Der perfekte schlechte Tag: Zwischen Hingabe und Willenskraft

Perfect bad day - zwischen Hingabe und Willenskraft

 

Das Jahr ist noch jung, und dies ist ein perfekter Tag. Ich starte frühmorgens los, flitze problemlos durch die Straßen der Stadt, bevor der dichte Berufsverkehr einsetzt, und lausche dabei meinem Lieblingspodcast. Wenig später sitze ich in einem gemütlichen Café, schlürfe Cappuccino und schreibe meine Morgenseiten.

Dann schnell zur Routineuntersuchung bei meiner Gyn, natürlich ist alles in Ordnung, schwupp bin ich wieder fertig und fahre nachhause.

Und dann. ENDLICH! Nach den langen Weihnachtsferien, in denen Herr Sohn und der Liebste dem süßen Nichtstun gefrönt haben, habe ich ENDLICH die Wohnung wieder für mich. Ich schließe die Tür hinter mir. Bleibe für einen Moment im Vorraum stehen. Atme tief ein. Und laaaange wieder aus. Ruhe. Ach, diese Ruhe. ENDLICH.

Ich werde die Zeit nutzen, um in mein Visions-Buch zu schreiben. In aller Stille und Freude und Verbundenheit. Dann werde ich in Ruhe arbeiten. Und wenn Herr Sohn nachhause kommt, dann essen wir gemütlich zu Abend, und danach gehe ich tanzen.

Ein perfekter Tag.

In meiner Vorstellung.

Aber dann kommt das Leben.

Ich komme zu spät aus dem Bett, Herr Sohn blockiert eeeewig das Badezimmer, es schneit fette Flocken, der Morgenverkehr ist in vollem Gange und ich stehe im Stau. Die Chancen, vor dem Gyn-Termin ausgiebig im Café zu sitzen und zu schreiben, schwinden zusehends. Aber ein schneller Cappuccino, das muss sich ausgehen! Es MUSS einfach!

Ich komme in dem verschlafenen Vorort an, in dem meine Gyn ihre Praxis hat. Parke vor meinem Stammcafé. Aber was sehen meine entsetzten Augen? Die Fenster sind mit Packpapier verklebt, an der Tür stapeln sich Zeitschriften, das Schild ist abmontiert. Mein Stammcafé! Geschlossen! Oh no!

Na schön, ich bin ja flexibel, und es muss auch noch andere Cafés geben in diesem Kaff. Ja, da ist eines! Aber es ist verraucht. Und es gibt keinen freien Tisch. Eine beleibte Frau mit einem Nest aus Dauerwelle auf dem Kopf, die in einem regionalen Käseblatt liest, bietet mir an, mich zu ihr zu setzen. Na schön, denke ich, besser als gar nichts. Immerhin Cappuccino, auch wenn ich weder Platz noch Zeit habe, mein holy journal auszupacken. Immerhin zehn Minuten Milchschaum schlecken und sonst nichts.  

Der Gyn-Termin dauert viel länger als gedacht, und ich habe eine Zyste am linken Eierstock. Nichts Gefährliches, sagt die Ärztin, aber lustig finde ich es trotzdem nicht, denn es erinnert mich daran, dass meine Mutter an Eierstockkrebs gestorben ist.

{Keine Sorge. Natürlich habe ich bereits einen schriftlichen Körperdialog geführt, und weiß, was mein Körper mir mit dieser Zyste mitteilen will.}

Aber egal. Nachhause. Jetzt! ENDLICH! Die Wohnung gehört mir! Und die Ruhe auch!

Kerzen anzünden, Duft versprühen, schöne Musik anmachen, das Visionsbuch und die bunten Handlettering-Stifte hervorholen, und los geht’s. Ich liebe es.

Da läutet das Telefon. Ich hätte abschalten sollen. Ich werde nicht abheben, es sei denn, es ist ein ganz ganz ganz dringender Notfall.

Es ist ein ganz ganz ganz dringender Notfall. Ein Anruf aus der Schule. Herrn Sohn ist übel und schwindlig, er leidet unter Atemnot, ich soll ihn sofort abholen und zum Arzt bringen.

