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„Ich habe Patriarchat“ und andere Krankheiten

„Ich versteh’s nicht“, sagt der Geliebte und blickt mich ratlos an. „Ich versteh’s einfach nicht.  Es geht doch nur um lächerliche 12 Euro!“

Ich verstehe, dass er’s nicht versteht. 

Er ist ein Mann.

Ich verstehe, dass er nicht versteht, dass es eben nicht um einen lächerlich kleinen Geldbetrag geht, sondern um ALLES.

In diesem Moment, auf dem Sofa, inmitten einer hitzigen Diskussion, will ich das Nichtverstehen nicht verstehen müssen, sondern sie hinausbrüllen, die Wut, die in mir hochkocht. Die blinde Rage, die seit Ewigkeiten in mir lodert, ohne dass ich es überhaupt bemerke, die mich innerlich versengt und äußerlich zu einer Frau macht, die ich nicht sein will – verbittert, hart, unnachgiebig, unfair.

Ja, das machen sie mit uns, diese kollektiven Krankheiten, diese Viren, von denen wir alle befallen sind, und deren Symptome sich so normal und vertraut anfühlen, dass wir gar nicht bemerken, wie sehr sie uns beeinträchtigen und entwürdigen, Tag für Tag, Moment für Moment.

Sie sind verbreiteter als jede Pandemie, diese Krankheiten, und ihre Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und den sozialen Frieden sind verheerend.

Noch verheerender ist, dass wir uns tagtäglich daran aufreiben und erschöpfen, auf individueller Ebene heilen zu wollen, was auf struktureller Ebene zutiefst toxisch, ungesund und menschenfeindlich ist. 

„DU!!!!!“, fauche ich den Liebsten an. „DU hast keine Ahnung was das heißt. Wie sich es anfühlt, seit 50 Jahren auf diesem Planeten zu leben und vom ersten Tag an vermittelt zu bekommen: Deine ZEIT ist weniger wert, deine ARBEIT ist weniger wert, deine TALENTE sind weniger wert und DU bist weniger wert als die andere Hälfte der Menschheit – als jeder Mann.“ 

Meine Stimme klingt verächtlich und verzweifelt, bis oben hin voll mit hilflosem, aufgestautem Zorn. Sie bricht, ich breche, ich verstumme, schluchze. 

Auch der Liebste ist stumm. Hilflos. Schaut mich still und gekränkt an. 

In unserer Diskussion ging es um ein völlig nebensächliches Thema, darum, wie wir einen bestimmten Geldbetrag aufteilen sollten, und um – gemessen am Gesamtbetrag tatsächlich völlig lächerliche – 12 Euro. 

Aber an diesen 12 Euro entzündet sie sich, die hilflose Wut meiner fünf Lebensjahrzehnte auf diesem vom Patriarchat verseuchten Planeten, und nun bekommt ER sie zu spüren, diese zerstörerische Wut, jener Mensch, den ich am meisten liebe, und der mich unterstützt und gefördert hat wie kein anderer – AUCH finanziell.Dieser Mann, der nichts dafür kann, dass er in einem männlich dominierten Berufsfeld arbeitet, wesentlich mehr verdient als ich und seine Schwestern, ohne mehr leisten oder können zu müssen, begabter oder ambitionierter zu sein; dieser Mann, der selbst Feminist ist, selbst unter den patriarchalen Strukturen leidet, der seit jeher versucht, die himmelschreiende Schieflage im Gesamtsystem durch seine enorme Großzügigkeit in unserem kleinen Familiensystem zu kompensieren, und dennoch permanent vom schlechten Gewissen ob seiner männlichen Privilegien geplagt ist.Ich höre auf zu schreien. Ich schaue in seine erschrockenen Augen. Sie sind genauso verwundet wie die meinen. 

Ich weine. 

Ich verletze, weil ich verletzt wurde, weil meine Würde verletzt wurde, von dem Tag an, an dem ich als Mädchen auf die Welt kam. 

Mit dieser Diagnose. 

„Ich habe Patriarchat.“

„Ich habe Patriarchat“

 

Diese Diagnose trifft auf praktisch jede Frau zu, meint die Kulturwissenschaftlerin Beatrice Frasel in ihrem Buch „Patriarchale Belastungsstörung“. (Danke an dieser Stelle an meine Sista Gudrun, die mich auf diese Phrase und dieses Buch hingewiesen hat!)

Diese Diagnose ist keine Kleinigkeit. Patriarchat ist kein lästiger, aber vorübergehender Schnupfen. Es frisst uns von innen auf wie ein Tumor. 

