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Das Geheimnis des Glücks: Wie Dankbarkeit Wunder wirkt

Video-Dreh in Wien.

Zwei Tage praktisch ohne Pausen, voller Fokus, und soooo viel, auf das ich achten muss:Drücken meine Mimik und meine Bewegungen das aus, was sie ausdrücken sollen? 

Laufen Museumsbesucher*innen ins Bild? 

Wie liegen wir in der Zeit? 

Sitzt mein Make-up? Meine widerspenstige Frisur?

Schleppt meine Assistentin Andrea, dieses zarte Wesen, nicht viel zu schwer? 

Und natürlich: Schaue ich halbwegs g’scheit drein, vermeide ich ein Doppelkinn, ist mein Rücken gerade und mein Brustbein stolz erhoben? 😉

An Tagen wie diesen sieht Selbstfürsorge ganz anders aus als sonst.

Nix Yogamatte ausrollen am Morgen. 

Nix ausgiebe Journaling-Session schon vor dem Aufstehen. 

Nix Ölziehen, Nase spülen, Pausen machen, Spazierengehen. 

Für all das habe ich einfach keine Zeit und keinen Headspace. 

Aber ein guter Atemzug zwischendurch, das geht. 

Ein freundliches Lächeln für die Servicekraft im Restaurant, obwohl unser Lunch ratzfatz vonstatten gehen muss – das ist drin.

Ein liebevoller Gedanke auch. Kostet schließlich keine Extra-Zeit, denn Denken tu ich ja sowieso 😉

Ein Versprechen an mich selbst, dass ich an den Tage danach deutlich kürzer treten und nur das Notwendigste tun werde – dieses Commitment brauche ich in Momenten wie diesen.

Und eine Waldbeer-Sacherschnitte im Café Museum am Abend des zweiten Drehtages, nachdem Andrea und das Video-Team abgereist sind und ich allein in Wien zurückgeblieben bin – das „brauche“ ich auch.

Jaaaa, so ist es mit der Selbstfürsorge. Sie ist nur dann wirklich fürsorglich, wenn sie SITUATIV ist. Das ist für mich die Königsdisziplin. 

Selbstfürsorge – liebevoll oder Ausweichmanöver?  

Mein geliebtes Dinkelcroissant zum Beispiel kann ein Ausdruck purer Selbstliebe sein – oder eine Kompensation für das, was mein System WIRKLICH braucht, zum Beispiel Schlaf, ein Spaziergang oder eine Umarmung. 

Früher aufzustehen, um noch 20 Minuten Yoga zu praktizieren – das kann aus Liebe zu meinem Future Self geschehen, oder aber Ausdruck von Rigidität und lieblosem Selbstoptimierungswahn sein. 

Eine Freundin anzurufen, wenn es mir nicht gut geht, kann ein Akt der Selbstfürsorge sein, oder ein Ausweichmanöver, weil es einfacher ist, im Außen nach Antworten zu suchen, als tief in mich hineinzublicken (und dort womöglich ein paar Drachen zu begegnen). 

Je nachdem. 

Was mir auf dem Weg der Selbstfürsorge geholfen hat, nuancierter zu unterscheiden und besser zu verstehen, was ich im jeweiligen Moment WIRKLICH brauche, verrate ich dir in diesem Goldstück 💖

Forscherin sein

Es gibt tausende tolle Bücher, Videos und Kurse über Selbstfürsorge, aber nichts davon kann dir jemals sagen, was DU wirklich brauchst.

Deshalb: Sei Forscherin!

 

Werde zur Expertin für dich selbst und dein Wohlbefinden!

 

Mach „Mir soll es gut gehen – und zwar SEHR gut“ zu deinem persönlichen Forschungsprojekt!

Zur Haltung der Forscherin gehört vor allem NEUGIER. Was funktioniert – und in welchen Situationen? Was funktioniert nicht? 

Die Forscherin weiß auch, dass jede Erkenntnis nichts weiter als eine Momentaufnahme ist. Was heute stimmig ist, kann morgen obsolet sein – und vielleicht irgendwann wiederkommen. 

Für die Forscherin gibt es kein Richtig und kein Falsch. 

Es gibt freudige „Aha’s“. 

Es gibt Theorien und Hypothesen, Experimente und vorläufige Resultate. 

Eine solchen Haltung lässt das „Projekt Selbstfürsorge“ herrlich verspielt sein und zu einer individuellen Forschungsreise werden – mitten in dein Herz hinein.

Im Zweifelsfall: Kenne dich selbst! 

„Im Zweifelsfall: Bewegung“ – so lautet eines meiner Mottos. 

