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Doch, du weißt, was du willst (aber du hast Angst davor)

Nimm was dir zusteht

„Ich WILL das“, sagt sie, und erschrickt fast über ihre eigenen Worte.

Über die Vehemenz und den Nachdruck in ihrer Stimme. Über die ursprüngliche, beinahe trotzige Kraft, mit der dieser kleine Satz  über ihre Lippen kommen.

SIE – das ist eine meiner Interviewpartnerinnen für mein Forschungsprojekt. Und SIE ist nicht die einzige, die feststellen muss, dass sie entweder vergessen hat, was sie eigentlich will, oder aufgehört hat, sich selbst das Wollen zuzugestehen.

Sie ist auch nicht die einzige, die sich, nach Jahrzehnten des Kümmerns, der Fürsorge für andere, des Entsprechens, des Anpassens, ehrliche Fragen stellt.

Fragen wie diese:

Was WILL ich eigentlich? Was will ICH eigentlich?  Jenseits von dem, was andere von mir erwarten oder mir zugestehen, und jenseits von dem, was nun mal zu tun ist für Kinder, Familie, Partner*in, Arbeit, Karriere, Haus und Garten?

DARF ich WOLLEN? Und wie groß dürfen meine Wünsche sein? Darf ich auch etwas Verrücktes wollen, darf ich aus meiner Anpassung ausbrechen und aus der Reihe tanzen wollen? Darf mein Wollen wichtiger sein als die Meinung anderer? Und wie ernst darf ich, will ich, mich und meine Wünsche nehmen?

Und:

Warum habe ich so große Angst vor meinem WOLLEN? Vor dem, was tief in meinem Herzen vergraben liegt, als verborgener Wunsch oder als stille Sehnsucht, als unmöglich erscheinende Möglichkeit, und was ich lieber unberührt lasse, weil ich spüre, wie viel Kraft und Macht es hat, und was es mir womöglich abverlangen wird?

Diese Fragen sind berechtigt.

Denn uns mit dem zufrieden zu geben, was wir DÜRFEN, was uns zugestanden wird, ohne dass wir dafür kämpfen oder uns grundlegend verändern müssten, das sind wir gewöhnt. Das fühlt sich vertraut und sicher an.

Das WOLLEN hingegen macht uns Angst. Es stellt eine Verbindung her zu unserer Macht, und die zu benutzen sind wir nicht gewöhnt. Die Ohnmacht ist lähmend, aber sicher. Die Macht ist beängstigend. Sie bringt Verantwortung. Sie verlangt, dass wir unser Versteck verlassen und uns zeigen, uns exponieren, uns angreifbar machen und der Kritik anderer aussetzen. Sie fordert uns auf, auch das Straucheln, Fallen und Scheitern in Kauf zu nehmen – kurz: Unsere Macht wieder zu beanspruchen verlangt von uns, dass wir alles willkommen heißen, vor dem wir uns so lange versteckt haben.

UNSERE EIGENE MACHT ANZUERKENNEN BEDEUTET, UNS NICHT LÄNGER ZU VERSTECKEN.

KEIN WUNDER, DASS WIR DAVOR SO VIEL ANGST haben.

Unsere Macht anzuerkennen verlangt auch von uns, sehr genau zu reflektieren: Wie wollen wir sie einsetzen? Wie können wir vermeiden, Macht ÜBER andere auszuüben? Wie können wir zum Besten aller agieren, statt zu manipulieren? Wie können wir unser Wollen in Einklang mit dem bringen, was das Leben von uns will?

Das Leben will, dass wir uns ausdehnen, dass wir wachsen und uns entfalten; deshalb schickt es uns auf einen für uns persönlich maßgeschneiderten Trainings-Parcours. Das Leben will, dass wir unterscheiden lernen zwischen unserem wahren Wollen – den tiefsten Wünschen in unseren Herzen – und dem Wunsch nach schneller Erleichterung, kurzlebigem Wohlbefinden, nach Ablenkung, Sicherheit oder Betäubung.

Und das Leben will, dass wir die Angst vor unserem Wollen, vor unseren wahren Wünschen, überwinden.

Warum haben wir so viel Angst vor unserem Wollen?

WEIL WIR BEFÜRCHTEN, NICHT ZU BEKOMMEN, WAS WIR WOLLEN

Lieber gestehen wir uns unsere Wünsche nicht ein, als das Risiko einzugehen, dass sie niemals in Erfüllung gehen.

Aber wenn wir sie uns nicht ein- und zugestehen, gehen sie genauso wenig in Erfüllung – und wir bringen uns um die Chance, dass sie es doch tun.

So scheitern wir schon im Vorhinein. Wir scheitern schon, bevor wir noch einen einzigen Schritt in Richtung unserer Wünsche gesetzt haben.

Vor allem aber: Wir wachsen nicht.

Wenn wir scheitern, nachdem wir alles versucht, uns engagiert, vielleicht sogar gekämpft haben, sind wir andere geworden. Wir haben an Stärke, Widerstandskraft, Weisheit und Hingabe zugelegt.

Wenn wir hingegen unser Wollen gar nicht erst zulassen, erstarren wir. Und das ist dem Leben nicht dienlich.