Das nicht immer bewusste, aber unterschwellig und unablässig wirkende Gefühl, weniger wert zu sein, egal, wie viel wir tun, leisten, machen oder zu kompensieren versuchen, kratzt an unserer Würde, an unserer Lebensfreude, an unserem natürlichen Sinn für Gerechtigkeit und an unserem Respekt für diejenigen, die diese Erfahrung nicht kennen – „die Männer“. 

So reiben wir uns auf, Tag für Tag, im Job, in der „Care“ Arbeit für Kinder, Eltern und andere, im täglichen Spagat und im unmöglichen Jonglier-Akt zwischen all den Anforderungen, die die Gesellschaft an uns stellt und die wir selbst an uns stellen. Als Sahnehäubchen am Kuchen der subtilen Selbstzerstörung werfen wir uns dann auch noch vor (oder lassen uns vorwerfen), dass uns die Lust auf Sex verloren gegangen ist, dass da keine Kapazität mehr ist für Genuss und Sinnlichkeit bei all dem „mental overload“, bei all der Erschöpfung. 

So weit, so frustrierend.

Dummerweise ist „Patriarchat“ nicht die einzige verstörende Selbstdiagnose, die ich mir im Moment stelle.

„Ich habe Kapitalismus“ 

Meine Unternehmens-Umsätze schwanken von Monat zu Monat – und das macht mich panisch. 

Ich bin nicht jeden Tag gleich leistungsfähig, kreativ und produktiv –  und sofort denke ich, mit mir stimme etwas nicht. 

Es gibt in meiner Arbeit Phasen der Stagnation, des Rückzugs, des „Abbaus“ statt des „Aufbaus“ – und ich habe das dringliche Gefühl, ich müsste pushen, pushen, pushen, statt mich dem hingeben zu dürfen. 

Das alles ist SO natürlich. So „normal“ wie die Jahreszeiten. So naturgegeben wie der ewige Kreislauf zwischen Same-Blüte-Frucht und dazwischen immer wieder Verblühen, Vermodern, Sterben; so natürlich wandelbar wie das Wetter, das sich ständig ändert, wie der Wind, der aus verschiedenen Richtungen bläst. 

Aber so natürlich und entspannt fühlt es sich nicht an. Ich habe kein Vertrauen in die zyklische Natur meines Unternehmens, meiner Kreativität, meiner Leistungsfähigkeit, so wie ich Vertrauen darin habe, dass nach jedem Winter ein Frühling kommt. 

Warum? 

Weil ich an KAPITALISMUS leide. 

Weil ich den absurden Höher-Schneller-Weiter-Wahn unseres Wirtschaftssystems mit der Muttermilch aufgesogen habe, weil es mich STRESST, wenn ich, mein Business, mein Team und meine Umsätze nicht LINEAR (oder gar exponentiell) wachsen, weil ich mir einreden habe lassen, Geld sei der wichtigste (oder gar der einzige) Gradmesser für Erfolg. 

Das raubt mir die Freude am Tun, das raubt mir meine weibliche Weichheit, das unterminiert mein Vertrauen in mich selbst, ins Leben und seine rhythmisch-zyklische Natur, das macht aus der kreativen, lustvollen Künstlerin, die ich bin, eine verbissene, zynische Leistungsmaschine, die unter dem Druck, jeden Tag produzieren, posten und Umsatz machen zu müssen, zur Spaßbremse wird und ihre natürliche Lust am Erschaffen und Kreieren verliert. 

Danke, Kapitalismus. Du hast deine guten Seiten, aber in dieser toxischen Ausprägung machst du keinen Spaß. 

„Ich habe Selbstoptimierung“

Ich schreibe und spreche immer wieder ganz offen über meine Migräne. Ja, von Zeit zu Zeit besucht sie mich – weit nicht mehr so oft und so schlimm wie früher, aber doch. 

Regelmäßig erreichen mich dann Nachrichten mit (gut gemeinten???) Ratschlägen, Tipps oder sogar Hilfs- oder Therapieangeboten. 

Das macht mich wahnsinnig.

Ich „arbeite“ seit 30 Jahren mit verschiedenen medizinischen, alternativ-medizinischen und ganzheitlichen Ansätzen und Lebensstil-Änderungen daran, die Symptome zu lindern, und im Idealfall sogar die Ursachen für meine Migräne zu beseitigen. 

Aber dieses Phänomen ist komplex. Die Ursachen sind multifaktoriell. Mein Lebensstil ist nicht NUR Privatsache, sondern eingebettet in eine patriarchale, kapitalistische Gesellschaft, die meinen Alltag prägt, auch wenn ich mich bereits zu guten Teilen „rausgenommen“ habe aus vielen dieser gesundheitsschädigenden Systemen und Paradigmen.

Und ich tu’s ja auch selbst. 