Also hurtig die Kerze wieder ausblasen, Journal und Stifte liegen lassen (ich habe nicht mal Zeit, sie zuzustöpseln, sie werden austrocknen), in die Schule rasen, danach eineinhalb Stunden beim Arzt warten (zum zweiten Mal an diesem Tag), und danach das Riesenbaby (das offensichtlich so schnell wächst, dass sein Kreislauf nicht mehr hinterherkommt) betutteln, bekochen und bemitleiden.

„Bääääh!“, texte ich an meinem Liebsten. „Ich werde heute Abend nicht tanzen, sondern arbeiten. Bäääääh!“

Aber … Hallo? Ist DAS die Frau, die ich sein will? Eine, die sich als Opfer der Umstände fühlt und ihrem Liebsten frustrierte Messages schreibt, statt ihr Leben in die Hand zu nehmen und selbst über die Richtung zu bestimmen – egal, woher der Wind gerade weht?

Nein.

Na dann: CHANGE!

Erster Schritt: Druck rausnehmen. Ich erzähle einer Freundin, was gerade los ist und bitte sie um eine Portion Mitgefühl. That’s what friends are for! Danach geht es mir gleich viel besser.

Zweiter Schritt: Bejahen. Einverstanden sein mit dem, was ist. Atemzug für Atemzug.

Dritter Schritt: Das Allerbeste daraus machen!

 

Und so wurde aus einem bad day doch noch ein perfect day:

Ich koche Nudelsuppe für das Riesenbaby und finde tief in meinem Herzen Dankbarkeit dafür, dass ich selbstständig bin, es holen und mit ihm zum Arzt fahren kann, ohne irgendjemanden fragen zu müssen. Dafür, dass ich ein wundervolles Kind habe, das mir anvertraut wurde, und für das ich sorgen darf. Dafür, dass es ihm schon wieder besser geht, und abgesehen von einem kurzen Schreckmoment nichts passiert ist.  

Dann widme ich mich meiner Vision. Dann arbeite ich zackzack und superfokussiert. Und dann gehe ich tanzen. Nur für ein Stündchen, und alle 20 Minuten schaue ich aufs Handy, für den Fall, dass dem Riesenbaby wieder schwummelig geworden ist. Aber alles geht gut, ich wippe und schaukle und drehe mich selig beschwingt auf der Tanzfläche (noch dazu auf einem Salon-Schiff, das Fräulein Florentine heißt!), begrüße Freunde und Freundinnen, und finde das Leben wundervoll.

 „War doch tanzen“, texte ich meinem Liebsten. „Bin stolz auf mich!“

Am Abend dieses perfect bad day bette ich mein müdes Haupt aufs Kissen, umarme meine flauschige Wärmi, und spüre, wie meine Mundwinkel sich zu einem zufriedenen Grinsen hochziehen.

Geht doch. Conscious Dance zwischen Hingabe und Willenskraft – so wird auch aus dem miesesten Tag eine Erfolgsstory!  

 

Zwischen Hingabe und Willenskraft – so gelingt der Tanz:

# 1 Was Hingabe NICHT ist

Was habe ich schon alles abgesagt, wovon habe ich mich ablenken und abhalten lassen, weil das Leben dazwischenkam. Bin nicht auf Urlaub gefahren, nicht zu Dates erschienen und von Seminaren ferngeblieben, zum Beispiel weil mein damals noch kleiner Sohn krank wurde. Vor zwei Jahren habe ich sogar eine Ausbildung abgebrochen (und die versäumten Module nie mehr nachgeholt), weil ich wusste, dass meine Mutter nicht mehr lange leben würde, und sie zu begleiten war für mich einfach wichtiger.

Manchmal habe ich bewusst auf etwas verzichtet und darauf vertraut, dass ich, wenn es wirklich wichtig sein sollte, eine zweite Chance bekommen würde.

In anderen Situationen wiederum habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um durchzusetzen, was ich mir in den Kopf gesetzt hatte. Als ich als single mom völlig ausgelaugt war und an einer Essstörung litt, sah ich einen Rettungs-Strohhalm in einer Woche „Yoga und Fasten“ im Kloster. Prompt bekam Söhnchen knapp vor meiner Abreise die Windpocken, und Plan A, B und C, die ich mir für seine Betreuung zurechtgelegt hatte, fielen ins Wasser. Plan D war mega-aufwändig zu organisieren und alles andere als optimal. Zwölf Jahre später erzählte Herr Sohn mir, wie furchtbar diese Woche bei Verwandten für ihn gewesen ist. Es tat weh, das zu hören. Aber die Schuldgefühle, die mich früher geplagt haben, sind verschwunden. Ich weiß, dass diese Auszeit mich tatsächlich „gerettet“ hat – gewissermaßen. Sie war der Beginn einer Aufwärtsspirale, ich fand zum Yoga und heilte mich selbst von meiner Essstörung.

