So veränderst du deine Vergangenheit

Ich: „Jetzt zahle ich den Preis für den Fehler, den ich damals gemacht habe blablablabla. Außerdem hätte ich schon viel früher blablablabla, und wäre ich nicht blablablablabla, dann würde ich jetzt blablablabla.“

Coach: „Gibt es eigentlich auch etwas, wofür du deinem Past Self DANKBAR bist?“

Gelächter. 

Dann beginne ich aufzuzählen, und mir fallen hundert Dinge ein, für die ich meinem jüngeren Selbst dankbar bin. 

Sehr sogar. 

Und mit diesem Perspektivenwechsel habe ich meine Vergangenheit verändert. 

Wirklich? 

Ja. 

Denn DIE Vergangenheit gibt es im Grunde gar nicht. Abgesehen von ein paar mickrigen Fakten gibt es nur unsere Deutungen und Interpretationen, unsere Geschichten und Mythen – und die können wir ändern. 

Ein paar Beispiele: 

Fakt: Ich habe 7 Jahre lang Physik und Mathematik studiert. 

Meine Interpretation (wenig hilfreich): Hätte ich nur gleich Psychologie oder Literaturwissenschafen studiert! So viel verlorene Lebenszeit!

Neue Interpretation (viel hilfreicher): Ich war jung und musste meinen Weg erst finden. Das Studium hat mein logisches Denken geschult – nichts ist jemals umsonst! 

Fakt: Ich habe ein Yogastudio gegründet und geleitet, und dabei soundsoviel Umsatz und Gewinn gemacht. 

Meine Interpretation (wenig hilfreich):  Ich hätte schon viel früher erkennen müssen, dass das nicht das richtige Business-Modell für mich ist und das Studio schließen sollen!

Neue Interpretation (viel hilfreicher): Ich habe beherzt alles versucht, bevor ich den Entschluss gefasst habe, weiterzuziehen. Dabei habe ich unendlich viel gelernt, was mir jetzt zum Erfolg verhilft. 

Fakt (von einer Klientin): 

Meine letzte feste Beziehung ist zwei Jahre her. Davor war ich zweimal verheiratet. 

Interpretation (wenig hilfreich): Die Liebe ist einfach nicht für mich. 

Neue Interpretation (viel hilfreicher): An jeder Beziehung bin ich gewachsen und gereift. Nun bin ich bereit für genau die Partnerschaft, die ich mir wünsche! 

Fällt dir etwas auf? 

Wie wir uns und unsere Vergangenheit beurteilen, formt das Bild, das wir von uns selbst haben. Und dieses Bild entscheidet darüber, welche Richtung wir für die Zukunft einschlagen. 

Sehe ich mich als jemanden, der Fehlentscheidungen getroffen hat, nichts durchhält, immer erfolglos war oder in Beziehungen gescheitert ist? 

Oder sehe ich mich als jemanden, der mutig seinen Weg ging, beherzte Entscheidungen getroffen hat (ohne über das Wissen und die Erfahrungen zu verfügen, die mir heute zur Verfügung stehen), und dem ich dankbar sein kann für alles, was er mir ermöglicht hat? 

Die folgenden vier Fragen helfen dir, dein jüngeres Ich in einem völlig neuen Licht zu sehen. So veränderst du deine Vergangenheit – denn sie ist das, was du über sie denkst. 

Und du veränderst deine Zukunft – denn je mehr du dich selbst ehrst und schätzt, desto mehr kommen deine Stärken und deine Weisheit zum Vorschein. Dann schreibst du die Vergangenheit nicht im Autopilot-Modus fort, sondern kreierst bewusst deine Zukunft, ohne dich von früheren Entscheidungen blockieren zu lassen.

VERÄNDERE DEINE ZUKUNFT, INDEM DU DEINE PERSPEKTIVE AUF DIE VERGANGENHEIT NEU WÄHLST.

Stolz statt Scham. 

Dankbarkeit statt Selbstkritik. 

Vergebung statt Selbstvorwürfe. 

Das alles macht dich frei für deinen weiteren Weg.

Also nimm gleich Papier und Stift zur Hand, und schreib dir die Antworten auf die vier Fragen herbei. Viel Freude mit diesem DEEP JOURNALING Tool!   

„Ein weiser Mensch lässt die Vergangenheit jeden Augenblick los und geht wie neugeboren in die Zukunft. Für ihn ist die Gegenwart eine ständige Transformation, eine Wiedergeburt, eine Auferstehung.“

Osho

# 1 Wofür bist du deinem jüngeren Ich dankbar? 

Welche großartigen und mutigen Entscheidungen hat es getroffen? 

Was war es bereit, zu wagen oder loszulassen?

Was hat es gelernt, bewältigt, gemeistert? 

Was waren die Schlüssel-Momente, in denen es neue Wege eingeschlagen hat? 

# 2 Mitgefühl für dein früheres Selbst

Welche schwierigen Phasen hat dein „Past Self“ durchgemacht – und wofür verdient es dein bedingungsloses Mitgefühl?

 

# 3 Was vergibst du deinem jüngeren Selbst? 

Womit haderst du im Moment noch – und was bist du bereit, endgültig in Frieden gehen zu lassen?

Wo braucht es noch Milde, Verständnis und Vergebung für dich selbst? 

# 4 Worauf bist du stolz? 

Was hat dein Past Self richtig gut hingekriegt? 

Was waren die Höhepunkte, die Meisterstücke, die  glänzenden Momente? 

Worauf kannst du so richtig, richtig stolz sein?

Übrigens: Stolz ist das beste Gegenmittel zu Scham. Je mehr du gesunden, liebevollen Stolz praktizierst, desto weniger Raum bekommt toxische Scham!

Achte genau darauf, wie du dich nach dieser Journaling Session fühlst. Was hat sich verändert? Welches neue Bild von dir und deiner Vergangenheit ist entstanden? 

Poste deine größten Aha’s in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu erfahren!

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