Statt mich mit Mitgefühl zu überschütten, wenn ich mit höllischen Schmerzen, übelster Übelkeit und elenden Wahrnehmungsstörungen in einem verdunkelten Zimmer liege, bewerfe ich mich mit Selbstvorwürfen, schieße zweite Pfeile auf mich, streue mit meiner Selbstverachtung Salz in meine klaffenden Wunden; ich füge mir noch mehr Schmerzen zu, indem ich mir weiszumachen versuche, ich würde nie mehr krank werden, Kopfweh haben oder an diesem Leben leiden, wäre ich nur endlich balanciert, spirituell, „heil“, bewusst und entwickelt genug.

Kein Zweifel: Woran ich WIRKLICH leide, ist Selbstoptimierung. 

Eine viel jüngere Seuche als Patriarchat und Kapitalismus – aber in ihrer toxischen Wirkung nicht zu verachten. 

„Ich habe Monogamie“

Vorweg, vor allem für all jene, die mit meinem polyamoren Beziehungsstil so ihre Schwierigkeiten haben: 

Ich habe nichts gegen Monogamie. Absolut und überhaupt gar nichts. Sie ist eine legitime, valide – und potenziell sogar wundervolle – Liebes- und Lebensform. 

Nur: In den allermeisten Fällen ist diese Beziehungsform nicht frei gewählt, sondern wird als eine von Gott (oder unserer Biologie) gegebene Norm empfunden – und das ist das Problem. 

Wenn zwei meiner Freundinnen etwas miteinander unternehmen, sich blendend unterhalten und Spaß haben, ist mir das schnurzpiepegal. Ich freue mich sogar für sie. 

Wenn mein Liebster mit einem Freund großartige Gespräche führt oder viel Zeit mit seinen Hobbies oder seiner Familie verbringt, fühle ich mich in keinster Weise bedroht, zurückgewiesen oder vernachlässigt. 

Aber wehe, es geht dabei um eine andere Frau. Wehe, es geht auch nur ansatzweise um erotische Anziehung oder gar Sex. Wehe, meine von Mono-Normativität verzerrte emotionale Grund-Gestimmtheit wird auch nur von der leisesten Angst berührt, der Liebste könnte mich verlassen, betrügen oder weniger lieben, nur weil er auch andere Frauen attraktiv findet und Zeit mit ihnen verbringen will.

Wehe. 

Dann gerät mein gesamtes System in Aufruhr, dann laufe ich mit einer fetten Panikreaktion im Nervensystem durch die Straßen, dann werde ich plötzlich misstrauisch, missgünstig, neidisch und eifersüchtig, dann werde ich zu einem Menschen, der ich nicht sein will, zu einem Menschen, der unnötig leidet und anderen Leid zufügt, wider besseren Wissens. 

Ja, und auch DANN brauche ich mein Mitgefühl und meine eigene Milde statt absurder Selbstoptimierungs-Fantasien, die meiner Menschlichkeit einfach nicht gerecht werden. 

Denn so wie wir alle habe ich den Mythos des exklusiven Glücks der romantischen Zweier-Beziehung in tausenden Filmen und Werbespots gesehen, in zahllosen Pop-Songs gehört, in unzähligen Büchern gelesen; habe als Faktum präsentiert bekommen, dass EIN Mann nur EINE Frau lieben kann, und tut er es nicht, dann liebt er sie eben nicht wirklich, dann ist in der Beziehung der Wurm drin und das Eifersuchts-Drama ist vorprogrammiert.

Genau deshalb KANN ich mich nicht „einfach so“ großzügig über das Liebesglück meines Liebsten mit anderen Frauen mitfreuen, genau deshalb KANN ich den Schalter nicht einfach von Eifersucht auf Compersion (Mitfreude) umlegen, genau deshalb MUSS ich fast täglich daran arbeiten, meine Konditionierung nach und nach zu dekonstruieren und durch eine neue Haltung zu ersetzen, die meinen Werten, meinen Überzeugungen und meiner Lebensphilosophie entspricht. 

Klingt anstrengend? 

Ist es auch. 

Bin ich manchmal nah dran, das Handtuch werfen und zurück ins warme, kuschelige Nest einer monogamen Lebensform zu kriechen? 

Garantiert. 

Tue ich es? 

Sicher nicht. 

Nicht aus den falschen Gründen. 

Nicht aus Bequemlichkeit, nicht aus Angst vor meinen Gefühlen, nicht unter dem Druck der monogamen Beziehungsnorm.

Ich brauche mein bedingungsloses Mitgefühl und unendliche Geduld mit mir selbst, um diesen Weg gehen zu können. 

Denn ich „habe Monogamie“. Und das macht es mir wirklich nicht leicht.

Hoffnungslos und anstrengend? 

Zugegeben – das alles klingt super anstrengend, vielleicht sogar verzagt und hoffnungslos, möglicherweise sogar nach Opferhaltung und Resignation.

