Wie Schreiben dir hilft, endlich die Sprache deines Körpers zu verstehen

Laya Commenda schreibt und lächelt in die Kamera

Da ist dieses Pochen in meinem Ohr. Immer rechts. Immer dann, wenn es eng wird in meinem Leben. Immer dann, wenn alles zu viel zu werden droht.

Und je weniger ich es haben will, dieses Pochen, desto stärker wird es – so lange, bis ich mir Zeit nehme, ihm zuzuhören und seine Botschaft zu verstehen. Denn dieses Pochen hat mir,  wie fast jedes andere körperliche Symptom, etwas Wichtiges zu sagen.

Vielleicht sind es bei dir Rückenschmerzen oder Magenprobleme, vielleicht sind es Spannungskopfweh oder deine Schulter, die sich immer wieder zu Wort meldet. Vielleicht ist es sogar eine schwere Krankheit – oder du bist ständig erschöpft und dein Körper scheint schwer und unbeweglich zu sein.

Egal, in welcher Sprache dein Körper gerade zu dir spricht – Journaling kann dir helfen, herauszufinden, was er dir sagen möchte. Es kann dir helfen, seine Sprache zu verstehen, die Botschaft hinter den Symptomen und Beschwerden zu erkennen. 

Und dadurch kann sich sehr vieles verändern.

Schreiben macht gesund. Aber das ist längst nicht alles.

Schon in den 1980er Jahren wurde wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen, die an ein paar Tagen hintereinander 15 Minuten lang über das schreiben, was sie belastet, körperlich gesünder werden, weniger oft zum Arzt müssen und sich auch psychisch wohler fühlen.

Seither wurden unzählige Studien über die positive Wirkung des Schreibens durchgeführt – und die wissenschaftlichen Ergebnisse sind beeindruckend:

  • Menschen, die schreiben, sind optimistischer und besser gelaunt. Sie fassen neuen Mut, sind entschlossen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und tragen aktiv etwas zu ihrer Gesundheit bei.
  • Schreiben wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Bei Menschen mit AIDS führte das Schreiben zum Beispiel zu einer Abnahme der Viruszellen und zu einer Zunahme der körpereigenen Abwehrzellen.
  • Herzinfarktpatient*innen hatten nach dem Schreiben weniger Beschwerden und Blutdruckprobleme und konnten sogar ihre Medikamente reduzieren.
  • Schreiben lindert erwiesenermaßen die Beschwerden von Menschen, die an Reizdarm leiden.
  • Menschen mit Asthma können wieder freier atmen, nachdem sie über belastende Themen geschrieben haben.

Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Doch diese Art von gesundheitsfördernder Wirkung des Schreibens ist noch längst nicht alles.

Journaling kann dir helfen, deinen Körper und seine Sprache besser zu verstehen. Herauszufinden, was er dir mit bestimmten Symptomen sagen möchte. Es kann dich dabei unterstützen, deinen Körper zu lieben und ihn zum Freund zu machen, statt ihn als „Störenfried“ oder gar Feind zu betrachten, wenn er schmerzt oder nicht so funktioniert, wie du das gerne hättest. Es hilft dir, deinem Körper neu und anders zu begegnen, dich zu spüren und Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen.

„Lernen wir durch das Schreiben, die Warnsignale unseres Körpers rechtzeitig zu erkennen, können wir dafür sorgen, dass keine dauerhaften Schäden entstehen, indem wir den Ursachen auf den Grund gehen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Wir können uns gegen Übergriffe zur Wehr setzen oder Dinge vermeiden, die unserer Gesundheit schaden.“

~ Silke Heimes

Die Sprache des Körpers verstehen. Ihn lieben lernen. Und dein Leben zum Positiven verändern.

Es gibt tausend Möglichkeiten, wie du schreibend in Kontakt mit dem Körper treten kannst, und wie Journaling dir helfen kann, liebevoller, optimistischer und bewusster mit Symptomen, Beschwerden und Krankheiten umzugehen. Hier sind ein paar Beispiele:

# 1 Erforschen, erkennen und verändern

Du kannst schreibend darüber reflektieren, wann deine Beschwerden auftreten und wann nicht. Was sie auslöst, was sie lindert. Wann es dir besser gelingt, mit ihnen umzugehen, wann weniger gut. Was dich unterstützt, was dich zusätzlich belastet. Was du denkst und fühlst, wenn die Beschwerden auftreten, und was deine Gedanken bewirken. So erkennst du die Wirkzusammenhänge zwischen deinen äußeren Lebensumständen, deiner Psyche und deinen körperlichen Symptomen. Und nur, wenn wir die Zusammenhänge erkennen, können wir auch gezielt etwas verändern! 

