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Mit Konsequenz und Liebe: Die Kunst des Dranbleibens 

 März 31, 2023

Ja, JETZT groovt es. JETZT ist es plötzlich einfach. 


Und ich frage mich: Wieso war es früher so schwierig? 


Seit mehr als drei Monaten praktiziere ich Intervall-Fasten. 16 Stunden lang mache ich Essenspause, und das praktisch jeden Tag. Es braucht ein wenig Planung und manchmal einen Tick Selbstdisziplin, aber im Grunde ist es so  selbstverständlich geworden wie das tägliche Zähneputzen. Ich muss meine innere Rebellin nicht mehr beschwichtigen und auch kaum noch  Willenskraft einsetzen, um meine Fastenphasen einzuhalten. Meistens fühle ich mich leicht und energiegeladen, und so nebenbei habe ich vier Kilos verloren. 


Aber ich will ganz ehrlich sein: Ich habe viele Anläufe gebraucht, um so weit zu kommen, und manchmal habe ich selbst nicht mehr daran geglaubt, dass ich es jemals schaffen würde. Ich weiß auch, dass ich immer noch im "fragilen" Stadium dieser Gewohnheit bin. Auf Reisen, an stressigen Tagen, oder wenn meine Periode naht, wackelt die Souveränität, mit der ich meine Ernährungsgewohnheiten im Moment navigiere.


Manchmal ist es ganz banal


"What moves the needle?" Das frage ich meine Teilnehmerinnen und Klientinnen oft. Was sind die nächsten Schritte, was katapultiert dich auf das nächste Level, was gibt deinem Leben den entscheidenden Schubs in die richtige Richtung? 


Oft lautet die Antwort: ENDLICH DRANBLEIBEN! FOKUS HALTEN! UMSETZEN!

In diesem "ENDLICH" schwingt die Frustration  vergangener Fehlversuche mit, vieler vielversprechender Anläufe, die dann irgendwann doch im Sand verlaufen sind, sobald die Anfangseuphorie verebbt war.


Egal, ob es um Fitness, Abnehmen, Business-Erfolg oder andere Ziele geht: Dranbleiben ist schwierig. Den Fokus halten auch. Wäre es einfach, würden wir es alle längst tun!


Manchmal sitzen mir auch Klientinnen gegenüber, die tiefsitzende Blockaden als Ursache für ihren fehlenden Fokus orten. Teilweise liegen sie damit auch  richtig. Manchmal will ein Teil von uns Erfolg, der andere hat Angst davor. Manchmal will ein Teil von uns fit und schlank sein, der andere kann sich damit nicht identifizieren. Manchmal will ein Teil von uns viel Geld besitzen, und der andere findet diesen Wunsch unmoralisch. 


Aber oft haben diese Frauen mehr als genug Zeit (oder sogar zuviel davon!) mit Tief-Seelen-Grabungs-Arbeiten verbracht, und der Blick nach innen ist von der notwendigen Ursachenforschung zum Ausweichmanöver geworden. 


Manchmal ist es ganz banal. Manchmal ist die Blockade gar nicht mehr wirklich da, sondern nur noch eine alte Gewohnheit, die sich  leicht abschütteln lässt. Manchmal braucht es einfach nur ein paar Tipps, Tricks und Hacks, um ins Tun zu kommen, dranzubleiben und Momentum zu erzeugen. 


Bis es dann irgendwann richtig groovt.... 


"Es ist eine heilige und anspruchsvolle Kunst, das Gleichgewicht zwischen äußeren und inneren Aufgaben zu halten."
~ Olga Kharitidi


Meine 5 besten Tipps zum Dranbleiben


Dranbleiben wie eine Heldin - darüber habe ich bereits mehrmals geschrieben (hier und hier). Aber ich lerne ständig weiter, und ich liebe es, neue Hacks auszuprobieren, von denen ich auf Blogs oder in wissenschaftlichen Artikeln lese, oder die ich von meinen Mentorinnen und Coaches lerne.  Daher sind hier meine aktuellen Lieblings-Tipps für dich ❤️


# 1 Den inneren Dialog vorab planen


Es ist sooo einfach, sich selbst zu verurteilen, frustriert zu sein oder zu resignieren. 


Ganz schnell packen wir unsere Selbstvorwürfe, unsere Zweifel, unseren Pessimismus aus, wenn es mal nicht perfekt läuft oder wir vom Weg abkommen. 


"Siehst du? Du bist einfach nicht konsequent genug."  

"Das war ja klar, dass du wieder nicht dranbleibst."

"Das wird nie etwas. Du schaffst es einfach nicht."


So oder ähnlich lieblos klingt unser innerer Dialog. Manchmal merken wir nicht einmal, wie hart wir mit uns selbst ins Gericht gehen, und wundern uns dann, dass uns die Motivation fürs Weitermachen fehlt. 


