Die Psychologie der Manifestation: 3 Schlüssel, mit denen es wirklich klappt

„Manifestation ist keine Magie“, erklärt die Neurowissenschaftlerin Tara Swart (*).

„Es geht darum, die natürliche Fähigkeit deines Gehirns zu nutzen, um dich zu fokussieren, Emotionen zu regulieren und Muster zu erkennen, so dass du mit deinen Zielen im Einklang bist.“

„Einklang“ ist das Stichwort.

Was du VERKÖRPERST, muss im Einklang sein.

Was du TUST, muss im Einklang sein.

Deine FREQUENZ (sprich dein mentaler und emotionaler Seins-Zustand) muss im Einklang sein.

Und welche GESCHICHTE du dir über dich selbst und dein Leben erzählst, muss im Einklang sein.

Im Einklang mit dem, was du manifestieren willst.

Das ist die Psychologie hinter der Manifestation.

Nur wenn du diese drei Prinzipien beherzigst und diese drei Schlüssel nutzt, wird Manifestation wirklich funktionieren, statt ein frommer Wunsch aus der Eso-Bubble zu bleiben.

(* In ihrem Buch „Die Quelle“ schreibt Tara Swart übrigens auch über die enorme Manifestationskraft von Journaling.)

Schlüssel 1: Du manifestierst nicht, was du willst, sondern was du verkörperst

Angenommen, du willst mehr Zeit für dich selbst, für Kreativität, Spaß, Ruhe und Vergnügen.

Aber unbewusst identifizierst du dich total mit der fürsorglichen und immer zur Verfügung stehenden Mutter. Oder mit der stets hilfsbereiten Freundin, die immer Zeit fürs Zuhören hat. Oder mit Superwoman, die alles im Griff hat, den raffiniertesten Salat zum Potluck mitbringt und deren Frisur sogar im heftigsten Sturm perfekt sitzt.

Rate mal, wer „gewinnt“:

Dein Wunsch nach mehr Zeit für dich, oder das, womit du dich identifizierst.

Ich zum Beispiel musste mich mit einer Weltreisenden und digitalen Nomadin identifizieren (und diese Identität verkörpern) ehe ich mich im Jahr 2022 wirklich auf Weltreise machen konnte.

Mein Motto für 2024 war: „Be the leader you want to be.“

Immer wieder habe ich mich gefragt: „Was würde diese Führungspersönlichkeit jetzt denken? Wie würde sie sich fühlen? Wie würde sie entscheiden?“

So wuchs ich nach und nach in die Führungsrolle hinein, die meiner Intention entsprach.

Wenn du erfolgreich manifestieren willst, musst du deine Intention VERKÖRPERN.

Du musst dich mit dieser neuen Version deiner Selbst IDENTIFIZIEREN, und so denken und fühlen wie sie.

Arbeitsbiene oder Königin?

Mutter Teresa oder Business Badass?

Erschöpfte Übermutter oder fröhliche Rabenmutter (und stolz darauf)?

Du hast die Wahl!

Das Verhalten folgt dann ganz von selbst.

So funktioniert’s:

Schreib auf, was du konkret manifestieren willst.

Und dann frag dich: „Wer muss ich sein, um diese Intention schon jetzt zu verkörpern?“

Schlüssel 2: Selbstwirksamkeit statt erlernte Hilflosigkeit

Manchmal fühlen wir uns hilflos.

Ohnmächtig.

Wir denken, wir hätten nicht die Kraft oder die Macht, die Dinge zu verändern.

Aber diese Hilflosigkeit ist nur erlernt. Sie stammt aus Kindheits-Erfahrungen, in denen wir tatsächlich ohnmächtig waren. Oder aus alten Konditionierungen, die als unsichtbare Gitterstäbe in unseren Köpfen weiter existieren – zum Beispiel, weil finanzielle Unabhängigkeit für Frauen früher kaum möglich war.

Wir alle haben viel mehr Macht, als wir denken – aber wir haben Angst davor, sie einzusetzen.

