KONGRUENZ ist zurzeit eines meiner Lieblingswörter.
Ist das, was über meine Lippen kommt, KONGRUENT mit dem, was ich wirklich denke und fühle?
Ist das, was ich tue, KONGRUENT mit dem, was ich wirklich will?
Sind die Entscheidungen, die ich treffe, KONGRUENT mit meinen Werten, mit meiner Lebensphilosophie?
Wir alle kennen es – das Gefühl von INKONGRUENZ.
Ich sage Ja, obwohl ich Nein meine.
Ich bin busy bis zum Umfallen, aber am Ende des Tages spüre ich: Es waren nicht die richtigen Dinge, die ich getan habe, und in Wirklichkeit habe ich mich, meine Zeit und meine Talente vergeudet.
Ich zeige mich engagiert, aber am Ende fühle ich mich nicht erfüllt, sondern ausgelaugt, leer und ausgebeutet (vor allem von mir selbst). Ich habe meine Energie einer Sache zur Verfügung gestellt, die gar nicht die meine ist, und die nicht meiner Lebensaufgabe entspricht.
Kurz: INKONGRUENZ fühlt sich Bäääh an.
Wenn wir dieses Bäääh fühlen, ist es zunächst mal wichtig, dass wir ihm keinen zweiten Pfeil hinzufügen.
Dass wir uns nicht auch noch dafür verurteilen, dass Nein-Sagen noch immer schwierig für uns ist, dass wir manchmal noch immer im People-Pleasing gefangen sind und schön brav die Erwartungen erfüllen, die an uns (besonders an uns Frauen) gerichtet sind.
Es ist wichtig, dass wir uns nicht auch noch dafür verurteilen, dass wir uns manchmal immer noch selbst verraten, um andere nicht zu enttäuschen.
So sind wir programmiert, und diese Programmierungen sind hartnäckig.
Die Inkongruenz zwischen Verstandenem und Gelebtem gilt es auszuhalten.
Sylvester Walch
Wie wir lernen, kongruent zu leben und zu handeln
Wirklich – wir lernen es gerade erst. Wir lernen gerade erst, dass wir KONGRUENT sein dürfen.
Wir lernen gerade erst, die sanft leuchtenden inneren Leitsterne zum Maß der Dinge, zum Maß unseres Lebens zu machen, statt den grell leuchtenden Hinweisschildern zu folgen, die die Gesellschaft für uns aufgestellt hat, und die uns an den Strand von Bibione führen (sicher, langweilig und überfüllt) statt in den Urwald von Costa Rica (scary, aufregend und menschenleer).
Deshalb brauchen wir unsere eigene ERLAUBNIS.
Deshalb brauchen wir TOOLS.
Deshalb brauchen wir EINANDER, brauchen wir eine Gemeinschaft, einen Kreis aus Frauen; deshalb brauchen wir die gegenseitige Bestätigung dafür, dass wir wirklich, wirklich dürfen.
Ja, dass wir wirklich, wirklich wir selbst sein dürfen.
Wir brauchen einen Space, in dem wir sicher und geborgen genug sind, um überhaupt den Blick nach innen richten zu können, um zu FÜHLEN und zu erkennen, wohin unserer innerer Kompass uns führen will.
So dass wir unser Navi auf diese Koordinaten programmieren und in unsere KONGRUENZ finden können.
Im Urwald von Costa Rica.
Oder in einem Café in Rom.
In der Chefinnen-Etage eines coolen Unternehmens in Wien.
Oder auf dem Rücken eines Pferdes in Portugal.
YOU DO YOU!
Das geht aber nur, wenn du weißt, wer du bist – und was du wirklich, wirklich willst.
Kongruenz spart unendlich viel Zeit und Energie
Kongruenz fühlt sich nicht nur köstlich stimmig und wahrhaftig an, sondern spart uns auch Unmengen an Zeit und Energie.
Wir machen weniger Umwege.
Wir verzetteln und vergeuden uns nicht mehr.
Am Ende des Tages sind wir müde, aber nicht ausgelaugt. Wir sind erfüllt, aber nicht überfüllt.
Wir haben uns von unserer inneren Führung lenken lassen, statt uns von Pseudo-Verpflichtungen, falschen Verlockungen und next shiny objects ablenken zu lassen.
Wir fühlen uns hauptsächlich uns selbst verpflichtet – uns, unserer tiefsten Wahrhaftigkeit, unseren wahren Werten, unserem ureigensten Selbstausdruck, unserer Lebendigkeit.
Das macht das Leben einerseits viel herausfordernder, weil wir nicht mehr mit der Herde laufen.
Andererseits macht es das Leben viel einfacher – weil wir nicht mehr mit der Herde laufen
Wenn wir uns unserer Wahrhaftigkeit und Lebendigkeit mehr verpflichtet fühlen als den Erwartungen anderer, wird das Leben einfacher.
Und gleichzeitig herausfordernder.