Was ist Hingabe NICHT?  Uns angesichts von Schwierigkeiten, Hindernissen oder Ablenkungen vom Weg abbringen zu lassen, und mit Leidensmiene „Dann eben nicht“ zu seufzen. Das, was das Leben uns bringt, als Ausrede dafür zu benutzen, nicht das Leben zu leben, das wir eigentlich leben wollen. Uns zum Opfer zu machen und eine passive Haltung einzunehmen. Das ist AUFGEBEN, nicht HINGEBEN.

Was ist Hingabe? Bedingungslos Ja zu dem zu sagen, was ist. Denn es ist sowieso, egal ob wir es bejahen oder nicht. Aber ob wir uns das Leben zur Hölle machen, indem wir es anders haben wollen, als es ist, liegt an uns. Um es mit Byron Katie zu sagen: „Wenn Sie der Realität widersprechen, verlieren Sie – aber jedes Mal.“

Wenn sich Willenskraft mit echter Hingabe paart, dann wird aus einem schulterzuckenden „Okay, dann eben nicht“ ein kraftvolles „Okay. Und was mache ich daraus?“

Wir haben IMMER die Möglichkeit, das Allerbeste aus dem zu machen, was das Leben uns zu-mutet. Was dieses Beste ist, ist von Situation zu Situation unterschiedlich. Mal mag es ein Verzicht sein, mal ein stures Weitermachen. Mal mögen wir bewusst die Bedürfnisse anderer in den Vordergrund stellen, mal unsere eigenen.

„Das Leben prüft mich“, höre ich immer wieder von Menschen in meinem Umfeld, wenn sie mit Problemen, Konflikten oder Krankheit konfrontiert sind.

Ich glaube nicht, dass das Leben uns prüft. Ich glaube, es bietet uns Chancen, selbst zu über-prüfen, was uns wirklich wichtig ist. Es bietet uns Gelegenheiten, stärker und klarer zu werden. Gelegenheiten, um von Moment zu Moment zu entscheiden, was wir aus der grandiosen Liaison zwischen Hingabe und Willenskraft entstehen lassen wollen.

 

# 2 Steh zu deinen Wünschen!

Nach der Trennung von meinem ersten Mann habe ich einiges an Beziehungs-Enttäuschungen erlebt. Viele hoffnungsvolle Neubeginne – und viele zerschmetterte Träume und Hoffnungen. Irgendwann habe ich beschlossen, keine Beziehung mehr zu wollen. Ich hielt das für einen Reifungsschritt. In Wirklichkeit aber war es ein Versuch, mich vor weiteren Enttäuschungen zu schützen.

Der wundervollen Monika Laschkolnig habe ich es zu verdanken, dass ich aus dieser Sackgasse wieder herauskam und klar und deutlich aussprach – mir, anderen und dem Universum gegenüber -, dass ich mir eine liebevolle, achtsame und sinnliche Beziehung wünschte. Dass ich einen Mann an meiner Seite haben wollte, auf den ich mich verlassen konnte.

Keine drei Monate später tanzte mein Liebster vor meine Nase. Wurde mir quasi auf dem Silbertablett serviert. Ich brauchte nur noch zuzugreifen – und das tat ich.

Meine Mutter hat Zeit ihres Lebens die Nase über Menschen gerümpft, die viel reisen. Für AbenteurerInnen hatte sie nur Verachtung übrig. Warum konnten die Menschen nicht mit dem zufrieden sein, was sie hatten? Warum immer möglichst weit weg und möglichst hoch hinaus?

Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, was hinter diesem Verhalten steckte. Meine Mutter ist heimatlos aufgewachsen und hat viel Schlimmes erlebt. Die Welt war für sie ein gefährlicher Ort, ihr Wunsch nach Freiheit und Weite war tief unter Ängsten begraben. Und so redete sie sich schlecht, wonach sie sich in Wirklichkeit sehnte.

Klarer Fall von: Die Trauben sind ja doch nur sauer!

