Innerer Shift, äußere Stagnation? 3 Mindset Hacks für den Übergang

Du spürst: Innerlich hat sich etwas verändert – und zwar deutlich. Ein SHIFT ist passiert. Du fühlst und denkst anders, hattest eine tiefe Einsicht oder bist durch eine Katharsis gegangen. Du erkennst plötzlich neue Möglichkeiten, und bist bereit für das nächste Level deines Lebens, deiner Beziehungen, deiner Karriere, deiner Gesundheit, deines Lebensstils.

Yay!

Aber … was ist das?

Im Außen tut sich … NICHTS.

Alles bleibt beim Alten.

Oder wird sogar schlimmer!

Was tun?

Hier kommen genau die Mindset Hacks, die du brauchst, um voller Vertrauen durch die Zeit des Übergangs zu navigieren.

Mind the gap! Wenn zwischen innerem Shift und Veränderung im Außen nichts als Stagnation herrscht

Zwischen innerem Shift und der gewünschten Veränderung im Außen gibt es eine zeitliche Lücke. Es dauert einfach eine Weile, bis sich die äußere „Realität“ an den inneren „State“ anpasst.

Manchmal zum Verrücktwerden lang.

Oft auch so lange, dass uns in Sachen Vertrauen die Puste ausgeht und wir zu zweifeln beginnen, ob das Prinzip „Inner work -> Outer world“ wirklich funktioniert.

Aber keine Sorge! Hier kommen die drei schärfsten Mindset-Macheten für diesen Übergang.

Das Grundprinzip lautet: „Mind the gap!“

Denn wenn wir wissen, dass es einfach nur ein – vorhersehbarer – gap ist, dann können wir schon im Vorhinein dafür sorgen, dass wir nicht an ihm verzweifeln, sondern diesen Übergang mit Neugier, unerschütterlichem Vertrauen und freudiger Erwartung gestalten und erleben.

Wie ein begossener Dackel im Wald

Bevor ich dir die drei Mindset-Macheten behutsam in die Hand lege, erzähle ich dir ein – rückblickend betrachtet überaus amüsantes – Beispiel für „Mind the gap“.

2012 war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich richtig viel „inner work“ geleistet hatte. Noch nie zuvor hatte ich so viel echte Selbstliebe empfunden. Noch nie hatte ich so viel von dem, was mich in früheren Liebesbeziehungen sabotierte hatte, transformiert (du weißt schon, attachment style issues, Verlassenheits-Trauma und all das).

Ich fühlte mich sowas von bereit für einen neuen Lebenspartner.

Und siehe da – tatsächlich trat ein Mann in mein Leben. Genau genommen der PERFEKTE Mann. Kinderliebend. Alleinstehend. Intelligent. Spirituell interessiert. Und humorvoll.

Wir lernten einander bei einem Meditations-Retreat kennen, kamen uns näher, mochten uns, meditierten Seite an Seite …. bis wir am letzten Tag des Retreats gemeinsam im Wald spazieren gingen, uns eine Eeeewigkeit lang innig umarmten, und ….

… er mir sagte, dass er mich zwar sehr schätze, ich aber einfach nicht sein Typ sei.

Bääähm!

Im selben Moment begann es wie aus Kübel zu gießen (nachdem es das ganze Retreat über strahlend sonnig gewesen war).

Verdattert wie ein begossener Dackel stand ich mitten im Wald und dachte:

What? Universum, willst du mich verarschen? Ich hab sowas von aufgeräumt in mir, ich bin sowas von ready, ich hab’s sowas von verdient, endlich eine andere Beziehungserfahrung zu machen … und dann DAS?

Zum Glück hatte ich damals eine sehr kluge Coach. Als ich ihr von meiner bitteren Enttäuschung erzählte, meinte sie: „Aber nein! Das ist ein gutes Zeichen! Das war ein Vorbote! Daran zeigt sich, dass sich innerlich schon vieles gewandelt hat!“

Nicht mal ein Monat später tanzte mein Liebster in mein Leben – und der Rest ist Geschichte …

Mindset Hack #1: Das ist nur ein Echo

Das, was JETZT in deinem Leben vor sich geht, ist nur ein Echo früherer Gedanken, Glaubenssätze, Identitäten und Entscheidungen.

Und genau JETZT kannst du ein anderes Echo hervorrufen – mit neuen Gedanken, Glaubenssätze, Identitäten und Entscheidungen.

An irgendeinem Punkt in der Zukunft wirst du plötzlich innehalten und dir bewusst werde: „Aaaaah, das ist also das neue Echo! Das ist das Resultat meiner damaligen Entscheidung! Danke, PAST SELF!„

Wenn sich also dein innerer SHIFT im Außen noch nicht so recht zeigen will, kannst du dir immer sagen:

Die jetzigen Umstände sind nur das Echo von etwas Altem.

Aber der Shift ist bereits geschehen – und er wird ein neues Echo hervorrufen.

Mindset Hack #2: Alles, was zählt, ist mein Seins-Zustand

Meistens glauben wir, wie wir uns fühlen, hänge von den äußeren Umständen ab. Davon, welche Noten unsere pubertierende Tochter nachhause bringt, davon, ob das Objekt unserer Verliebtheit uns ausreichend Aufmerksamkeit schenkt, davon, wie viel die Waage anzeigt, davon, ob die Sonne scheint, oder davon, ob wir unser Buch erfolgreich publizieren oder nicht.

