihm zu erlauben, in Richtung düsterer Zukunft abzubiegen.

Zweitens hatte ich realisiert, dass der Mangel an Neugier einer der Gründe für den gesundheitlichen Verfall meiner Eltern gewesen war. Ab dem Zeitpunkt, als mein Vater in Pension ging, schrumpfte ihr Leben. Sie probierten nichts Neues, lernten keine Menschen kennen, schauten immer dieselben Fernseh-Sendungen, und ihr Radius verkleinerte sich immer mehr. (Das war natürlich nicht ihre „Schuld“. Sie waren schwer traumatisierte Kinder des Zweiten Weltkriegs, und ihre sichere kleine Welt war ihnen wichtiger als alles andere.)

Drittens hatte ich bereits angefangen, mich mit Positiver Psychologie, Neuroplastizität und „Growth Mindset“ zu beschäftigen. Das gab mir einen kleinen, aber hell glitzernden Funken Hoffnung.

Ich verschlang alles, was mit „longevity“ und „healtspan“ zu tun hat, also damit, wie wir nicht nur länger, sondern auch möglichst lang in einem grandiosen Gesundheitszustand leben können.

Ich probierte jede Menge neue Dinge aus, zum Beispiel Impro-Theater und Solo-Weitwandern, besuchte Veranstaltungen und Philosophie-Clubs, buchte jede Menge Online-Programme über Neuroplastizität und Psychoneurobiologie, polierte mein Englisch, und schlaute mich über Money Mindset und gewinnbringende Investments auf.

Außerdem fragte ich reifere Frauen, die ich cool fand, und die Dinge taten, die mir imponierten, nach ihrem „Geheimnis“. Wie sich herausstellte, war es bei jeder  von ihnen ihr Mindset, das dazu führte, dass sie alles andere als „alt“ war, und ein aktives und durch und durch positives Leben führte.

Message an mein FUTURE SELF: Wie hast du das gemacht???

Ich nahm mir also vor, die fitteste, fröhlichste und erfolgreichste 50-Jährige zu werden, die ich mir vorstellen konnte.

Immer wieder verband ich mich mit dieser Vision meines „BEST POSSIBLE FUTURE SELF“ und fragte es voller Neugier: 

„Wie hast du das bloß hingekriegt?“

Die Antworten kamen prompt – und ich tat alles, was mein FUTURE SELF mir aus der Zukunft zuflüsterte:

2019 pilgerte ich allein von Florenz nach Assisi, paukte monatelang für ein Englisch-Zertifikat, und begann, in London Positive Psychologie zu studieren.

2020 schloss ich mein Yogastudio, startete mit meinem Online-Business durch, und verdiente damit um ein Vielfaches mehr als je zuvor.

2021 schloss ich meinen Master in Positiver Psychologie mit Auszeichnung ab,  2022 begab ich mich auf eine 6-monatige Weltreise, und 2023 feierte ich ihn tatsächlich:

Meinen 50. Geburtstag.

Auf Sardinien. Mit Freund*innen und meinen Liebsten. Als die fitteste, fröhlichste und erfolgreichste 50-Jährige, die ich mir nur vorstellen konnte.

Und all das, weil meine Neugier stärker gewesen war als meine Angst. 

„Wer aufhört, neugierig zu sein, hört auf zu leben.“

– Eleanor Roosevelt

Neugier – die fröhliche Schwester von Vertrauen und Courage

Wenn ich Klientinnen und Teilnehmerinnen frage, was ihnen helfen könnte, ihre Ängste und Zweifel zu transformieren, sagen sie oft:

Vertrauen. Selbstvertrauen. Urvertrauen.

Oder:

Mut. Courage.

Und natürlich ist da was dran! Wir brauchen Vertrauen und Courage, um jene Dinge zu tun, vor denen wir Angst haben, die uns aber ein tieferes, reicheres, prächtigeres Leben ermöglichen.

Allerdings ist unser Vertrauen oft so tief erschüttert, dass es lange dauert, bis wir es wieder aufbauen können. Urvertrauen lässt sich nicht „faken“ oder herbeidenken. Es muss tief im Körper verwurzelt sein. Das bedeutet, es braucht viel Zeit und Körper-Arbeit, um sich robust zu verankern.

Unser Mut wird allzu oft von nagenden Selbstzweifeln und vom Überlebensmodus unseres Gehirns zerfressen, der  sämtliche „Worst Case Szenarios“ auf die Leinwand unseres Bewusstseins wirft.