Und ein anderes: 

„Im Zweifelsfall: WENIGER.“

Ich weiß, dass ich als numerologische 29/11 unbedingt körperliche Bewegung brauche, um ausgeglichen zu sein. Ich weiß auch, dass ich als Vata-Pitta-Typ dazu neige, viel zu viel auf einmal zu tun und dann unter dem „mental load“, den ich mir selbst aufgebürdet habe, zusammenzubrechen 😝

Wenn wir uns selbst gut kennen, ist es einfacher, in der jeweiligen Situation zu erkennen, WAS nun wirklich fürsorglich ist: Laufen gehen oder am Sofa bleiben und Lieblings-Serie schauen? Ein Seminar buchen oder lieber ein ruhiges Wochenende zuhause verbringen? 

Typologien sind großartige Helferleins, um besser zu verstehen, wie wir ticken. Mein Favorit ist natüüüürlich die Numerologie. Aber auch das Enneagramm, Gretchen Rubin’s „4 tendencies“, die ayurvedischen Doshas und die Chakra-Persönlichkeiten finde ich super erkenntnisreich! 

Baseline Zero

Frau könnte im Grunde den lieben langen Tag über mit Selbstfürsorge beschäftigt sein – aber lass uns realistisch bleiben. Das Leben ist „messy“, es gibt chaotische Tage – manchmal auch Wochen oder Monate -, und für Mütter junger Kinder gilt es ohnehin, die Selbstfürsorge-Latte möglichst niedrig zu hängen, um nicht zusätzlichen Druck aufzubauen. 

Außerdem ist „länger“ nicht immer unbedingt besser oder wirkungsvoller. 

Finde deine BASELINE ZERO:  Was ist das absolute Minimum? 

Wenn du nur EINE Sache und die für nur FÜNF Minuten tun könntest – welche würde es am jeweiligen Tag sein, um mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Wohlbefinden für dich zu erzeugen? 

Tu DAS und lass alles andere getrost sein. Falls es dann doch noch Platz hat – wunderbar! Dann hat der Kuchen seine Kirsche bekommen. 

Was ist liebevoll? 

Wie gesagt – ein Croissant zu verspeisen kann liebevoll sein oder auch nicht. 

Von meinem Intervall-Fastenplan abzuweichen kann liebevoll sein oder auch nicht.

5 Minuten Stellung des Kindes statt kraftvoller Kriegerpositionen kann liebevoll sein, oder auch nicht. 

Die Frage „Was würde die Liebe tun?“ hat mir in unzähligen Situationen geholfen – und zwar nicht nur, wenn es um Selbstfürsorge ging. 

Aber auch für diese alltäglichen Entscheidungen ist sie ein großartiger Kompass, und bringt in den meisten Fällen sofort Klarheit. 

Das große und das kleine Ziel

Manchmal ist das, was uns im Moment Behaglichkeit schenkt, schädlich für unser Future Self. Und manchmal ist das, was gut für unser Future Self ist, im Moment ziemlich hart und anstrengend, oder kostet uns jede Menge Überwindung. 

Immer wieder gilt es den Sweet Spot zu finden zwischen dem, was unmittelbar zu unserem Wohlbefinden beiträgt, und dem, was uns langfristig Glück. Zufriedenheit und Gesundheit bringt. 

Große und langfristige Ziele sind wichtig, aber sie dürfen nicht dazu führen, dass wir die Gegenwart nicht mehr genießen können. „Wofür wäre mein Future Self mir dankbar?“, ist eine großartige Frage, um Entscheidungen zu treffen. Denn so machen wir uns klar: Auch wenn wir im Moment auf etwas verzichten oder etwas wirklich Unbehagliches tun, tun wir es für uns selbst – für unser zukünftiges Ich. 

„Next time“ statt Selbstverurteilung

Ich kenne es von mir, und von zahlreichen Klientinnen: Wenn’s mal nicht so glorreich läuft mit der Selbstfürsorge, schießen wir ganz schnell zweite Pfeile auf uns. Wir verurteilen uns, weil wir NOCH IMMER nicht klare Grenzen ziehen können, gut auf uns selbst achten und unser eigenes Wohlbefinden an erste Stelle setzen.

Aber Selbstverurteilung hat noch nie dazu geführt, dass wir lernen. Selbst-Beschämung ist ein sicherer Weg, Veränderung und Wachstum zu verhindern. 

Statt uns zu verurteilen, können wir liebevoll-neugierig erforschen, was es für uns schwer gemacht hat, gut für uns zu sorgen – und was es in Zukunft leichter machen könnte.

Ich nutze das „Liked Best – Next Time“ -Konzept von Phil M. Jones für berufliche Reflexion, im Coaching, und auch mit den Teilnehmerinnen meines Zertifikatslehrgang. 

Obwohl es die Vergangenheit analysiert, ist es wunderbar zukunftsgerichtet. 

Ganz nach meinem Geschmack!

Herrlich paradox: Konsistenz UND „Mix it up“ 

Viele kleine Happy Habits und Selbstfürsorge-Rituale summieren sich im Laufe der Zeit und schenken uns einen liebevollen, ausgewogenen und zufriedenen Alltag. 