Aber das stimmt nicht.

Wie wir uns fühlen, hängt davon ab, was wir über die äußeren Umstände DENKEN.

Wie wir sie interpretieren.

Worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken.

Und vor allem davon, was wir über uns selbst denken – zum Beispiel, ob wir uns für selbstwirksam halten, oder für hilflos und in den Umständen gefangen.

„Es sind nie die Tatsachen, die uns beunruhigen und ärgern, es sind immer unsere eigenen Bewertungen.“
~ Marshall Rosenberg

Du kannst deinen emotionalen und mentalen Seins-Zustand von den äußeren Umständen entkoppeln.

Zumindest weitgehend, und sofern du dich nicht gerade in einer krassen Ausnahmesituation befindest.

Ob du dich reich fühlst, hängt nicht davon ab, ob dein Konto prall gefüllt ist oder nicht.

Ob du dich geliebt fühlst, hängt nicht davon ab, ob du gerade in einer Liebesbeziehung bist oder nicht.

Ob du dich attraktiv fühlst, hängt nicht davon ab, ob du noch in die alten Jeans passt oder nicht.

Es ist das alte Paradoxon:

Wir müssen die äußeren Umstände nicht ändern, um uns anders zu FÜHLEN.

Aber indem wir uns anders FÜHLEN, ändern sich die äußeren Umstände (mit einem zeitlichen gap dazwischen😉)

Wenn du also mittendrin bist zwischen innerem Shift und Veränderung im Außen, und wenn der Sog der alten Denk- und Gefühlsmuster gerade stark ist, kannst du dich immer daran erinnern:

Was zählt, ist mein Seins-Zustand.

Und den kann ich in JEDEM Moment frei wählen!

Im Optimalfall wähst du natürlich den Seins-Zustand deines BEST POSSIBLE SELF 💃🧲💪

WICHTIG: Das hat nichts mit Toxischer Positivität oder „Kopf-in-den-Sand“-Strategie zu tun. Es geht nicht darum, schwierige Gefühle zu unterdrücken oder unter einem Berg glitzernden Happiness-Lametta zu vergraben.

Es geht darum, …

👉 zu fühlen, was es zu fühlen gilt (denn kein Gefühl ist „falsch“ …. sondern einfach nur ein Phänomen und meist auch ein wertvoller Hinweis), ohne in schwierigen Gefühlen zu versinken oder ihnen zu erlauben, dich zu lähmen

👉 dich dann bewusst in eine „höhere Frequenz“ zu heben, sprich einen anderen mentalen, emotionalen und physiologischen Zustand in dir hervorzurufen und von der Hilflosigkeit in die Selbstwirksamkeit zu shiften (was auch bedeutet, deine Amygdala von der Drama-Bühne zu holen und deinen präfrontalen Cortex zu aktivieren)

👉 um dich dann konstruktiv und mit geeigneten Mitteln mit der Veränderung deiner äußeren Umstände auseinanderzusetzen, zum Beispiel einen „Circle of Creation“ oder ein anderes DEEP JOURNALING Tool zu praktizieren. Oder einen Plan für deine Finanzen oder einen gesünderen Lebensstil aufzustellen. Oder eine liebe- und freudvolle Dating-Strategie zu entwickeln. Oder was immer für DICH hilfreich ist. YOU DO YOU!

Mindset Hack #3: Das Gegenteil ist das beste Rohmaterial

Manchmal ist es wirklich wie verhext: Wir wandeln uns innerlich, fassen einen Entschluss, setzen eine Intention – und dann wird plötzlich alles noch viel schlimmer!

Zum Beispiel passiert es vielen Menschen, die an ihrem Money Mindset zu arbeiten beginnen, dass zunächst eine Art „Erstverschlimmerung“ eintritt; plötzlich flattern unerwartete Rechnungen ins Haus, der alte Job geht flöten, und so weiter.

Dann im Vertrauen zu bleiben, ist schon wirklich Meisterklasse – aber mit dem richtigen Mindset funktioniert auch das 😊

Kürzlich habe ich die wunderbare Martha Beck in einem Interview mit dem ebenso wunderbaren Andrew Huberman sagen hören, dass die gegenteilige Erfahrung von dem, was wir wollen, das beste Rohmaterial ist, um zu kreieren, was wir uns wünschen.

Oft müssen wir auf der Achterbahn des Lebens ziiiiiemlich tief nach unten sausen, um Schwung für den nächsten Level zu holen und Fahrt aufnehmen zu können.

Oder auf gut buddhistisch: No mud, no lotus.

Je tiefer du im Schlamm steckst, desto schöner wird dein Lotus erblühen.

Na, wenn das keine tröstliche Mindset-Machete ist!

Was ist DEINE Lieblings-Strategie für das verzwickte „Dazwischen“? Poste in die Kommentare!

Links & Ressourcen

>> Kostenloser Video-Kurs: BEST POSSIBLE SELF Manifestation

>>Goldstück: Love with my Future … Self

>>Goldstück: 5 der wichtigsten Beziehungen deines Lebens 

>> Geführte Meditation: Interview mit deinem Future Self

>> Geführte Meditation: Future Self Shopping