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Innere Erlaubnis statt Selbstsabotage: So erfüllst du deine Träume 

 November 13, 2022

Ein Teil von dir weiß ganz genau, was dich lebendig machen würde.


Er weiß ganz genau, welche Erfahrungen dich öffnen, das pure Leben durch dich hindurch strömen lassen würden.  Dieser Teil weiß auch, dass es genau SO gemeint ist, und dass du niemandes Erlaubnis brauchst, um so zu leben. 


Ein anderer Teil von dir hat genau davor Angst. Vor dieser Lebendigkeit, vor diesem Überströmen. Vor dieser Selbst-Ermächtigung. Vor dem, welche Konsequenzen solche Erfahrungen haben könnten. Vor dem Auflösen von Grenzen, von unsichtbaren Gitterstäben. 


Schon als ganz junge Frau habe ich den Song "Constellation of the Heart" von Kate Bush geliebt, in dem es heißt: 


Is it gonna hurt, is it gonna hurt me bad?
Oh here's the constellation of the heart
Who said anything about it hurting
It's gonna be beautiful
It's gonna be wonderful
It's gonna be paradise


Das, wovor wir Angst haben, ist wunderschön.


Es ist das Paradies. Es hat keinen Zaun und keine Glaswand rundherum, und doch bleibt es den meisten Menschen verwehrt - weil sie nicht wagen, durch das einzige Eintrittstor zu schreiten.


Dieses Eintrittstor ist die eigene innere Erlaubnis. 


Und sie hat viele Dimensionen.


Erlaubnis # 1: Ich darf glücklich sein


Wie trivial das klingt - und wie wenig diese Erlaubnis doch in uns verankert ist! 


Denn da ist die Idee, dass es einen Glückskuchen gibt, der einfach so und so groß ist und nicht größer. Je mehr wir davon abkriegen, desto weniger ist für andere da. 


Das mag für manche begrenzte Ressourcen dieses Planeten stimmen - aber ganz bestimmt nicht für Glück. Der Glückskuchen wächst, je mehr wir uns davon nehmen. Und je mehr wir davon genießen, desto mehr wollen wir ihn auch mit anderen teilen.


Fülle-Overflow. 


Da ist auch die Idee vieler Weltreligionen, dass Leiden eine Tugend sei und irgendwann belohnt würde. Da ist die Idee, dass nur harte Arbeit bis zur Selbstausbeutung zum Erfolg führt - no pain, no gain. Und die Idee, dass wir nur durch Schmerz und Krisen wachsen können. 


All diese Ideen müssen wir loslassen, um uns selbst die Erlaubnis zu geben, glücklich zu sein. Und da sie so tief im Kollektiv verankert sind, kann das eine Weile dauern. 



Erlaubnis # 2:  Ich darf glücklicher sein als meine Ahn*innen


Viele Jahrzehnte lang habe ich die Lebenstragik meiner Mutter und meiner Großmütter in mir getragen. So viel ungelebtes Leben. So viel Schmerz, so viel Armut, so viele Gefängnisse. Es fühlte sich illoyal ihnen gegenüber an, all diese Beschränkungen abzuschütteln. Wohlhabend zu sein. Frei zu sein. Ausbildungen zu machen. Zu reisen. Meiner Berufung zu folgen.


Es fühlte sich an, als würde ich sie verraten. 


Lange wusste ich nicht mal, wie sehr ich mich mit dieser falsch verstanden Loyalität sabotierte. 


Ich denke an mein eigenes Kind, meinen Sohn. 


Würde ich wollen, dass er in MEINEN Beschränkungen eingesperrt bleibt? Würde ich eine solche "Loyalität" von ihm erwarten? 


Niemals. 


Ich wünsche ihm jede Freiheit und jedes Glück dieser Welt. 


So wie meine Ahninnen mir. 



Erlaubnis # 3:  Ich darf dankbar sein UND meine Träume verwirklichen


"Ich hab doch alles, was eine Frau sich wünschen kann", seufzen sie. "Einen Job, ein Haus, einen Partner, gesunde Kinder ... warum bin ich bloß SO FRUSTRIERT?"


In der einen oder anderen Variante höre ich das von fast jeder meiner Coaching-Klientinnen. 


Wir hören und lesen so  viel über Dankbarkeit und die Kunst der Zufriedenheit. Und tatsächlich ist Dankbarkeits-Praxis einer der ganz großen Schlüssel zum Glück.


Sie kann aber auch zur Falle werden. Denn das allein - Job, Kinder, Partner, Haus und Garten - reicht nunmal nicht für tiefe, sprudelnde, beglückende Lebendigkeit. 


Ja, wir gehören zu den Privilegierten, wir sind sicherer und besitzen mehr als der überwiegende Teil der Weltbevölkerung, und wir haben allen Grund, uns jeden Tag in Dankbarkeit zu üben. 


Gleichzeitig gibt es auch einen guten Grund für unsere Frustration. Wir brauchen auch so viel anderes. Kreativen Ausdruck. Verrücktheiten. Sinnlichen Genuss. Natur und Stille. Sisterhood. Schönheit. Kunst. Abenteuer. 


Was auch immer es für DICH ist: All das wartet auf dich. Es ruft und lockt. Es steht für dich bereit. Du darfst zufrieden und dankbar sein - UND nach den süßen Früchten greifen.


Milch und Honig.


Honig und Nektar. 


Sie sind da und warten auf dich. 


Und auf deine Erlaubnis.



Erlaubnis # 4:  Ich darf in all meinen Facetten lebendig sein


Wer bin ich nun WIRKLICH? Poetin, Unternehmerin, Coach, Mentorin, Autorin, Beziehungs-Junkie, Tänzerin, Hedonistin, Asketin, Aktivistin, Pazifistin, Minimalistin, Lebenskünstlerin? 