Genau so fühlt es sich manchmal auch an.

Nach Abstrampeln. Nach Sisyphos. Nach Abarbeiten an Systemen, Strukturen und Paradigmen, die sich so schnell nicht ändern werden. 

Aber es gibt auch die anderen Momente! 

Jene Momente, in denen ich laut jubeln möchte über meine Freiheit, über die kleinen und großen Triumphe, die ich im „Kampf“ gegen meine Konditionierungen und Programmierungen erringe, über meine täglichen revolutionären Akte der Selbstbestimmtheit in Systemen, die mir genau diese Selbstbestimmtheit aberkennen wollen, weil sie gefährlich ist, weil sie die Stabilität dieser Systeme subversiv erschüttert. 

Jene Momente, in denen ich von tiefer Dankbarkeit darüber erfüllt bin, dass ich in einer Zeit wie dieser lebe, in einer Zeit, in der der Großteil der Gitterstäbe tatsächlich nur mehr im Kopf existiert und nicht mehr in der „realen“ Welt (auch wenn sie sich noch so echt anfühlen). In einer Zeit, in der ich als Frau, als Mensch, meine eigene Evolution mitgestalten und lenken kann. 

Ja, es gibt sie, diese „Krankheiten“. 

UND es gibt sie, die Medizin, die sie heilt. 

Sie heißt Miteinander. 

Sie heißt Bewusstsein. 

Sie heißt Geduld, Hartnäckigkeit, Verständnis und Mitgefühl. 

Sie heißt Liebe. 

Liebe zu mir UND zu meinen „Krankheiten“, mögen sie nun Migräne heißen oder Monogamie. 

Ja.

Meine Wunden in Ehren halten, das will ich. 

Sie machen mich ganz. 

Und schön. 

Hell Yeah! 

Gibt es auch in deinem Leben „kollektive Krankheiten“, unter denen du leidest? Und was ist DEINE Medizin? Poste in die Kommentare und lass es mich wissen!

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0 Antworten

  1. Danke, liebe Laya,
    Dein Text hat mir wieder einmal bewusst gemacht, das wir sehr stark in Kategorien denken, etwas muss schwarz oder weiß, gut oder schlecht/böse sein. Auch ich bezeichne manchmal etwas als „krank“ oder „Krankheit“, und dann ist der Begriff meist negativ geladen. Krankheit muss so schnell wie möglich beseitigt, wegoptimiert werden, denn sie zeugt ja von schrecklicher Schwäche und „Unvollkommenheit“… Aber könnten wir auch die dahinter liegenden Bewertungen weglassen? Könnten „Krankheiten“ – ob körperlicher oder sonstiger Art – nicht einfach Formen von Krisen sein, die alle lebendigen Wesen natürlicherweise manchmal haben und aus unserem So-Sein kommen? Leben beinhaltet doch ein Sowohl-als-auch, alles ist möglich und alles kann nebeneinander/gleichzeitig vorkommen – ich liebe mehrere Menschen, lehne Besitzdenken in Beziehungen ab und bin vielleicht trotzdem eifersüchtig, vielleicht aus einem Bedürfnis nach Verbindlichkeit und Sicherheit heraus, oder aus Angst allein zu sein? Das Verhalten, Fühlen und Denken von Lebewesen ist so komplex und jede soziale Struktur so vielschichtig – wie können wir hier von uns ein Entweder-Oder verlangen? Wir ringen ständig mit uns, unsere obere Hälfte – Kopf und Herz – will menschlich vollkommen sein, edel, hilfreich und gut, aber mit unserer unteren Hälfte – Bauchgefühl und Instinkte – sind wir immer noch tief mit dem (unschuldigen) Tierreich verbunden… das können wir nicht wegleugnen. Dieses Dilemma und die Krisen des Lebendigen zu bewältigen, sind vielleicht unsere Lebensaufgaben…

  2. Liebe Laya,
    Danke für den Buch/Podcast ¬ Tipp zu Beatrice Frasel ¬ eine sehr interessante & ermutigende Frau….so wertvoll!!!
    Für mich ist es so, daß an meinem “narrativen Gehirn“ auch ein umfassendes, durchdringendes Nervensystem & ein Körper “dranhängen“, welche jjeweils ihre spezifischen“Arbeitsweisen“ haben…..das erlebte und erfahrene Zusammenspiel all dessen im Alltag und eingebettet in UmSystemen achtsam wahrzunehmen, die so wirksam werdenden Lebensfähigkeiten erkennen & achten sowie die theoretischen, wissenschaftlichen Erkenntnisse damit in Verbindung bringen,würde ich als “meine Medizin“ im Umgang mit meinem MenschSein nennen…..
    Alles Liebe,
    Dagmar

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