Deshalb ist es ungemein wichtig, dass wir schon VORAB planen, wie wir mit uns selbst sprechen werden, wenn wir einen Rückschlag erleben. 


Zum Beispiel: 


Wenn ich mich auf die Waage stelle und sie zeigt mehr an, als ich gehofft hatte: "Das ist völlig okay. Es gibt natürliche Schwankungen, und es darf dauern, bis ich mein Wohlfühlgewicht erreicht habe. Ich liebe mich, no matter what. Ich bleibe dran. Ich bin auf dem richtigen Weg."


Wenn ich meinen Newsletter ausgelassen habe, obwohl ich mir fest vorgenommen habe, jede Woche einen zu schreiben: "Das ist okay. Ich plane gleich für nächste Woche einen fixen Termin zum Newsletter-Schreiben ein, und bin schwuppdiwupp wieder back on track!"


Oder wenn ich nicht laufen gegangen bin, obwohl ich fest entschlossen war, es zu tun: "Das ist menschlich. Lass uns herausfinden, was wir tun können, um das Laufen attraktiver zu machen und beim nächsten Mal die Laufschuhe wirklich zu schnüren!"


DEIN INNERER DIALOG ENTSCHEIDET DARÜBER, OB DU NACH RÜCKSCHLÄGEN SCHNELL ZURÜCK AUF DEN WEG KOMMST ODER NICHT.


PLANE IHN VORAB!


# 2 Don't miss a second day


Ich praktiziere jeden Tag Face Yoga mit einer App. Okay, okay ...  FAST jeden Tag. Denn manche Tage sind eben so, wie sie sind: hektisch, chaotisch, voller unvorhergesehener Überraschungen. 


Einmal ist keinmal, aber zweimal ist schon fast eine Serie. Und was ist das Wesen einer Serie? Sie hat Fortsetzungen ?


Es ist kein Drama, einen Tag zu pausieren. 


Oder eine Woche, falls das deine Frequenz für ein bestimmtes Habit ist. 


Aber verpasse kein zweites Mal. Denn das macht etwas mit deinem Geist. 


# 3 Joker zu vergeben! 


"Ich schreibe ab jetzt  IMMER meine Morgenseiten!"


"Ich stehe ab jetzt JEDEN TAG um 6 Uhr auf!"


Von Null auf Hundert? Solche Vorhaben sind von Vornherein zum Scheitern verurteilt, und der Frust ist vorprogrammiert. 


Die Lösung: Joker!  


Zum Beispiel kann ich mir vornehmen, jeden Morgen auf die Yoga-Matte zu kommen, und mir gleichzeitig zwei Joker pro Woche zugestehen. Der Effekt: Ich fühle mich nicht schlecht, weil ich die Yoga-Praxis ausnahmsweise gespritzt habe, sondern setze einfach einen Joker ein.


Voilá! Gute Gefühle erzeugen eine Aufwärtsspirale, meine Identität als Heldin wird nicht angekratzt, und am nächsten Tag rolle ich die Matte ohne schlechtes Gewissen wieder aus. 


# 4 Starte mit Babysteps und feiere jeden einzelnen von ihnen


Jedes Mal, wenn ich von einem meiner kleinen Erfolge erzähle, hebt meine Lieblings-Sista (und Accountability Buddy) Barbara den Arm und strahlt mich an: "Give me 5!"  Dann klatschen unsere Hände aneinander und ich muss lachen. 


Diese Geste macht etwas mit mir. Sie ist die Verkörperung des Triumphes. Des Triumphes über die Trägheit, über den Sog der Bequemlichkeit, über die Angst und das Unbehagen, die mit Veränderungen oft einher gehen. 


Übrigens ... 

(Die "High Five" hatten wir schon mal als monatliches Happy Habit in der DEEP JOURNALING ACADEMY - und es hat sooo viel Spaß gemacht!

Buchtipp dazu: Mel Robbins: The High 5 Habit: Take Control of Your Life with One Simple Habit")

# 5 The result is sexy! 


Wenn du so ähnlich tickst wie ich, dann müssen die Dinge sich sexy anfühlen - oder zumindest JUICY -, damit du in die Gänge kommst.  


Oder abenteuerlich. Oder luxuriös. 


Konsequent früher schlafen zu gehen, ist mir zum Beispiel erst gelungen, nachdem ich mithilfe meiner Coach ein luxuriöses Event daraus kreiert habe, statt ein "Ich-sollte-doch-weils-ja-soooo-gesund-ist" ?