Konsistenz ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, Je verlässlicher und regelmäßiger wir Selbstfürsorge praktizieren, desto tiefer und schneller wirkt sie. Gleichzeitig brauchen wir auch Abwechslung. Schließlich sind wir keine Roboter! 

Und wieder ist situatives, nuanciertes Erforschen die Königsdisziplin: Was braucht’s gerade? Konsequenz und eine „starke Hand“? Oder lockere Zügel, eine Portion Laissez-faire oder ein lustvolles „Mix it up“? 

Nur DU kannst es herausfinden. 

Moment für Moment für Moment. 

Viel Vergnügen dabei!

Wie findest DU im jeweiligen Moment heraus, was Selbstfürsorge für dich bedeutet? Poste in die Kommentare – ich freue mich darauf, von dir zu lesen! 

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0 Antworten

  1. …..für ALL Deine GOLDSTÜCKE, liebe Laya, Deine Anregungen, Denkanstöße, Deine Methode, Dein großzügiges Teilen…..bin ich DANKBAR……

    Mir ist meine DankbarkeitsPraxis schon länger eine wohltuende Gewohnheit…..so oft ch DARAN denke, finde ich ETWAS, wofür ich dankbatr sein KANN…….in möglichst vielen Situationen, Momenten…….spüren…..auch den Widerstand, der das Auftauchen vom Gefühl der Dankbarkeit bremsen möchte ¬ dieses ABER , welches mich wieder zu den Gründen, die Schmerz auslösen,hinpendeln läßt, ist mir willkommen als ein Mich¬bewahren¬wollen¬vor¬Schmerz……denn jene PendelBewegung ist meine Regulierungsbewegung…….auch, DAS spüren & benennen können, läßt DANKBARKEIT durch jede Zelle meines Körpers fließen.

    SOOOO SCHÖÖÖÖÖN, jene “30 Tage Dankbarkeits¬ Challenge“, welche DU initiiert hast !!!!
    SOOOO SCHÖÖÖÖÖN ,jenes breite Resonanzfeld******

    Von Herzen,
    Dagmar

    1. Danke, dass du auch den Widerstand ansprichst, liebe Dagmar. Kenne ich gut … den Sog des Schmerzes …. und danke, dass du mir diese Idee schenkst: Pendelbewegungen sind Regulierungsbewegungen! Ich pendle im Moment nämlich mit ganz schön großen Ausschlägen nach beiden Seiten, und da tut es gut, diese durchaus herausfordernden Bewegungen als Regulierung zu verstehen, als Rekalibrieren und Feinjustieren …

      Übrigens gibt es tatsächlich (wenige) Fälle, in denen Dankbarkeitspraxis sich NEGATIV auf das pyschologische Wohlbefinden auslöst. Aber das ist ein anderes Thema … vielleicht für ein anderes Goldstück.

      Danke von Herzen fürs Mitmachen und fürs Mitgestalten dieses Resonanzraums, liebe Dagmar!💖

      1. ….ooh, Deine Antwort berührt mich sehr🌸💖🌸mmmm….jaaa, so empfinde ich jene Bewegung auch…..als „Rekalibrieren und Feinjustieren“….SO nimmt unser Geist den Körper mit auf die Reise, die wir „Veränderung“ nennen…SO bringt ein Impuls in Bewegung….mal feiner, sanfter….mal deutlicher,kraftvoller…..für mich ist diese Pendelbewegung – auch – dem Muster der „liegenden Acht“, der „Lemniskate“ ähnlich…..🌸💖🌸
        DANKE für das Geschenk unseres inspirierenden Austausches hier, liebe Laya!!!!

        Alles Liebe

  2. Liebe Laya,
    auch ich bin dankbar für deine Dankbarkeits- Challenge, die du gerade initiiert hast. Ich freue mich jeden Tag darauf, wieder über ein Thema nachzudenken. Das Denken hält mich lebendig. Deine Impulse helfen mir, Dinge zu „beleuchten“, über die ich sonst gar nicht so viel nachdenke. Wir alle, jede/jeder für sich, sind von unzähligen Sphären-Molekülen umgeben, für die wir dankbar sein können.
    Achtsam zu sein, war schon immer in mein Leben integriert, aber ich habe mir gedacht, in Zukunft diese Momente auch noch nieder zu schreiben, um der Dankbarkeit mehr Tiefe zu geben.
    Du bereicherst mein Leben mit deiner Arbeit ungemein. Danke dir dafür!
    Alles Liebe, Ingrid

    1. Ooooh, Gänsehaut hier in Estland, kurz vor Mitternacht, während ich deine Zeilen lese, liebe Ingrid! Vielen Dank dafür – es macht mich glücklich, zu erleben, wie diese Challenge „funktioniert“, zum Nachdenken und Beleuchten inspiriert und die Wahrnehmung für die guten Dinge des Lebens verfeinert.

      Danke dir!💖

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