Wir wollen nicht enttäuscht oder verletzt werden, wir wollen uns nicht anstrengen, uns nicht blamieren oder scheitern. Und so nehmen wir Abstand von dem, was wir uns wünschen, und tun so, als wäre es uns egal.

Die Wahrheit ist: Es wird Misserfolge und Enttäuschungen geben – garantiert. Aber ist das ein Grund, nichts mehr anzupacken, nichts mehr zu riskieren, nichts mehr aus ganzem Herzen zu ersehnen?

Dass du es nicht gleich bekommst, dass du Angst hast, dass du zu zweifeln beginnst, ist KEIN Zeichen dafür, dass du dir das Falsche wünschst.

Steh zu deinen Wünschen. Sie wurden dir nicht umsonst ins Herz gepflanzt!

 

# 3 Flexible Ausgerichtetheit

Im Yoga erlebe ich es immer wieder: Wenn wir innerlichen Halt haben, dann können wir auch ganz flexibel sein. Dasselbe gilt fürs Leben: Wenn wir eine klare Ausrichtung haben, dann müssen wir nicht stur auf unseren fixen Vorstellungen beharren, dann müssen wir nicht auf Prinzipien herumreiten, dann müssen wir unsere einmal eingenommenen Standpunkte nicht mit Zähnen und Klauen verteidigen. Dann können wir improvisieren, flexibel auf Veränderungen reagieren, und unsere Visionen, Pläne und Ziele immer wieder den neuen Gegebenheiten anpassen.

Dann werden wir zum Fluss: Die Strömungsrichtung ist klar, sie wird sich niemals umkehren. Aber der Fluss mäandert gemächlich dahin, umströmt Hindernisse, wird mal aufgestaut, mal umgeleitet, verästelt sich und fließt wieder zusammen … und ergießt sich schlussendlich doch ins Meer. Sind das Umwege? Ablenkungen? Leere Kilometer? Ist das verlorene Zeit? Ich glaube nicht.

{Warum fällt mir in letzter Zeit immer wieder das Wasser als Metapher ein? Vielleicht weil Winter ist. Das Wasser-Element prägt diese Monate. Aber bald kommt der Frühling. Holz! Wachstum! Ich freu mich drauf.}

 

# 4 Dranbleiben

Manchmal müssen wir von unseren hehren Zielen und Vorhaben abweichen. Manchmal müssen wir Abstriche machen oder Kompromisse eingehen.

Und darin verbirgt sich eine Falle.

Denn wir neigen dazu, unsere Motivation zu verlieren, wenn etwas nicht perfekt ist, wenn es nicht genau so läuft, wie wir uns das vorgestellt hatten. „Eh alles egal, klappt sowieso nie“, denken wir dann, und lassen es sein, statt die 70 oder 80 Prozent zu verwirklichen, die möglich sind. Vielleicht sind es auch nur 20 oder 30 Prozent. Aber die sind immer noch besser als gar nichts, oder?

Zwei Runden Sonnengrüße sind im Vergleich zu zwölf Runden ziemlich mickrig, aber im Vergleich zu Gar-nicht-auf-die-Matte-kommen ganz schön viel. Einen Satz pro Tag zu schreiben ist nicht viel im Vergleich zu drei A4-Morgenseiten – aber es ist viel, viel mehr, als gar nichts zu Papier zu bringen!

 

3 Tipps zum Dranbleiben:

Nur ganz kurz.Wenn du laufen gehen wolltest, aber du kommst nicht rechtzeitig aus dem Büro. Wenn du in Ruhe etwas Warmes zu Mittag essen wolltest, aber dann kommen drei Anrufe rein, als du dich gerade auf den Weg zur Kantine machen willst … Dann nimm die Qualität von dem, worum es geht, und mach einen Quickie daraus! Lauf eine Runde ums Haus – dazu musst du dich noch nicht mal umziehen. Iss die ersten drei Bissen langsam und achtsam, und dann hau rein.

Wunderbar – hier hast du dein Erfolgserlebnis! Wenn du jetzt auch noch deinen Perfektionismus beiseite legst und stolz auf dich bist, dann hast du Momentum aufgebaut. Bravo!

