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Verpasst du dein Leben?

Meine Freundin C. kommt von einem Krankenhausbesuch. Ob ihr Onkel noch irgendetwas von dem mitbekommt, was rund um ihn vorgeht, ist schwer zu sagen. Essen und schlucken kann er jedenfalls nicht mehr. Sich bewegen auch nicht. Die Luft im Krankenzimmer, sagt C., ist kaum auszuhalten. Seine Frau harrt trotzdem darin aus. Stunde um Stunde.

Wie, frage ich C. und schaue sie ratlos an, kann man so etwas ertragen?

Und gebe mir dann selbst die Antwort: Wahrscheinlich nur, wenn man zuvor WIRKLICH GELEBT hat!
„Du lebst nur einmal.
Aber wenn du es richtig anstellst, wird einmal auch genug sein.“

~ Mae West

Darüber, ob wir wirklich nur einmal leben, scheiden sich die Geister.
Aber selbst meine buddhistischen Lehrer waren sich in einer Sache einig:
 
Es ist egal.
 
Es ist egal, ob du noch hunderte Leben vor dir hast oder nicht.
 
Sinnvoll gelebt ist ein Leben dann, wenn du einen Sinn SOWOHL für dieses Leben gefunden hast ALS AUCH einen darüber hinaus.
Sinnvoll ist, was sich SOWOHL im Moment gut anfühlt, ALS AUCH Samen der Liebe und Freude für die Zukunft sät.
Und gut gelebt zu haben ist eine Voraussetzung dafür, gut sterben zu können.

Aber woher weißt du, ob du es – um mit Mae West zu sprechen – „richtig anstellst“?

Dazu musst du dir nur eine einzige entscheidende Frage stellen:

Hast du das Gefühl, dein richtiges Leben zu verpassen? 

Oder anders ausgedrückt: Hast du ständig das Gefühl,

~ irgendwie zur falschen Zeit und am falschen Ort zu leben?

~ außerhalb deiner zone of genius zu arbeiten – oder noch gar nicht herausgefunden zu haben, was genau deine zone of genius ist?

~ auf der Suche zu sein oder irgendetwas hinterher zu laufen?

~ nie genug Zeit für das zu haben, was du eigentlich tun möchtest?

~ noch nicht den richtigen „Schwarm“ gefunden zu haben – Menschen, unter denen du dich so ungezwungen und natürlich fühlst wie ein Fisch im Wasser?

~ kurz: gar nicht DEIN Leben zu leben?

Um ehrlich zu sein: Vor gar nicht allzu langer Zeit erging es mir GENAU SO.

Obwohl ich mich erfolgreich selbstständig gemacht hatte und mein eigenes Yogastudio zu florieren begann.

Obwohl ich mit einem wunderbaren Mann verheiratet und körperlich fit wie ein Turnschuh war.

Obwohl ich erfüllende Beziehungen mit FreundInnen, KollegInnen und Seelenverwandten lebte.

Obwohl alles bestens war, fühlte es sich immer noch irgendwie falsch an. 

Bis ich erkannt habe, dass mit mir alles richtig ist. 

Dass Schreiben meine zweite Natur ist und ich nicht ich selbst bin, wenn ich es nicht ständig tue – ob hier im Blog oder in meinem Tagebuch oder auf irgendwelchen Zettelchen.

Dass ich ein Starter bin und kein Finisher, und dass jede Art von Routinearbeit mir jegliche Energie aussaugt, ebenso wie die gefühlte Verpflichtung, Dinge zu Ende führen, ohne dass dafür noch irgendein kreativer Akt notwendig wäre.

Dass ich lernen lernen lernen und wachsen wachsen wachsen will, dass meine Neugier und meine Sehnsucht unstillbar sind und mein Ankommen im Immer-weiter-gehen liegt.

Seit ich erkannt habe, dass mit mir alles richtig ist, fühlt sich alles richtig an.

Ich verpasse mein Leben nicht mehr. Denn ich tue das, was meiner Natur entspricht.

Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich bin im richtigen Leben. In MEINEM nämlich.

Mit Sicherheit sind es für dich ganz andere Dinge, die dir dieses Gefühl geben. Und natürlich ist es auch nichts Statisches – es darf sich wandeln und wandeln und wandeln, immer wieder.

Der entscheidende Punkt ist zu wissen, dass nichts, aber auch gar nichts Falsches daran ist, wer und wie du bist.

Schüchtern oder Rampensau. Laut oder leise. Zart oder robust. Pippi oder Annika.

Es ist richtig. DU bist richtig. Genau so. 

Ist das nicht wunderbar?

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