Viel zu lange wurde uns Multi-Passionates eingeredet, wir müssten uns für EINS entscheiden, um erfolgreich zu sein. 


Aber wir KÖNNEN uns nicht entscheiden. 


Denn wenn wir es tun, schneiden wir uns von einem Teil unserer Lebendigkeit ab. Wie ein Regenbogen, der denkt, er dürfe ab jetzt nur noch in Lila leuchten. 


ALL unsere Facetten wollen gelebt werden. Nicht alle gleichzeitig, nicht alle in gleicher Intensität. Aber doch.


Wenn DU selbst dir das erlaubst, können dich andere für so widersprüchlich, sprunghaft und unberechenbar halten, wie sie wollen. DU weißt, dass all das zu dir gehört - und dass DU der Regenbogen bist. 

WENN WIR UNS NICHT ERLAUBEN, ALL UNSERE FACETTEN ZU LEBEN, SIND WIR WIE EIN REGENBOGEN, DER DENKT, ER DÜRFE NUR NOCH IN LILA LEUCHTEN.



Erlaubnis # 5:  Ich darf spirituell sein UND in materieller Fülle leben


Ich habe Menschen kennengelernt, die wirkten, als wären sie spirituell hoch entwickelt - UND sie bekamen die Füße nicht auf die Erde (mit zwei von ihnen hatte ich eine Liebesbeziehung, mit einem war ich sogar verlobt ... lang ist's her ?)


Diese Menschen verwechselten "Nicht-Anhaftung" an materielle Dinge mit dem Ablehnen von Fülle. Sie wichen der unvermeidlichen (und oft sehr schmerzhaften) inneren Arbeit aus, die notwendig ist, um Mangel-Mindset in Fülle-Mindset zu verwandeln. Sie rechtfertigten ihre finanzielle Abhängigkeit und Knappheit damit, dass sie "längst über so etwas stehen" würden. Der Wunsch nach Sicherheit, nach Genuss, nach Dingen und Erfahrungen, die nunmal etwas KOSTEN - alles wegmeditiert und transzendiert. 


Tja.  


Sehr "spirituelle" Menschen halten Geld und Wohlstand oft für unmoralisch, zumindest unbewusst. 


Und geben sich deshalb nicht die Erlaubnis, neben einem reichen und geschulten Geist auch ein gut gefülltes Bankkonto zu haben.



Erlaubnis #6: Ich darf es anders machen als alle anderen


Während ich dieses Goldstück schreibe, sitze ich in einem Café in Honolulu. Der Liebste nimmt derweil an einem Surf-Kurs teil. 


Darf ich drei Wochen auf Hawai'i verbringen, ohne jemals weiter als bis zu den Hüften im Pazifik gebadet zu haben? Darf ich der Spur meiner eigenen Lebendigkeit folgen, ohne zu glauben, es gäbe den einen, den RICHTIGEN Weg dorthin? (*) 


Was dich lebendig macht, ist etwas anderes als das, was mich lebendig macht. Vielleicht gibt es Überlappungen - dann treffen wir uns dort und sind gemeinsam glücklich ... und ansonsten freuen wir uns über das Glück der anderen, ohne zu vergleichen oder uns verbiegen oder anpassen zu müssen. 


(*) Es kann gut sein, dass ich auf Hawai'i doch noch schwimmen und schnorcheln gehen werde. Aber das fühlt sich ganz anders an, nachdem ich mir die Erlaubnis gegeben habe, es nicht zu tun. 



Erlaubnis #7: Ich darf Grenzen sprengen ...


... oder sanft auflösen. 


In der Kundalini Yogalehrer Ausbildung, die ich gemacht (und kurz vor dem Abschluss abgebrochen) habe, wurde uns eingebläut, diese Praxis keinesfalls mit anderen zu mischen. Dasselbe habe ich als Praktizierende im Tibetischen Buddhismus oft gehört. 


Bloß nicht verfälschen; bloß nicht verwässern, was seit Jahrtausenden so und nicht anders gelehrt wird! 


Was für ein Schwachsinn. 


All diese Praktiken sind aus einem Misch-Masch verschiedener Strömungen und Einflüsse entstanden und haben sich im Laufe der Jahrhunderte ständig verändert. 


Ich werde auch gelegentlich kritisiert, weil ich Deutsch mit anderen Sprachen mixe. Bewahrt die Schönheit unserer Muttersprache! 


Phhhhh, kann ich da nur sagen. Jede dieser Sprachen ist eine wilde Mischung, die aus unterschiedlichsten Quellen stammt, und keine davon ist in irgendeiner Weise rein und pur. 


Ich höre auch immer wieder, wie wichtig es sei, Arbeit und  Freizeit zu trennen - was für mich persönlich null Sinn ergibt.


Diese Freiheit kann ich mir erst seit kurzem nehmen. Die Erlaubnis, solche künstlichen Grenzen als für mich unbedeutend einzustufen, gestehe ich mir erst seit Neuestem zu. 


Zum Glück haben das auch schon viele Menschen vor mir getan - wer weiß, sonst würden wir wohl noch immer im tiefsten Mittelalter stecken, ohne elektrisches Licht und WLAN 😉


Eine Frage an dich


Ich lade dich ein, Papier und Stift zur Hand zu nehmen und dir zehn Minuten Me-Time zu schenken.

Erlaub dem inneren Zensor, Pause zu machen, und bring ohne jede Einschränkung deine Antwort auf diese eine Frage zu Papier: 


Wie würde ich leben, würde ich mir ALLES erlauben? 


Lass dich überraschen, was sich zeigt, wenn du schreibend deiner Seele lauschst ..... 

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