Aber die Neugier – DIE gerät nicht so schnell ins Wanken! Das liegt daran, wie sie sich in unseren Gehirnen widerspiegelt. 

„Curious brains are active brains, and active brains become smart brains.“– Ben Dean

Vertrauen und Mut geraten rasch ins Wanken.

Neugier hingegen hält dem Ansturm der Ängste und Zweifel stand.

Neugier – die Superpower für dein Gehirn

  • Neugier „lockert“ die festgefahrenen Strukturen in deinem Gehirn – und zwar genau jene neuronalen Bahnen, die bewirken, dass du oft in deinen Ängsten und Selbstzweifeln feststeckst. Dein Gehirn kann sich nur weiterentwickeln und neue Programmierungen annehmen, wenn diese Strukturen sich ändern. Das alles kostet enorm viel Energie. Neugier bewirkt, dass dein System bereit ist, diese Energie zu „spendieren“.
  • Neugier löst Gamma-Wellen aus. Das bedeutet: Bessere Lern- und Gedächtnisleistung, bessere Koordination komplexer Denkvorgänge, kreativere Problemlösung und mehr Fokus und Konzentration.
  • Neugier fördert die Regulation von Emotionen, und hilft dir, intensive Gefühle besser zu managen – zum Beispiel deine Ängste.
  • Neugier verbessert die Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unbewusstem. Das wiederum fördert deine intuitiven Fähigkeiten und dein „Bauchgefühl“.

„Neugier ist der Motor des Lernens und des kreativen Denkens.“- Albert Einstein

Übrigens: Ein Neugier-Mindset hat auch erstaunlich positive Wirkungen auf unsere Beziehungen, auf unsere berufliche Performance, und auf unsere Karriere-Entscheidungen!Und wusstest du, dass Neugier eine der 24 grundlegenden Charakter-Stärken nach dem VIA-Modell von Martin Seligman und Christopher Peterson ist?

VIA steht für „Virtues in Action“.

Und genau um diese ACTION geht es. Deshalb bist nun DU an der Reihe. Also los!

PEN & PAPER MAGIC: 3 brillante Übungen, um deine Neugier wachzukitzeln

Was macht Freifrau von Commenda, wenn sie von einem Mindset-Hack fasziniert ist?

Richtig: Sie kreiert hoch effektive DEEP JOURNALING Tools daraus!

Bitte sehr, hier sind sie – mein Geschenk an DICH, deinen grandiosen Mind, deine Neugier – und dein FUTURE SELF 🎁 🥰

3 exklusive DEEP JOURNALING Tools, die deine Neugier entfachen

ROLE MODEL BRAIN-PICKING

Wähle eine Person, die dich fasziniert, und die ein echtes Role Model für dich ist. Stell dir vor, ihr würdet gemeinsam im Café sitzen oder im Park spazieren gehen. Schreib das Gespräch. das sich zwischen dir und deinem Role Model entspinnt. Du kannst es ALLES fragen.

Sei neugierig, wie dein Role Model denkt, wie es seine Tage gestaltet, und worauf es seinen Fokus lenkt!

FUTURE SELF WISDOM

Visualisiere dein BEST POSSIBLE FUTURE SELF. Stell dir die Orte vor, an denen es sich aufhält, die Menschen, mit dem es sich umgibt, die Dinge, die es tut. Seine Ausstrahlung, sein Lachen, seinen Erfolg. Frag nun dieses FUTURE SELF: „Wie hast du das gemacht? Was waren die einzelnen Schritte? Wie hast du deine Zweifel und Ängste überwunden?“

Vielleicht gibt es noch andere Fragen, die du ihm stellen willst. Und dann lass die Antworten aufs Papier fließen!

POTENZIAL STATT PROBLEM

Denk an eine Herausforderung, vor der du aktuell stehst, ein „Problem“ oder ein Thema, das dich zurzeit beschäftigt.

Frag dich dann: „Ich bin ja sooo neugierig. Wie werde ich das bloß wieder genial hinkriegen?“

Beginn zu schreiben, und lass ich überraschen, welche kreativen Strategien plötzlich auftauchen!

Naaaa, was ist aus DEINEM Pen & Paper Magic entstanden? Was hat deine DEEP JOURNALING Session hervorgebracht?

Poste in die Kommentare und lass uns mitnaschen! 😉

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