Don’t miss a second day.Ich gebe zu, manchmal geht sich nicht mal „Nur ganz kurz“ aus. Kinder krank und du selbst auch angeschlagen, Alarm in der Arbeit, ein Rohrbruch, Auto kaputt … Dann sei mitfühlend mit dir. Aber lass keinesfalls zu, dass dieser kleine Durchhänger zum Beginn einer Abwärtsspirale wird!

Versäume kein zweites Mal. Vereinbare mit dir selbst einen verbindlichen Termin, an dem du bei nächster Gelegenheit wieder einsteigst. Einmal Versäumen ist ein Ausrutscher. Zweimal Versäumen ist schon eine Serie. Und Serien haben, wie wir wissen, endlos viele Folgen …

Mantra.„Davon lass ich mich nicht abhalten.“

„Nicht mit mir.“

„Back on track!“

Es ist gut, für den Fall der Fälle ein automatisiertes Mantra parat zu haben.

Wir alle kommen immer wieder vom Weg ab und lassen uns ablenken. Mit einem Mantra können wir jedoch sofort gegenlenken.

Wenn ich zum Beispiel beginne, geistlos in meinem facebook-Newsfeed herumzuscrollen,  statt selbst etwas Kreatives zu posten, dann gebe ich mir mit einem energischen „Back on track!“ einen liebevollen Tritt in den Hintern.

Wenn gefühlte tausend Anrufe, Mails und Messages auf mich einströmen und ich nicht mehr weiß, was ich eigentlich tun wollte, dann besinne ich mich mit einem „Davon lass ich mich nicht ablenken!“ auf das, was meine wesentlichen Aufgaben sind.

Finde heraus, was für dich funktioniert. Ein automatisiertes Mantra wirkt Wunder!

 

# 5 Nichts erreichen wollen? Mmmhhh.

Wir hören es immer wieder von spirituellen LehrerInnen: Absichtslos sollen wir üben. Präsent sein und beharrlich – aber nichts erreichen wollen. Ich selbst bete das meinen TeilnehmerInnen mehrmals die Woche vor ?

Aber was in der spirituellen Praxis durchaus Berechtigung hat, wird von vielen Menschen missverstanden – ja, sogar missbraucht, um sich dahinter zu verstecken. Um Anstrengung zu vermeiden. Oder um sich vor möglichen Misserfolgen zu schützen.

Ich erlebe immer wieder Menschen, die mit einem „Naja, wenn‘s nicht leicht geht, dann soll es wohl nicht sein“ auf halbem Weg stehen bleiben.

Ich glaube: Diese Menschen sind NICHT voller Hingabe.  Nein, sie folgen NICHT den Hinweisen des Universums – sondern sie sind bequem. Oder haben Angst. Oder haben noch nicht herausgefunden, was sie wirklich wirklich wirklich wollen.

Ob es leicht geht, ist die falsche Frage. Die viel wichtigeren Fragen sind: Macht es Freude? Hat es Sinn? Fühlt es sich RICHTIG an? Oder wird es dich zumindest auf lange Sicht dorthin bringen, wo Freude, Sinn und Lebendigkeit auf dich warten? Das ist etwas ganz anderes als leicht und einfach.

Auch wenn viele das Gegenteil glauben: Schreiben ist für mich nicht leicht, sondern Knochenarbeit. Ich liebe es, ich kann es, ich muss es tun, aber es fordert viel von mir, und manchmal quält es mich.  

Beziehungen zu führen ist nicht immer leicht und einfach. Deiner Berufung zu folgen ist nicht immer leicht und einfach. Auf einen Berg zu steigen ist nicht immer leicht und einfach. Kinder zu haben ist so gut wie nie leicht und einfach ?

Aber all das lohnt sich. Und es macht Sinn.

Aus der Tatsache, dass etwas nicht ganz leicht und einfach geht, zu schließen, dass es nicht sein soll, wäre falsch. Wir können Hindernisse nutzen, um zu hinterfragen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Aber wenn die Antwort ein klares Ja ist, dann GO FOR IT! Auch wenn’s mal zäh und anstrengend ist.

 

Worum ging’s nochmal? Ach ja. Tanzen auf einem Schiff namens Florentine am Ende eines perfekten schlechten Tages. Tanzen zwischen Hingabe und Willenskraft. Zwischen Sinn und Unsinn. Hauptsache Tanzen. Hell Yeah!

 

 

Photo by Favour Omoruyi on Unsplash

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