Übrigens … Wenn ich im Titel dieses Goldstücks von „authentisch“ schreibe statt von „kongruent“, dann nur um die Erwartungen meines Marketing-Teams zu erfüllen … du weißt schon, Suchmaschinenoptimierung und so …
Ooops, ist das jetzt womöglich völlig inkongruent?
Egal. Ich verwende den Begriff „authentisch“ kaum noch, weil er aus meiner Sicht problematisch ist. Und weil er ausgelutscht ist und mich langweilt.
Das wiederum war jetzt SEHR kongruent, haha …
3 Journaling-Impulse, 5 Fragen und 3 Action Items für mehr Kongruenz
Zu Beginn jedes Monats treffen wir uns INSIDE, um in EINKLANG zu kommen.
Um KONGRUENT zu werden.
In dieser einen Stunde, die wir gemeinsam live beim DESIRE CALL verbringen, programmieren wir das Navi für dieses Monat.
Das spart uns jede Menge Energie, Umwege und Nachgrübeln über Entscheidungen – weil wir diese schon vorab getroffen haben, und zwar in einem Zustand, in dem wir nicht grübeln und analysieren, sondern tief verbunden sind mit unserem seelischen Urgrund und unserer Wahrhaftigkeit.
Was beim DESIRE CALL genau passiert, ist schwer zu beschreiben, und es ändert sich auch je nach Jahres- und Zeitqualität.
DEEP JOURNALING ist aber jedes Mal dabei, und zwar nach dem Prinzip „FROM SOULFUL TO SPECIFIC“.
Das bedeutet: Zuerst machen wir einen Download und lassen aufs Papier fließen, was unsere Seele wirklich erfahren will, wozu wir angetreten sind, und worum es in der Essenz geht.
Danach erforschen wir, was das alles konkret bedeutet – damit es nicht bei schwammigen Lippenbekenntnissen bleibt. Denn Manifestation braucht immer auch AKTION!
Falls du noch keine INSIDERIN bist, kannst du hier ein wenig mitnaschen
Bei unseren INSIDE Live Calls spielen gegenseitige Inspiration und Ermutigung eine große Rolle.
Aber auch wenn du die folgenden Fragen nur für dich beantwortest, wird dein innerer Leitstern aufleuchten, und du erhältst zuverlässige Koordinaten für dein Lebens-Navi!
3 Journaling-Impulse
1) Was sind deine inneren Leitsterne?
Meine sind zum Beispiel Lebendigkeit, Courage, Expansion, Wahrhaftigkeit und Juiciness
2) Nach welchen Prinzipien und Kriterien triffst du deine Entscheidungen? Hier sind meine:
- Immer an der Angst entlang
- Bei Sturmwarnung geh raus
- „May your choices reflect your hopes, not your fears“ (Nelson Mandela)
- Short term pain for long term gain, oder: Ordne deine kleinen Träume deinen großen unter
- Triff jene Entscheidung, die die bessere Geschichte abgeben wird!
3) Woher weißt du, was Ablenkung ist und was innere Führung?
Zugegeben, oft wissen wir das erst hinterher 😉
Aber ich merke für mich: Wenn ich in einer Energie der Rastlosigkeit, der inneren Leere oder des „Es ist noch zu wenig / ICH bin zu wenig“ bin, neige ich dazu, mich vom next shiny object verführen oder von falschen Versprechungen ablenken zu lassen.
If the devil can’t hinder you with difficulties, he’ll choke you with distractions.
Tony Evans
Ich glaube zwar nicht an den Teufel, aber Ablenkungen können durchaus teuflisch sein …
From Soulful to Specific – 5 Fragen
Und was heißt dieses „Soul Alignment“ nun konkret für diesen Monat? Das zeigen dir diese fünf Fragen:
- Welcher Leitstern leuchtet im Moment am hellsten? Welcher ist zurzeit der wichtigste?
- Woran wirst du am Ende des Monats erkennen, dass du ihm gefolgt bist?
- Welche Entscheidung triffst du schon JETZT – vorab, um dich vor Grübelei, Zweifelspiralen und Fehlentscheidungen zu bewahren?
- Welchen Ablenkungen wirst du bewusst widerstehen?
- Was darf in diesem Monat auf Sparflamme köcheln, damit du dich ganz auf deine Prioritäten fokussieren kannst?
From Soulful to Specific – 3 Action Items
- Ein Commitment: Was wirst du in diesem Monat konkret umsetzen?
- Eine Erlaubnis: Wo erlaubst du dir, unperfekt zu sein, etwas unfertig liegen zu lassen, etwas vorübergehend zu vernachlässigen, etc.?
- Ein JUHU: Welchen Glitzerstein planst du für diesen Monat ein – ein JUHU nur für DICH?
Pen & Paper Magic
Und nun, Schätzchen, greif zu Stift und Papier und TU ES.
Darüber nachdenken genügt nicht.
Gedanken sind flüchtig, aber was aufs Papier fließt, hat Substanz. Und hundertmal so viel Manifestations-Kraft.
Also los!