Jeder winzige Schritt führt uns von der Hilflosigkeit in die Selbstwirksamkeit, von der Ohnmacht in die Selbst-Ermächtigung.

Und einen winzigen Schritt in Richtung deiner Manifestation kannst du IMMER machen. Und sei es nur, dass du deine Perspektive änderst oder einen neuen Gedanken denkst!

So funktioniert’s (ein Beispiel für POETIC EMPOWERMENT):

Schritt 1: Stell deinen Wecker auf 3 Minuten. Beginn mit „Ich will ….“ und schreib dann so lange, bis die Zeit um ist.

Schritt 2: Und nochmal 3 Minuten. Diesmal beginnst du mit „Ich kann …“

Schritt 3: Und nochmal! Diesmal beginnst du mit „Ich werde….“

Schritt 4: Kreiere nun folgenden Vierzeiler:

1. Zeile: „Ich will …“
2. Zeile: „Ich kann …“
3. Zeile: „Ich werde …“
4. Zeile: Intuitiv

Schlüssel 3: Wenn du ein anderes Leben haben willst, musst du dir eine andere Geschichte erzählen

Du kannst gar nicht NICHT manifestieren.

In Wirklichkeit manifestierst du ständig – es kann allerdings sein, dass du im falschen Film bist, und dass deine Manifestation einem Drehbuch folgt, das du dir gar nicht ausgesucht hast.

Wenn du etwas anderes manifestieren willst, muss du aus deinem alten Film aus- und in einen neuen einsteigen. Du musst das Script ändern, den Plot – und du musst DIR SELBST genau die Hauptrolle geben, die du in deinem Leben spielen willst.

Wenn du dein inneres Narrativ nicht bewusst veränderst, wird sich das alte Script ständig fortschreiben.

Und du wirst weiterhin das tun, was andere von dir erwarten – und nicht das, was DU wirklich willst.

Du wirst weiterhin tun, was sich sicher anfühlt, statt Risiken einzugehen, sichtbar zu werden und zu expandieren.

Du wirst weiterhin die alten Trampelpfade entlang laufen, statt neue Wege zu gehen.

Überrasch dich selbst! Mach dich zur Königin, zur Pionierin, zum Mythos, zur Heldin deines eigenen Lebens!

Und dann lass dich überraschen, was passiert …

„Wir sind die Geschichten, die wir uns erzählen, und jede Geschichte macht uns zu dem, wer wir sind.“
— Karen Thompson Walker

So funktioniert’s:

Welche alten Geschichten spult dein Geist im Autopilot-Modus noch immer ab? Mach einen Gedanken-Download und bring sie zu Papier!

Typische Geschichten sind zum Beispiel:

Ich werde immer übersehen. Andere sind immer schneller oder weiter vorn als ich. Ich bin nicht dafür gemacht. Erfolg und Reichtum sind für andere, aber nicht für mich. Ich krieg’s einfach nicht auf die Reihe. Dafür bin ich zu alt / nicht gebildet genug. Das kann ich mir nicht leisten. Ich habe alles falsch gemacht. Und so weiter …

Schreib dann ganz groß und energisch CHANGE! und sprich dieses Wort laut und deutlich aus.

Und dann frag dich: Welche neue Geschichte müsstest du dir über dich und die Welt erzählen, um im richtigen Film zu landen?

Die Magie ist IN DIR – und nirgendwo sonst

Wenn du diese drei psychologischen Prinzipien befolgst, findest du genau jene Magie in dir, die so viele Menschen vergeblich im Außen suchen.

Nicht alle Wünsche werden genau so in Erfüllung gehen, wie wir uns das vorgestellt hatten, und wir werden nicht alle Ziele so schnell erreichen, wie wir es uns in den Kopf gesetzt haben.

Aber eines ist sicher: Wir sind machtvoller, als wir glauben!

Wenn wir verstehen, wie wir Neuroplastizität zu unseren Gunsten nutzen können, und wie wir unser Unbewusstes in Einklang mit unseren Visionen bringen müssen, dann ist viel mehr möglich, als die meisten von uns glauben.