Schön. Aber was ist mit jenen Tätigkeiten, denen wir auch beim besten Willen nichts Saftiges oder Luxuriöses abringen können?  So etwas wie "Metrics-Daten in einer Excel-Tabelle erfassen" oder "Fehlende Belege für Dienstfahrten zusammenklauben"  oder "Den Bio-Müll raustragen" oder "Aufs Dessert verzichten"?  (Okay, letzteres ist keine Tätigkeit, aber du weißt, was ich meine!)


Mir hilft es ungemein, zu denken: "Okay, diese Tätigkeit ist vielleicht nicht besonders prickelnd. Aber das RESULTAT ist sexy!"


"Short-term pain for long-term gain" - das ist schon was dran. 


Oder auf Deutsch:  Kurzes AU für langes WOW ?



Was hilft DIR beim Dranbleiben? Wie entwickelst DU liebevolle Selbstdisziplin? 


Poste in die Kommentare - ich freue mich auf Inspiration von dir! 


PS: Dranbleiben ist gaaaaanz einfach für alle, die in der DEEP JOURNALING ACADEMY sind! Denn die Journaling Inspirationen flattern jeden Samstag frisch und fröhlich in dein Email-Postfach, und bei den Live Calls groooooovst du gemeinsam mit anderen. Nichts erzeugt so viel Momentum  wie eine Community von Gleichgesinnten! 


DEEP JOURNALING EXPeRIENcE
DEIN NAME, DEINE NAMENS-ZAHL

4. April, 20 - 21 Uhr

Kostenfrei!


  • Liebe Laya, liebe Mtmenschen hier –
    mir hilft beim Dranbleiben oder Durchhalten mein “Gegenteil – Tag“ .:-) und der ist Mittwochs 😉
    Da schreibe ich z.B.statt MorgenSeiten – AbendSeiten ….oder ich nehme einen anderen Weg zum Einkaufen…..oder gehe trotz Wind walken statt auf der Couch hocken bleiben deswegen usw…..und allein mein Gegenteil von meiner Routine finden entkrampft schon mein Gehirn….es macht Spaß und es macht wieder locker 😉 pippilangstrumpflike –
    hab auch eine “wie würde es Pippi machen“ – Liste erstellt 😉 – ist auch ein lustiges Kopfkino
    Viel Vergnügen beim Ausprobieren 😉
    Liebe Grüße und einen tollen April,
    Dagmar

    • Sooo genial, der „Gegenteil-Tag“, liebe Dagmar! Ich habe das gestern gleich mal ausprobiert – an einem Mittwoch 😉 Kein Morgen-Yoga, Croissant mit Erdnussbutter zum Frühstück (mit Freund statt mit Freundin) statt Avocado-Toast, Salzburg statt Wien, Zug-Seiten statt Morgenseiten, zuerst das Spiel, dann die Arbeit. Was soll ich sagen: Ich hab’s genossen! Und bin heute voller Elan und mit frischen Geist wieder zu meinen üblichen Routinen zurückgekehrt.

      Danke für die Inspiration! ?✨?

      • …..jaaaaaa ?gell !?!!!
        ?Freut mich soooo, daß Du’s probiert hast, liebe Laya!!!!
        Danke für Dein Feedback, juhuuuu – Freude ist ja sooo ansteckend ?
        Alles Liebe ????
        Dagmar

      • Yeh ? zuerst das Spiel dann das Vergnügen ???
        (Will heißen, mit sonnigem Gemüht und gutem Gefühl geht auch Belege sortieren und in Excellisten tippen leichter von der Hand)

  • Ich glaube, mit Dranbleiben habe ich nicht so große Probleme. Mir ist wichtig, dass ich ein Ziel habe, dass ich wirklich will. Und dieses extreme Wunschziel halte ich mir immer wieder vor Augen. Das motiviert! Ist vielleicht ähnlich wie Dein Punkt 5, Laya.
    Wichtig finde ich auch Punkt 4: sich über kleine Erfolge freuen, diese feiern und genießen.
    Übrigens, ein kritischer innerer Dialog ist wirklich sehr hinderlich. Gerade bei einem Durchhänger brauchen wir Zustimmung – auch und gerade von uns! Dann besser wieder an das Wunschziel und vielleicht bereits erreichte Erfolge erinnern!!!

    Noch eine Frage: Welchen Sinn hat Intervalfasten? Ich habe schon kapiert, dass Fasten der Entgiftung dient. Aber Intervalfasten?

    • Ja, genau! Das Erinnern an vergangene Erfolge motiviert enorm, auch das „Schau, wie weit ich schon gekommen bin!“ Das hatten wir mal als Happy Habit in der DJA 😉

      Mir geht es beim Intervallfasten vor allem um die Reduktion von oxidativem Stress (freie Radikale) und um die Verbesserung der Telomer-Gesundheit, abgesehen von Blutzucker, Cholesterin und Wohlfühlgewicht ..

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