# 2 Die Botschaft verstehen

Schreib einen Dialog zwischen dir und dem Symptom, das dich belastet. (Alternativ dazu kannst du auch einen Dialog mit der betreffenden Körperregion oder dem Organ schreiben, zum Beispiel mit deinem Magen oder deinem Rücken).

Du kannst Fragen stellen und wirst schreibend Antworten bekommen. Versuch dabei, ganz offen zu sein und nichts Bestimmtes zu erwarten. Die Botschaften könnten ganz anders ausfallen, als du dir das vorgestellt hast! Schreibend bekommen wir Zugang zu einem tieferen inneren Wissen, als es uns normalerweise zugänglich ist. Die Botschaft kann also völlig anders lauten als es oberflächlich betrachtet auf der Hand liegen würde.

# 3 Dem Körper Aufmerksamkeit und Liebe schenken

Schreib einen Brief an deinen Körper. Drück aus, was du an ihm magst, was an ihm alles wunderbar funktioniert, wofür du ihm dankbar bist. Vielleicht magst du ihm mitteilen, wie du deine Beziehung zu ihm verbessern möchtest; vielleicht möchtest du ihn auch um Verzeihung bitten oder ihm etwas versprechen. So schenkst du deinem Körper liebevolle Aufmerksamkeit und machst dir bewusst, dass es noch viel mehr gibt als Beschwerden und Krankheiten.

 

# 4  Best Possible Future Body

Schreib über dein BEST POSSIBLE SELF mit Fokus auf deinen Körper. Wie fühlt sich dein „Best Possible Self“ in seinem Körper? Wie sorgt es für ihn, welche Beziehung pflegt es zu ihm? Wenn alles sich wundervoll entwickeln würde – welches Leben wäre dann für dich möglich? So richtest du deine Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten der Zukunft, statt gedanklich ständig um deine Beschwerden und Symptome zu kreisen; du wirst optimistischer und glaubst mehr an deine Fähigkeit, aktiv etwas zu deiner Gesundheit und einer wunderbaren Zukunft beizutragen.

# 5 Ein Brief von deinem Körper

Schreib einen Brief an dich selbst aus Sicht deines Körpers, und lass dich überraschen, was dabei aufs Papier fließt! Vielleicht erfährst du auf diese Weise, was dein Körper sich von dir wünscht – vielleicht taucht aber auch eine andere Botschaft auf. Dein Körper wird es lieben, sich auf diese Weise ausdrücken und sich dir mitteilen zu können! 

Schreibend bekommen wir Zugang zu einem tieferen inneren Wissen, als es uns normalerweise MÖGLICH ist.

Auch die Weisheit unseres Körpers wird uns auf diese Weise zugänglich.

Das Leben verändert sich maßgeblich, wenn wir unseren Körper als weisen Freund erkennen, seine Sprache zu verstehen lernen und ihm zuhören, statt in Widerstand gegen seine Signale zu gehen und uns ihm gegenüber zu verschließen.

Übrigens: Mein Pochen im Ohr habe ich schon lange nicht mehr gehört. Ich habe mein Leben so verändert, dass mein Körper es gar nicht mehr für notwendig hält, mir solche Zeichen zu schicken.

Auch meine Migräne besucht mich so gut wie gar nicht mehr, seit ich aufgehört habe, sie als „Fehlfunktion“ meines Körpers zu betrachten und stattdessen gelernt habe zu verstehen, wie und wovor sie mich schützen will.

Es ist wirklich ganz einfach. Alles was du brauchst, sind ein wenig Zeit, Stift und Papier. Und ich verspreche dir: Die 15 oder 20 Minuten, die du dem Schreiben und deinem Körper widmest, können einen großen Unterschied machen. Probier es aus!

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