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Adler oder Maulwurf? See the big picture! 

 Juli 1, 2016

So viele Mails. So viele To-Dos. Und der Haushalt, und die Wäsche, und der kaputte Geschirrspüler, und die Überweisung für die Schulfotos, und die Tomaten, die gegossen werden wollen … und … habe ich eigentlich schon die Zugtickets für den Urlaub gekauft?

Manchmal komme ich mir vor wie ein Maulwurf. Ich buddle und buddle, aber meine Sicht ist ziemlich eingeschränkt. Mehr als die nächsten paar Zentimeter meines Weges kann ich nicht erkennen.

Maulwürfe sind zwar entzückende Tiere, aber es mangelt ihnen eindeutig an Perspektive.

Wir Menschen hingegen können uns frei entscheiden. Wir können uns jederzeit Adlerflügel umschnallen, uns in die Lüfte erheben und aus einer höheren Perspektive auf unser Leben blicken.

Wir können THE BIG PICTURE sehen – wenn wir nur wollen!

Adler oder Maulwurf? Du hast die Wahl!

Um in Zukunft mehr adler- als maulwurfslike unterwegs zu sein, habe ich mir eine neue Achtsamkeitspraxis ausgedacht:

Jedes Mal, wenn ich eine neue Tätigkeit beginne, halte ich kurz inne, atme tief durch, trete einen Schritt zurück und werfe einen Blick auf das größere Bild.

Überweise ich gerade das Geld für die Schulfotos meines Sohnes? Ja. Aber gleichzeitig bringe ich auch Geben und Nehmen in Einklang, und investiere in schöne Erinnerungen, an denen mein Sohn sich vielleicht irgendwann erfreuen wird.

Putze ich mir gerade die Zähne? Ja. Aber gleichzeitig achte ich gut auf meinen Körper, bewahre mich so gut es geht vor Zahnproblemen und sorge dafür, dass ich auch weiterhin mit einem strahlenden Lächeln durchs Leben gehen kann.

Fülle ich gerade in der yogalounge das WC-Papier nach? Ja. Aber gleichzeitig sorge ich dafür, dass die Menschen, die zu uns kommen, sich wohl fühlen und alles haben, was sie brauchen. Ich übernehme die ehrenvolle Rolle der Gastgeberin und heiße durch mein Tun alle willkommen, die in unseren Räumen Ruhe, Entspannung und einen sicheren Hafen suchen.

Besorge ich gerade Lebensmittel? Ja. Aber gleichzeitig kümmere ich mich auch darum, dass ich und meine Lieben uns gesund ernähren, und indem ich as bio as possible einkaufe, tue ich auch noch etwas für unseren Heimatplaneten.

Fahre ich gerade mit dem Fahrrad in die Arbeit? Ja. Aber gleichzeitig sorge ich dafür, dass ich ausreichend Bewegung und frische Luft abbekomme, anstatt die Luft mit Autoabgasen zu verpesten.

Schreibe ich gerade gefühlte tausend Emails? Ja. Aber gleichzeitig kommuniziere ich mit Menschen, pflege Verbindungen und habe die Chance, Freude, Dankbarkeit und Klarheit in die Welt zu senden.

Die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen – aber du verstehst schon, was ich meine.

 

Die Adlerperspektive hat zwei große Vorteile:

1. Großes Ganzes statt lästige Pflicht

Du empfindest deine Handlungen und Tätigkeiten nicht mehr als – womöglich lästige – Pflichten, sondern machst dir bewusst, was du damit in Wirklichkeit vollbringst. Dir wird klar,  dass in den alltäglichen kleinen Dingen eine große Kraft liegt. Dass sie in Summe ein wunderbares, sinnvolles, großes Ganzes ergeben.

2. Klarheit: Tun oder lassen?

Du checkst automatisch ab, ob das, was du tust, im Einklang mit deinen langfristigen Zielen und Visionen ist. Wenn du auf das blickst, was HINTER deinen Tätigkeiten steht, bemerkst du sofort, ob das, was du tust, sinnvoll ist oder nicht. Ist zweiteres der Fall, denk darüber nach, warum du es tust – und ob du es nicht lieber lassen solltest. (Ich persönlich stelle mir mindestens zehnmal täglich zwei geniale Frage, die ich von Chris Guillebeau gelernt habe: „Why should I do this? What will happen if I don’t?“)

{Dazu musst du natürlich wissen, was deine langfristigen Ziele und Visionen sind. Falls du dir darüber noch nicht so ganz im Klaren bist, probiere es doch einmal mit den 3 wichtigsten Fragen!}

Wenn ich mir auf diese Weise bewusst mache, worum es bei meinen alltäglichen Handlungen WIRKLICH geht, bekommt mein Alltag plötzlich viel mehr Sinn. Und Würde. Und er macht mehr Spaß.

Adler oder Maulwurf? Du hast die Wahl!

PS: An manchen Tagen haben wir nicht die Kraft dafür, uns wie ein Adler in die Lüfte zu erheben. Dann ist es ok, ein Maulwurf zu sein. Oder wir bitten einfach einen Freund oder eine Freundin, von weit oben auf unser Leben zu blicken und uns so zu helfen, das große Bild zu sehen.

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