WEIL WIR BEFÜRCHTEN, ZU BEKOMMEN, WAS WIR WOLLEN

Als ich mit knapp 40 endlich einen Partner kennengelernt hatte, der mit mir über Gefühle reden WOLLTE, der unsere Beziehung aktiv und bewusst gestalten WOLLTE, der mich auf jede nur erdenkliche Weise unterstützen und mir gleichzeitig jede Freiheit zugestehen WOLLTE – da war mir das fast unheimlich. Ich dachte, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich suchte nach dem Haken. Und ich war nah daran, dieses frisch gebackene Glück zu sabotieren, weil ein ausgewachsenes Upper Limit Problem im Anflug war.

Die Vorstellung, zu bekommen, was wir wollen, kann tatsächlich beängstigend sein – denn unser inneres „Glücksbarometer“ ist auf einen gewissen Bereich geeicht. Übersteigt unser Lebensglück die obere Grenze dieses Bereiches, bringt uns das gehörig aus der Komfortzone. Und oft tun wir dann unbewusst alles, um unser Glück wieder auf das gewohnte Level hinunter zu regulieren …

WEIL DAS WOLLEN UNS SCHMERZHAFT VOR AUGEN FÜHRT, WAS WIR VERÄNDERN MÜSSEN

Wenn wir bekommen wollen, was wir noch nicht haben, müssen wir andere werden als die, die wir im Moment sind.

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. ~ Albert Einstein

Das bedeutet: Wir müssen etwas verändern. An uns selbst, an unserem Bild von uns selbst, an unserer Identität, oder aber ganz konkret in unserem Leben; vielleicht müssen wir einen Job kündigen oder der Vorgesetzten gegenüber Forderungen stellen; vielleicht müssen wir die Vorwürfe unserer Kinder, Eltern oder Geschwister in Kauf nehmen; vielleicht müssen wir finanzielle Risiken eingehen; vielleicht müssen wir dem Partner oder der Partnerin eine unangenehme Wahrheit zumuten.

Hilfe! Klingt höchst unbehaglich, nicht wahr?

Ist es auch.

Aber niemand hat versprochen, dass das Leben immer behaglich sein wird. Und niemand, der sein Leben lang am gemütlichen Feuer saß, statt sich die Stürme des Lebens ins Gesicht blasen zu lassen, hat jemals jene Abenteuer erlebt, die das Leben wirklich lebenswert machen. 

WEIL WIR BEFÜRCHTEN, JEMANDEN ZU VERLIEREN

Denn das werden wir.

Wenn wir durch unsere Ängste hindurchgehen und zu unserem wahren Wollen vordringen, wird es Menschen in unserem Umfeld geben, die uns nicht mehr verstehen. Die nicht mehr mit uns gehen können oder wollen. Menschen, die wir durch unsere neu gewonnene Lebendigkeit daran erinnern, wie viel ungelebtes Leben auch in ihnen steckt, und die sich deshalb von uns abwenden.

In solchen Momenten darauf zu vertrauen, dass andere Menschen auftauchen werden – Menschen, die sich an unserem Mut erfreuen, Menschen, die uns zujubeln, Menschen, die unsere Sehnsucht verstehen -, ist nicht immer einfach; manchmal müssen wir auch ein Stück des Weges allein gehen.

Aber wir dürfen sicher sein: Wir verlieren nie jemanden, der wirklich zu uns gehört. Und wer weiß? Manche Wege trennen sich und kreuzen einander Jahre später wieder.

Doch! Du weißt, was du willst!

„Ich weiß nicht, was ich will“ – viele meiner Coaching-Klientinnen sagen das von sich selbst. Mal wollen sie jenes, mal etwas ganz anderes, sie verzetteln sich, springen von da nach dort, und ihre Energie verpufft.

Aber die Wahrheit ist: Wir alle wissen, was wir tief in unserem Inneren wirklich wollen. Wir haben nur manchmal den Zugang zu diesem Wissen verloren – oder den Mut, uns unser Wollen ein- und zuzugestehen.

Aber wie dringen wir wieder durch zu unseren wahren, tiefen Herzenswünschen?

Zum Beispiel, indem wir still werden – auf dem Meditationskissen oder in der Natur. Indem wir nach inspirierenden Menschen Ausschau halten, die Dinge tun, die wir selbst für unmöglich gehalten hätten. Und natürlich, indem wir schreiben.

3 Sätze, die dich deinem Wollen näher bringen

Hast du Stift und Papier bei der Hand? Gut. Dann leg los und vervollständige ganz schnell, ohne lang nachzudenken, die folgenden Sätze:

In einer perfekten Welt würde ich …

Was ich wirklich will, ist …

Wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich …

Und? Hattest du einen Aha-Moment? Oder bist du bekannten Wünschen wiederbegegnet, die immer wieder mal am Tor deiner Seele anklopfen?

Du musst nicht jeden Wunsch verwirklichen. Du musst nicht alles haben, was du willst, um glücklich zu sein.

Aber dir dein wahres Wollen einzugestehen, ist Voraussetzung für ein wahrhaftiges und authentisches Leben.  Erlaub deinen Wünschen, so groß zu sein, dass du es mit der Angst zu tun bekommst. Erlaub ihnen, zu dir zu sprechen, dich zu leiten, deinen Geist und dein Herz zu weiten.

Denn du weißt ja: Dein wahres Leben beginnt auf der anderen Seite der Angst.

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